Ein Speicherplatz für alles – zwei Jahre mit dem eigenen Heimserver
Ich wurde schon viele Dinge gefragt. Welche Apps ich genau nutze, wie mein Workflow aussieht oder welche Geräte ich genau benutze. Viele Fragen davon beantwortet mein Twitteraccount oder auch meine eigene Homepage mit Blog, doch heute gilt es eine andere Frage zu beantwortet und diese zu erläutern.
Außer der iCloud und ihrem iCloud-Drive, bin ich kein Freund von Coudspeichern. Zwar habe ich einen Dropboxaccount, doch dieser liegt bei mir brach herum, als sich wirklich in der Nutzung zu befinden. Ich setze seit nun zwei Jahren auf meine ganz eigene Cloud und weiß wo meine Daten herumschweben. Zum Einsatz kommt hierfür eine DS214Play von Synology. Darin laufen zwei Western Digital Festplatten der RED-Reihe in einer jeweiligen Speicherkapazität von 4TB. Diese Betreibe ich im Modus RAID 1. Das bedeutet, dass alle Daten auf die Festplatte A geschrieben und auf die Festplatte B gespiegelt werden. Ist also eine der Festplatten im Ernstfall einmal defekt, so kann man sie herausnehmen und die Daten zurückspiegeln. Das schützt vor Datenverlust und lässt ein beruhigendes Gefühl zurück.
Synology ist der Anbieter schlecht hin, wenn es um Heimserver geht und auch im Bereich Business sind sie mehr als gut angesehen. Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Modelle der Diskstation und das Hauptmerkmal sind meist nur die Anzahl der Festplatteneinschübe und der rückseitigen Anschlüsse. Wer nämlich noch externe Speicher anschließen möchte, der kann dies gerne tun und somit diesen Speicher dediziert im Netzwerk als einzelnes Laufwerk freigeben.
Ich wurde oft über meine Verwendung mit diesem Heimserver gefragt und die Antwort ist realtiv einfach aber auch sehr ausführlich. Meine Diskstation ist mein Hauptspeicherort für alles und ich greife zu Hause und auch unterwegs auf ihn zu. Da ich zu Hause und auch unterwegs an meinen Ausarbeitungen schreibe, haben mein MacBook Pro Retina 15″ (Late 2013) und mein 12″ MacBook (Early 2015) immer den identischen Datenstand.
Man muss es sich ganz einfach vorstellen. Auf meinem Server liegen mehrere Stammordner, welche dann noch mit vielen Unterordnern bestückt sind. „Cloudstation“ ist das Hauptverzeichnis. Dort liegen alle Daten wie Dokumente und Bilder. Dieser wird dank des Dienstes CloudStation über beide Mac-Computer synchron gehalten – auch wenn eines der Computer zugeklappt im Standby rumliegt. Das ist ein wahrer Luxus, denn höre ich zu Hause mit der Arbeit auf, schnappe mir mein 12″ MacBook und möchte unterwegs weiterarbeiten, so arbeite ich an dem letzten Datenstand weiter. Nein – Musik liegt bei mir nur auf einem Mac lokal, da ich nur mit diesem meine iOS-Geräte verwalte.
Die CloudStation ist daher ein Dienst, der bei mir immer in der Menüleiste mitläuft und ständig mithorcht, ob sich Dateien verändert haben oder neue hinzugekommen sind und synchronisiert sie auf das andere Gerät. Zeitgleich legt der Heimserver aber auch bis zu 32 Versionen meiner Dateien an. Lösche ich auf einem Mac eine Datei, so wird sie auch auf dem anderen Mac gelöscht, liegt aber dennoch als Schattenkopie auf dem Server und kann im Notfall wiederhergestellt werden. Verändere ich eine Datei, so wird diese auch verändert auf dem anderen Mac angelegt. Ihr versteht was gemeint ist, oder? Es ist immer der gleiche Datenstand. Mittlerweile synchronisiere ich mehrere Ordner über die beiden Mac-Computer und selbst Tags, die Dateien im Finder zugeordnet wurden, werden dabei berücksichtigt. Man arbeitet somit immer mit den identischen, getagten Dateien – das ist ein Genuss für jeden der auf Tags setzt und solche Archive pflegt.
