Privatsphäre: Anti-Adblocker in der EU wohl illegal
Webseiten, die prüfen, ob ihre Besucher einen Werbeblocker aktiviert haben oder nicht, verstoßen offenbar gegen geltendes EU-Recht. Das hat der Programmierer und Privatsphären-Schützer Alexander Hanff herausgefunden. Er will nun rechtlich gegen das Anti-Adblocking vorgehen.
Bild.de versperrt den Zugriff für Browser mit Adblocker
Grund dafür ist die Tatsache, dass die Seiten den Browser der Besucher durchsuchen, um mögliche Adblocker ausfindig zu machen. Dies darf aber nicht ohne Genehmigung durch den Besucher geschehen. Hier gilt das gleiche Gesetz aus 2011, das auch vorschreibt, dass eine Webseite nicht ungefragt Cookies auf dem Rechner installieren darf.
Verlage stehen vor einem Dilemma
Bislang fragen die Verlage jedoch nicht nach einer Erlaubnis. Das Durchsuchen des Browsers ist damit illegal. Sollte sich die angekündigte Klage von Hanff durchsetzen, stehen die Seiten vor einem Dilemma: Entweder, sie sperren zunächst den Inhalt und fragen die Nutzer bei jedem Aufruf, ob sie den Browser nach Adblockern durchsuchen können. Oder sie bitten erst nach Abruf der Inhalte um Erlaubnis. Erste Möglichkeit würde die Besucher verscheuchen, die zweite das Ziel verfehlen.
Of course, while waiting for that consent from a visitor, the site could refuse to show anything, but then the publisher will scare off all readers, even the ones who turn out to be not running anti-ad plugins. If the page is viewable while waiting for the consent, then blocking ad-blockers is pointless.
Hanff zumindest erhielt ein entsprechendes Schreiben von der Europäischen Kommission, das sein Vorgehen stützt. Für die Verlage eine schwierige Situation…
Since so many people are bugging me for them here are photos of the relevant pages of letter. pic.twitter.com/vcTG0qdhIC
— Alexander Hanff (@alexanderhanff) 20. April 2016
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31 Kommentare zu dem Artikel "Privatsphäre: Anti-Adblocker in der EU wohl illegal"
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Christopher Weber 25. April 2016 um 16:22 Uhr ·LoliLike 39
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Lasse 25. April 2016 um 16:32 Uhr ·LeliLike 0
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Peter 26. April 2016 um 12:17 Uhr ·LaliLike 0
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Janek 25. April 2016 um 16:52 Uhr ·Sind auf den Trichter gekommen, dass „Gratis“ nicht immer das beste Geschäftsmodell ist.iLike 0
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RobinB 25. April 2016 um 16:25 Uhr ·Hm, dass das illegal ist ist verständlich, ist aber wirklich eine blöde Situation für die Seiten, die hauptsächlich durch Werbung ihren Umsatz generieren.iLike 22
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Leser 25. April 2016 um 19:14 Uhr ·Pech gehabt. Ich würde meinen Adblocker ausschalten, wenn die Seite entsprechend dezente Werbung anbieten würde (siehe Apfelpage). Aber wenn Ich Nachrichten lesen will, und die Seite wird erstmal zu 3/4 mit einem Werbebanner zugekleistert, dann lasse Ich den Werbeblocker an, ohne wenn und aber.iLike 35
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Gam9bit 25. April 2016 um 22:55 Uhr ·Jap das sehe ich genauso. Sollen die Seiten das Tracken aus machen und dezente Werbung schalten. Geschmackvoll von vertrauenswürdigen Anbietern und somit Sympathie gewinnen. Dann kommt auch mehr auf meine Whiteliste.iLike 7
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L 25. April 2016 um 16:26 Uhr ·Werbung an sich sollte vom Nutzer nicht bezahlt werden müssen. Ich möchte nicht wissen, wie viel % Bandbreite des Surfvolumens im Monat für Werbeinhalte draufgehen. Meiner Meinung nach gilt hier das Bestellerprinzip. Die Mobilfunkanbieter sollten einen Pauschalbetrag von den Firmen für die verbrauchte Bandbreite berechnen und die Nutzer so entlasten, indem eben kein Volumen abgezogen wird.iLike 52