Fotos ist eine wichtige Sache und dennoch nutze ich die Fotos-App auf dem Mac nicht, denn ich habe ja meine eigene Fotowolke. Mit iOS-Geräten geschossene Fotos übertrage ich mit PhotoSync (Affiliate-Link) per SFTP auf meinen Heimserver, egal wo ich gerade bin. Dies kann man aber auch auf WLAN-Netzwerke beschränken. Nach der Einrichtung und der Auswahl des Schnellzugriffs, ist es für mich nur ein 3D-Touch auf das App-Icon und ein weiterer Tipp auf den Schnellzugriff, um alle neuen Bilder automatisch in ein Foto-Verzeichnis des Heimservers zu schicken. Leider gibt es auf dem iPad hierfür noch keinen 3D-Touch-Befehl, wodurch man die App öffnen muss und dann die Schnellübertragung anwählt.
Wer in dieser Zeit den Mac und den Foto-Ordner beobachtet erkennt, dass die Cloudstation diesen direkt aktualisiert und die Daten herunterlädt. Für das Annehmen von Fotos gibt es auf meinem Heimserver einen Stammordner, der wirklich nur zur strukturierten Annahme von neuem Bildmaterial vorhanden ist. Für das iPhone und das iPad sind getrennte Unterordner angelegt, so das die Bilder der jeweiligen Geräte von einander getrennt sind – das schafft mir visuell schlicht eine schnelle Übersicht. Ich mache viele Bilder. Manchmal sind das schlicht Screenshots oder auch Bilder für die Review-Reihe, die immer am Samstag erweitert wird. Zum Knippsen von Bildern nutze ich allerdings auch eine Spiegelreflexkamera – um genau zu sein eine Nikon D5100. Fotos sind schnell geknippst, aber das Herausnehmen der SD-Karte, Einstecken in den Mac, Runterziehen der Bilder, Herausnehmen der SD-Karte und wieder Einfügen in die Kamera ist wirklich nervig. Daher arbeitet in meiner Kamera eine Eye-Fi Pro, die in mein WLAN-Netzwerk eingebunden ist, alle Bilder im RAW-Format auf das MacBook Pro Retina übeträgt und die, wie könnte es anders sein, in einem Unterordner des Foto-Stammordners abgelegt werden. Knippse ich zu Hause also Bilder und gehe mit dem 12″ MacBook außer Haus, sind meine neuen Fotos mit dabei und können unterwegs bearbeitet/verarbeitet werden.
Wer seine Fotos in Ordner sortiert und diese auf dem Server in der Photo Station freigibt, der kann mit der dedizierten iOS-App auf diese zugreifen, sie in die Kamerarollen runterladen, Diashows starten und diese sogar per AirPlay an ein Apple TV übertragen. Fotos ist so eine Sache für sich und man muss sich auch bei einer Diskstation und ihrer Photo Station etwas reinarbeiten. Doch die größte Hürde ist der Einstieg, nicht aber die Bedienung.
Ich lese selten Bücher, aber viel Reportagen und Dokumente im PDF-Format. Allein für meine Studiengänge durchforstete ich unzähliges Studienmaterial in PDF-Form. Hierfür nutze ich eine iOS-App die ich schon auf meinem ersten iPad in 2010 installiert hatte. GoodReader (Affiliate-Link) greift per WebDAV auf meinen Heimserver zu und synchronisert mir einen bestimmten Ordner mit Unterordner. Sind hier neue Dateien hinzugekommen, so werden diese korrekt heruntergeladen – auch unterwegs. Neue PDF-Dokumente werden von mir in der Regel am Mac heruntergeladen und über Dropzone 3 in der Menüleiste (Affiliate-Link) in einen der von mir vordefinierten Unterordner im Hautpverzeichnis geworfen – das spart das Navigieren im Finder und macht Dateiverschiebungen sekundenschnell. Über Apps in meiner Menüleiste schrieb ich hier sehr ausführlich.
Die Sache mit der Musik löse ich, wie oben schon erwähnt, lokal. Hierfür liegt meine gesamte iTunes-Mediathek schlicht auf meinem MacBook Pro Retina. Nichts davon wird irgendwie über meinen Server synchronisiert oder verwaltet. Wer das aber will, der kann dies tun. Hierfür wirft man all seine Musik in einen Ordner auf dem Server und gibt diesem im Netzwerk frei. Das ganze erfolgt auf dem Server über die Audio Station. iTunes erkennt diesen Ordner als freigegebene Mediathek und lässt die Musik an jedem Mac- und Windowscomputer im Netzwerk streamen. Wer unter iOS auf die Musik zugreifen möchte, der nutzt hierfür die hauseigene App von Synology und kann auch unterwegs per Stream seine Musik zu sich streamen lassen. Auch kann man die Musik herunterladen – sie liegen dann allerdings in der dedizierten App und nicht der vorinstallieren Musik-App von iOS.
Was mit Musik geht funktioniert auch mit Videos. Diese werden in einem Stammordner mit Unterordnern abgelegt. Die Video Station auf dem Server nimmt diesen Ordner an und sortiert ihn auf Wunsch. Ebenso werden den Videos, sofern es ein Film sein sollte, auch Metadaten hinzugefügt. Hat man beispielsweise Infuse (Affiliate-Link) auf dem Apple TV 4 oder einem iOS-Gerät installiert, so kann man alle Videos im Heimnetz auf das jeweilige Display streamen – so kann man sogar mit einem Trick einen UHD-Film über ein Apple TV 4 zum Laufen bewegen. Wer dies auch von unterwegs machen möchte, der nutzt hierfür die hauseigene App von Synology. Ist man also bei Freunden, so kann man auch ein Video über diese App von seinem Heimserver zu seinem iOS-Gerät streamen und diesen Stream sogar an ein Apple TV weiterstreamen. Urlaubsfotos und Urlaubsvideos muss man nicht mehr physisch dabeihaben, um sie zeigen zu können.
Die Sache mit der Bandbreite…
Ein Server ist nur so schnell, wie die Datenleitung an die er hängt. Im Heimnetz funktioniert dies dank direkter Anbindung an eine TimeCapsule und WLAN-ac mehr als schnell und zuverlässig. Wer ein anderes Setup hat, der sollte die Diskstation direkt an seinen Router anbinden, da somit eine direkt Verbindung besteht. Das Verschieben von Dateien funktioniert bei mir mit einer durchschnittlichen Nettorate von 105 MB/s – was schon sehr schnell wirkt und in der Praxis immer ausreichte. Für unterwegs muss man allerdings auf andere Punkte achten, denn hier ist der Uploadwert des eigenen Internetanschlusses von Bedeutung. An meinem VDSL-50-Anschluss sind für den Upload nur maximal 1 MB/s drin. Man muss also bedenken, dass man unterwegs nur mit 1MB/s Dateien von zu Hause herunterladen kann. Wer mehr Uploadleistung zur Verfügung hat, der hat es schlicht besser. Wer weniger hat, der muss sich bei Übertragungen in Geduld üben. Auch sollte man in solchen Fällen auf sein mobiles Datenvolumen achten. An meinem 12″ MacBook ist daher Tripmode installiert und verweigert meiner Cloudstation automatisch den Internetzugriff, wenn der Mac mit dem persönlichen Hotpsot des iPhone verbunden ist. So laufe ich nicht in die Falle, dass mir das Datenvolumen unbemerkt leergesaugt wird. Im Falle des mobilen Uploads von Daten auf den Heimserver ist die Rate beim Hochladen exakt die gleiche wie beim Herunterladen – logisch. Ich kann Daten daher unterwegs auch nur mit maximal 1 MB/s hochladen – was für Fotos und Dokumente immer ausreicht. Wer viele große Dateien wie Videoinhalte mobil mit dem Zuhause synchronisieren will, der sollte den Heimserver mindestens an eine Internetleitung mit einem Nettouploadwert von 5 MB/s anbinden.
Man kennt das ShareSheet unter iOS und darüber lassen sich Daten auch annehmen und teilen. Mit Transmit nehme so auch den ein oder anderen Download an und leite ihn auf einen Ordner meines Servers weiter. Ein gefundes PDF kann ich mir somit nicht nur in Safari öffnen und betrachten, sondern auch über das ShareSheet mit Hilfe von Transmit (Affiliate-Link) auf dem Server ablegen.