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Eisvogel 25. April 2016 um 20:00 Uhr ·Pauschalbetrag von welchen Firmen wofür? Wer will das denn kontrollieren? Werbung ist ja per se nicht verboten oder böse. Wenn jemand kostenlosen Content anbietet, hat er mMn auch das Recht, Werbung zu platzieren. Wenn mir das als User nicht passt, surfe ich da eben nicht mehr hin. Es gibt kein Grundrecht darauf, alle Webinhalte kostenlos sehen zu dürfen. Für meine Tageszeitung zahle ich auch, obwohl da ein paar Seiten Werbung drin sind. Die kostenlose Werbewochenzeitung enthält deutlich mehr Werbung. Ich als Verbraucher/User habe das Recht zu entscheiden, wohin ich surfe, die Contentanbieter haben das Recht zu entscheiden, welche Inhalte sie wem zur Verfügung stellen.iLike 5
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Thomas 25. April 2016 um 20:38 Uhr ·Ich denke, die BILD Zeitung hatte mit der BILD Plus Variante doch einen guten Weg. Jetzt das Aussperren aller Nutzer die einen Blocker verwenden, halte ich für einen falschen Weg. Da ich im Mobilfunknetz Bandbreite sparen möchte, setzte ich einen Blocker ein. Wenn die Mobilfunkanbieter eine echte Flat anbieten, würde ich darauf verzichten. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt der Blocker aktiv und Seiten die mich aussperren werden nicht mehr besucht.iLike 7
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WFK 25. April 2016 um 16:28 Uhr ·??iLike 2
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Bastian 25. April 2016 um 16:35 Uhr ·Wenn er aber da mit wirklich durch kommt werden sie wahrscheinlich viel mehr kostenpflichtig macheniLike 1
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Stupe 25. April 2016 um 16:36 Uhr ·Endlich kümmert sich mal einer drum. Wenn ich bestimmte Seiten mit und ohne Adblocker vergleiche, verzichte ich gerne auf die Werbegeilen Verlage wie z.B. BILD usw…. . Selbst auf dem iPhone 6 Plus („5,5 Zoll“) sind bei der BILD ca. 60% des Screens mit Werbung verunstaltet, was hat das noch mit Information oder Jornalismus zu tun? Ganz zu schweigen von den sich öffnenden PopUps, versucht mal da das zu schließende x zu treffen. Mittlerweile lese ich alle Nachrichten nur noch mit News-/Feedreader, da hat die Werbung noch erträgliche Ausmaße. Mfg Ein verärgerter leseriLike 5
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Eisvogel 26. April 2016 um 06:33 Uhr ·Warum sollte sich da jemand drum kümmern? Keiner wird gezwungen, werbeverseuchte Seiten zu besuchen. Angebot und Nachfrage werden es irgendwann richten. Seiten die durch zuviel Werbung unattraktiv werden, werden im Vergleich zu anderen weniger besucht werden und dadurch weniger Werbeeinnahmen erzielen. Wer hochwertigen Inhalt werbefrei anbieten, aber trotzdem Einnahmen generieren will, kann das per Bezahlseite tun. Wer keinen „Eintritt“ verlangen, aber trotzdem Einnahmen generieren will, sollte Werbung in einem Umfang unterhalb der Schmerzgrenze anbieten. Da ich frei entscheiden kann, wohin ich surfe, gestehe ich auch dem Contentanbieter zu, ob er mich „beliefert“ oder eben nicht.iLike 1
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Mimijet 25. April 2016 um 16:59 Uhr ·Bild.de blockiert vollkommen. man kann keine Webseiten besuchen. FOCUS macht es noch geschickter, indem der Adblocker umgangen wird. Erst hat der Adblocker (Purify) bei Safari funktioniert, dann nicht mehr. Dann habe ichFirefox mit focus ausprobiert, wo es anfangs auch gelang, die Werbung auszublenden. Auch vorbei. Technisch würde mich interessieren, was für Anti-Adblocker hier öffentlich entwickelt und eingesetzt werden ?? Werbung ist inzwischen so penetrant geworden, dass ich nicht mit Datenvolumen dafür bezahlen möchte. Am Schlimmsten ist die Werbung, die sich gerade über den gelesenen Text schiebt. Auch FB schiebt sich darüber, ob man FB.Fan werden will etc.? Nein. Ich bin es leid!!iLike 5
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Eisvogel 26. April 2016 um 06:34 Uhr ·Dann surfe doch einfach nicht mehr auf die Seiten, deren Werbung dich stört.iLike 0