Die Sache mit dem Zugriff…
Wie greift man auf den Heimserver zu? Man erreicht den Server über den Browser immer über seine eigene IP-Adresse. Über diese gelangt man auf seine Benutzeroberfläche die zuvor mit einem LogIn-Bildschirm geschmückt ist.
Gibt man seine Daten korrekt ein, so landet man direkt auf dem Desktop des Servers. Man kann für viele unterschiedliche Benutzer ein jeweils eigenes Konto anlegen und ihnen darüber hinaus auch gewisse Rechte einräumen/verweigern und auch nur bestimmte Ordner freigeben. Der Admin hat die Einsicht auf alles, der kleine Nutzer mit seinem Account aber nicht. Bei mir habe nur ich Zugriff auf den Server und das immer und überall. Doch wie macht man das? Was man vergessen muss ist die IP-Adresse der Diskstation als Zugriffspunkt. Für die Erreichbarkeit nutze ich einen DynDNS-Dienst. Dieser vergibt meinem Anschluss zu Hause eine eindeutige Adresse. Man muss sich das wie eine Umleitung vorstellen. Alle 24 Stunden ändert sich die IP-Adresse des heimischen Internetzugangs. Ein DynDNS-Dienst bemerkt dies und leitet über eine immer gleichbleibende Adresse zu diesem Anschluss um. Ich nutze hierfür den kostenlosen DynDNS-Dienst von selfHost.de. Einmal eingerichtet, trägt man die Daten dieses Diensleisters in den heimischen Router als DynDNS-Server ein und erhält damit eine eindeutige Adresse zu seinem Heimserver zu Hause – das kann bspw. Max.Mustermann.selfhost.eu sein.
Die Sache mit der Sicherheit…
Wie sicher ein Heimserver ist hängt von seiner Einrichtung ab. Daher empfehle ich immer die Verbindung mit SFTP und HTTPS. Ebenfalls ist das Ausstellen eines eigenen Zertifikats sehr ratsam, um die Verbindungn vetrauesnwürdig einstufen zu können. All das geht kostenlos über die Dienste von Synology und in den Einstellungen des Heimservers. Eine interne Firewall schützt vor DOS-Angriffen und sperrt wiederholte Angreifer direkt aus. Ich habe in diesem Fall auch eine regionale IP-Sperre angelegt, wodurch keine IP-Adressen außerhalb von Deutschland auch nur annährend an den Server gelassen werden – wer mal im Urlaub ist und auf den Server zugreifen möchte, sollte an diese Sperre denken. Wer doch an die LogIn-Oberfläche meines Servers gelangt, der hat genau einen Versuch der richtigen Eingabe. War dieser nicht korrekt wird seine IP-Adresse dauerhaft im System gesperrt. Sicherheit geht schlicht vor.
Ihr seht schon, dass man unendlich viel anstellen und bewerkstelligen kann. Es gibt so einige denen es sauer aufstößt, dass der eigene Server 24 Stunden permanent online ist und gehackt werden könnte. Erstens schläft der Server im Standby, wenn er keine Last hat und zweitens ist das System ansich mehr als sicher und wird von Synology permanent gepflegt. Wichtige Sicherheitsupdates installiert mein Server eigenständig. Große Updates erscheinen meist einmal jährlich und bringen viele Verbesserungen mit sich. Der Kostenpunkt für einen eigenen Heimserver kann schnell bei mindestens 500€ ankommen. Wer diesen ausgibt weiß aber auch wieso er das tut. Nicht jeder braucht einen, aber viele schwören auf ihn – auch ich. Für mich ist er das Hauptverzeichnis von allem. Alle Dateien liegen an einem Punkt und von dem weiß ich auch wo er ist und wer darauf Zugriff hat. Er ist bei mir in vielen unterschiedlichen Szenarien im Einsatz und ich nutze geschätzt nur 1/4 des gesamten Umfangs – denn wer SQL-Datenbänke und sonstiges anlegen möchte, der kommt hier auch auf seine Kosten. Wer Unterstützung bei der Einrichtung benötigt, dem empfehle ich den YouTube-Kanal von iDomix.
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20 Kommentare zu dem Artikel "Ein Speicherplatz für alles – zwei Jahre mit dem eigenen Heimserver"
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Samba 29. Mai 2016 um 10:09 Uhr ·Sehr guter und informativer Artikel. Ich benutze auch eine Synology (415+ / 24 TB), seit mehr als einem Jahr und bin mehr als zufrieden. Meine 4×6 TB WD Red laufen ohne Murren und fehlerfrei. Als Fotograf ist es eine Wohltat seine großen RAW Dateien sofort über Lightroom auf die Synology zu speichern, sowie diese dort zu bearbeiten. Auch meine große Discografie fand in meiner eigenen Cloud ihren Platz. Synology……eine runde Sache !iLike 9
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Steffen 29. Mai 2016 um 10:25 Uhr ·@ Matthias: Eine ähnliche Lösung hatte ich viele Jahre auch – allerdings mit QNAP mit 4x 2TB Platten. Hatte da auch so ziemlich alles drauf. Seit dem iCloud Drive nutze ich den NAS allerdings nur noch als TimeMachine-Laufwerk für unsere 4 Macs. Es ist mir schlicht und ergreifend zu umständlich und zu aufwendig, zur iCloud auch noch auf einem NAS Daten zu sichern. Es hat auch aus meiner Sicht keine Vorteile. Im Gegenteil: Die Veränderung an Daten auf dem iCloud Drive werden unverzüglich auf das Laufwerk geschrieben und auf die anderen Geräte verteilt. Beispiel: Ich arbeite oft an min. 2 Geräten. Ich fange im Büro ein Dokument an und beende es im Wohnzimmer, im Garten, sonstwo auf dem MacBookPro. Dazu muss ich nichts machen. Ich verlasse Gerät A bei geöffnetem Dokument und setze mich an Gerät B. Hatte ich das Dokument der vorher schon auf erwartet mich dort das aktualisierte Dokument an der Stelle, an der ich auf Gerät A unterbrochen hatte. Beim NAS muss ich erst auf Gerät A auf dem NAS speichern, dann auf Gerät B die entsprechende App starten und dann das Dokument öffnen – und das Ganze natürlich auch in umgekehrter Richtung. Genauso bei den Fotos: Die hatten wir jahrelang auf dem Server und nur mit iPhoto und Aperture verlinkt. Das führt aber bei 23.000 Fotos und 750 Videos irgendwann zu viel Aufwand. Warum? Mit der iCloud Fotomediathek habe ich überall den gleichen Stand an Ordnern, Alben und Fotos und deren Änderungen – unabhängig ob ich da was auf dem iPhone, dem iPad oder dem Mac ändere. Und die Macs synchronisieren sogar die intelligenten Alben miteinander. All das geht so mit einem NAS nicht. Auch unsere Musik hatten wir da jahrelang drauf. Ist aber – wenn man viel unterwegs ist auch nicht wirklich komfortabel. Außerdem muss man auf den mobilen Geräten dann für fast alles zusätzliche Apps benutzen, was für mich auch ein zusätzlicher Aufwand ist, den ich nicht betreiben möchte, da ja alle Apps schon von Apple drauf sind, gut funktionieren und meine Daten beinhalten. Es gibt einen weiteren großen Nachteil: Thema Hardware. Mir hat das Netzteil mit einem Kurzschluss mal alle Festplatten im NAS zerstört – Daten weg. Bei einem Freund ist die gesamte Hardware daheim nach Serbien „entführt“ wurde, der NAS auch – alle Daten weg.iLike 6
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Niklas 29. Mai 2016 um 10:39 Uhr ·Danke für den tollen und aufschlussreichen Einblick!iLike 7
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Steffen 29. Mai 2016 um 10:40 Uhr ·Hallo, danke für den Beitrag. Ich bin auch schon seit Jahren mit eigener Cloud unterwegs. Was mir fehlte ist PhotoSync. Danke dafür. Eine lange Zeit nutzte ich auch immer noch iTunes für die Übertragung der Musik zum iOS. Die Privatfreigabe raubte aber oft den Nerv, wenn ich mir Musik streamen wollte. Als super Alternative hat sich hier bei mir Plex bewährt, man kann auf beliebigen Geräten alle Medien streamen und für offline herunterladen. Ohne Rechner und auch außerhalb des Netzwerks. Viele GrüßeiLike 3