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Danny 26. April 2016 um 10:47 Uhr ·Was ist das denn für eine blöde Antwort? Dann zieh doch einfach um wenn dich der nächtliche Lärm stört… Dann geh nicht mehr vor die Tür wenn da Vergewaltiger sind. Dann kauf nicht mehr ein wenn Wucher verlangt wird. Nur Looser halten still oder weichen aus. Zum Glück gibts die, die Dinge selbst in die Hand nehmen und was veränderniLike 2
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Tim 25. April 2016 um 17:05 Uhr ·Werbung sollte definitiv verboten werden! Ich werde ständig trotz adblocker von der kabeleins Seite bei den Videos mit Werbung zugebombt es nervt tierisch! ?iLike 6
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zweiundvierzig 25. April 2016 um 17:12 Uhr ·Die Lösung ist einfach….. Macht Werbung die nicht nervt. Hört auf eure Kunden durch Verfolgung zu belästigen. Sorgt dafür, dass eure Werbung kein Sicherheitsrisiko darstellt. Schwubb ist der Adblocker aus.iLike 15
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Agit 25. April 2016 um 18:01 Uhr ·Leute, das war doch das beste, was uns passieren konnte. Nie wieder aus Versehen das dumme Anklicken der Bild Seite. Hoffentlich bleibt der Blocker.iLike 10
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Smart_ies 25. April 2016 um 18:27 Uhr ·Wenn das BILD trifft bin ich begeistert…iLike 3
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Giorgio 25. April 2016 um 19:54 Uhr ·Ich finde eine Beteiligung von 10 % für mich wenn ich schon Werbung anschauen muss gerechtfertigt.iLike 1
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Grundgütiger 25. April 2016 um 19:57 Uhr ·Gute Sache! Abgesehen davon, dass ich keine Seiten der Springer-Presse besuche, habe ich generell nichts gegen Werbung auf Web-Sites. Ich will die Werbung nicht, sehe aber ein, dass sie zur Finanzierung von Web-Seiten notwendig ist. Wenn die aber rumzappelt und den überwiegenden Anteil meines Bildschirms vollmüllt, setze ich einen Werbeblocker ein. Und wenn ich eine Seite nur ohne Werbeblocker aufrufen darf, dann besuche ich die hlat nicht.iLike 7
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Grundgütiger 25. April 2016 um 19:58 Uhr ·*halt*iLike 0
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Rob Otter 25. April 2016 um 20:18 Uhr ·Ok, ich habe keine Ahnung wie AdBlocker bzw. Anti-AdBlocker funktionieren, hätte aber gedacht dass es etwa so läuft: Die Werbung wird per JavaScript nachgeladen, und wenn da wegen eines AdBlockers keine Antwort kommt, schaltet das Script auf stur. Dafür muss man doch nicht den Browser durchsuchen ???iLike 1
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Snowman 25. April 2016 um 21:07 Uhr ·Mr .Hanff ein neue HeldiLike 0
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Wuidader 25. April 2016 um 21:13 Uhr ·SoSchautzAus … sind sie endlich im bildEiLike 0
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Peter Birnenkuchen 25. April 2016 um 23:03 Uhr ·Naja, die Bild, lool Sowas sollte man nicht freiwillig lesen. Mich wundert es, dass der Adblocker nicht ohnedies die Bild automatisch auf allen Ebenen blockt.iLike 4
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inu 26. April 2016 um 00:06 Uhr ·Anti-Adblocker illegal: das ist Musik in meinen Ohren, Musik, Musik, Musik!!!!!!iLike 0
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shason27 26. April 2016 um 11:17 Uhr ·Ich werde es weiter nutzen, ob illegal, oder legaliLike 2
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inu 26. April 2016 um 14:43 Uhr ·Shason, Du solltest Dir sehr gut überlegen, ob Du Dich mit einer (weiteren) Nutzung von Anti-Werbeblockern tatsächlich über geltendes Recht hinwegsetzen möchtest. So etwas könnte (für Dich) harte Konsequenzen nach sich ziehen. Ist von mir sehr freundlich gemeint, denn (Konsequenzen) Deine(r) Entscheidungen sind ausschließlich Dein Bier …iLike 0
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