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yoyo 29. Mai 2016 um 10:56 Uhr ·wat schön!iLike 4
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Didus 29. Mai 2016 um 10:58 Uhr ·Auf lange Sicht wird es bei mir da auch drauf rauslaufen, mich von iCloud & Co abzukoppeln und eine eigene cloud zu installieren, um selbst die Kontrolle über meine Daten zu behalten. Der Artikel war diesbezüglich für mich sehr aufschlussreich. Scheint ja schon ganz praktikabel zu sein.iLike 6
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WebWusel 29. Mai 2016 um 11:11 Uhr ·Ein großartiger Artikel! Habe selbst eine Syno im Einsatz und kann nur zustimmen!iLike 2
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Hans 29. Mai 2016 um 17:29 Uhr ·Wer braucht sowas. Wozu gibt’s iCloud Drive, Google Drive, Dropbox, Microsoft OneDrive …..iLike 0
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Exzellente 29. Mai 2016 um 19:53 Uhr ·Jemand der seine Daten daheim in Sicherheit haben möchte Cloud Speicher alles schön und gut, nur was machst du wenn Dropbox genau jetzt in diesem Moment sagt „kein Bock mehr“ dann sind die Server down und deine Daten dann auch oder denkst du Dropbox schickt dir dann ein Fotoalbum mit deinen Bildern ?iLike 6
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neo70 29. Mai 2016 um 21:22 Uhr ·Die Daten sollten doch nicht nur in der Cloud liegen, sondern werden doch mit min. einem Rechner synchronisier. Also sind die Daten vorhanden. Nur weil der Server down ist, werden diese doch auf dem Rechner nicht gleich gelöscht, oder?iLike 1
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Exzellente 30. Mai 2016 um 09:53 Uhr ·Wenn du ein Foto machst dieses auf Dropbox ladest das Foto aber dann von deinem sagen wir mal iPhone löscht ist es nur noch auf Dropbox.iLike 0
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Kicki Le Puf 29. Mai 2016 um 21:35 Uhr ·Sehr schöner Artikel. Hab auch schon oft über eine derartige Lösung nachgedacht. Allerdings funktioniert iCloud bei mir momentan zu problemlos als dass ich etwas ändern wollte. Photos, Musik, Daten..klappt alles. Ja, Datenschutz, jaja.. Kann man jetzt von denken, was man will und will ich hier auch nicht drüber streiten. Werde deine Lösung allerdings definitiv im Hinterkopf behalten, da ich enorme Fotoarchive habe, mit denen ich mir iCloud nicht zuknallen möchte und man dennoch ab und zu gerne von überall zugriff darauf hätte…allerdings hat das alles einen bitteren Beigeschmack: deutsche Datentarife…iLike 5
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Fragesteller 30. Mai 2016 um 09:35 Uhr ·Hallo Matthias, mich würde dringend interessieren, wie du deine TimeCapsule nutzt. Ich hatte mir, ohne damals groß darüber nachzudenken, eine TimeCapsule zur Sicherung gekauft. Allerdings mit der Absicht, diese später auch als Router zu nutzen. Zum Zeitpunkt der Anschaffung war das allerdings noch nicht notwendig. Als es dann so weit war, ist mir aufgefallen, dass das nicht so ohne weiteres möglich ist. Einzelne Modems waren aber auch nicht so einfach zu finden. Einen VPN-Server kann sie auch nicht bereitstellen. Im Endeffekt habe ich mir dann eine FritzBox gekauft und die TimeCapsule empfängt einfach nur als teure Netzwerkfestplatte das Backup von diesem.iLike 1
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Grundgütiger 30. Mai 2016 um 09:55 Uhr ·Habe die gleiche Synology im Einsatz und nutze meine ausgemusterte, alte Synology als zusätzliches Back-up-Gerät. Bei der „alten“ warte ich darauf, dass eine der Festplatten mal kaputt geht, um das mit dem Wechseln und der RAID-Sicherung mal selbst auszuprobieren – die arbeiten aber klaglos vor sich hin. Ich bin alles in allem sehr zufrieden, hadere aber hin und wieder mit der Nutzung und den Hilfestellungen von Synology. Die vielen Einstellmöglichkeiten, z. B. Rechtevergaben, Nutzereinrichtungen, etc. sind dann doch eher für ITler angelegt und beschrieben, so dass man sich als DAU damit mehr beschäftigen muss, als man evtl. möchte. Hauptsächlich aber verwendet Synology oftmals für ein und dieselbe Sache unterschiedliche Bezeichnungen in z. B. der Software und den Hilfetexten, so dass ich schon ein paar mal Exkurse in Technikbereiche unternehmen musste, die mich in der Tiefe gar nicht interessierten. Langfristig ist das aber gut angelegte Recherchearbeit, man lernt dabei ja auch viel.iLike 0
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ICU 30. Mai 2016 um 10:01 Uhr ·Sehr guter und ausführlicher Bericht! Vielen Dank dafür! Für mich ist es wichtig, dass Synologie mit VoiceOver bedienbar ist. Die Oberflächen müssen dementsprechend barrierefrei programmiert sein. Einer der wichtigsten Aspekte in den Kommentaren ist doch definitiv der des Datenvolumen Problems in Deutschland. Habe lange Zeit in England gelebt und hatte dort einen o2 Tarif mit 20 GB Downloadvolumen, klassischer Telefon Flatrate plus Europa Flat für knapp 20 britische Fund. Dies entspricht circa 26 €! Solange sich diese Philosophie Des Ungleichgewichts nicht ändert, sind die Möglichkeiten die wir hier in Deutschland bezüglich Daten Transfair im mobilen Bereich haben tatsächlich begrenzt.iLike 0
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Grundgütiger 30. Mai 2016 um 10:01 Uhr ·Weniger gut gelungen finde ich die Apps für’s iPad. Mit DS FILE z. B. kann man nicht mehrere Dateien auf einmal von m NAS auf’s iPad kopieren. Das geht nur einzeldateiweise und ist außerdem noch total umständlich: Datei auf dem NAS aussuchen, markieren und auf einen Bereich des iPad kopieren, zu dem nur DS FILE Zugriff hat. Dann zu diesem Bereich navigieren und die Datei erneut auswählen und mit „Öffnen in…“ das Programm auswählen, mit dem die Datei (z. B. ein Foto) geöffnet werden soll. Das Kopieren bestätigen und warten, bis der Vorgang beendet ist. Dann kann man die Datei in dem DS FILE-Bereich löschen, was auch ein Vorgang mit zwei bis drei Schritten ist. Das nervt gewaltig, vor allem, wenn man mehrere Dateien auf das iPad kopieren möchte.iLike 0
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loub 30. Mai 2016 um 17:41 Uhr ·Danke für den Artikel! Mich wundert bei all dem Speicher-Bashing aber immer eines: wie bekommt ihr es hin, dass die internen Platten Eurer Geräte nicht überlaufen???iLike 0
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kaunnaz 2. Juni 2016 um 07:42 Uhr ·Hallo Matthias, ein wirklich sehr interessanter Artikel, wie ich finde. Was mich aber auch sehr interessieren würde betrifft gleich das erste Bild im Artikel. Ich sehe dort die DiskStation aber auch ein Bluray Laufwerk von LG, einen Dymo Drucker und ein WD Raid. Dazu habe ich zwei Fragen. Ist das Bluray Laufwerk im Netzwerk bzw. der Diskstation eingebunden? und Wozu brauchst bzw. verwendest du das WD Raid? Nutzt du es als TimeMachine?iLike 0
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Dominik 23. Juni 2016 um 13:47 Uhr ·Hi Matthias, ein Workflow mit der DiskStation, dem ich ähnlich folge und sogar noch weiter treibe. Zuverlässig und genau wie ich es für meine Arbeit / Privat brauche. PS: Kannst Du den Link zum Kanal bitte anpassen? Du verweist auf ein altes Video, wäre im Kanal http://youtube.com/iDomiX besser :-) Danke. Viele Grüße DominikiLike 1
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Matthias 25. Juni 2016 um 17:37 Uhr ·Uh, der iDomix. Ei ServusiLike 0
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