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Apples Kreativ-Chef: YouTube-Geschäft ist „hinterhältig“

Der Musiker und Oscar-Preisträger, Trend Reznor, nannte „YouTubes Geschäftsmodell hinterhältig“ und ein Problem für Musiker, die ihren Lebensunterhalt verdienen müssen – ein Problem, welches mit dem Abo-Modell von Apple Music gelöst würde.

Trend Raznor

Der Kopf hinter Nine Inch Nails ist bereits als Vorband der Guns N‘ Roses aufgetreten und hat als Produzent Größen wie Marilyn Manson zu Erfolg verholfen. Seit Kurzem arbeitet er aber auch als Chef des Kreativ-Teams für Apple und hat in dieser Rolle zusammen mit Apples Internet- und Service-Chef Eddy Cue; dem Vizepräsident für Inhalte und Media-Apps, Robert Kondrk und dem titellosen Jimmy Iovine nach der WWDC ein Interview zu Apple Music gegeben.

Darin äußerte er seine Sorge darüber, wie Künstler in naher Zukunft ihren Lebensunterhalt verdienen sollen. Als er sich vor Jahren mit Jimmy Iovine zusammensetzte, war beiden klar, dass Streaming die Zukunft ist. Doch beide stammen aus einer Zeit davor, in der man seinen Lebensunterhalt noch mit physischen Produkten verdienen konnte und noch wusste, wie man seine Musik verkauft. Doch in den letzten 10 Jahren verschwanden die Plattenläsen aus den Straßen und Musiker hatten kein Mitspracherecht bei all den Innovationen, die den Musikmarkt veränderten. Sein ganzes Leben habe Reznor dem Handwerk gewidmet, bei dem die Menschen aus einer Vielzahl an Gründen glauben, nicht mehr dafür zahlen zu müssen. Eine Zeit lang habe er nach einem Schuldigen gesucht, doch dann beschloss er, auf den Zug aufzuspringen und das Geschäft besser zu machen, statt sich nur darüber zu beschweren.

And I went through a period of pointing fingers and being the grumpy, old, get-off-my-lawn guy. But then you realize, let’s adapt and figure out how to make this better instead of just complain about it.

Iovine nannte als Beispiel den Rapper, R&B-Sänger und Schauspieler Drake, welcher alle alle Streaming-Recorde brach und eine Million bezahlte Downloads verzeichnen konnte. Cue ergänzte, dass auch die Streamings voll bezahlt wurden – was längst nicht bei allen Plattformen der Fall sei. Darauf angesprochen auf die, dass einige Labels YouTube verunglimpfen, bestätigte Reznor diese Sichtweise: „YouTubes Geschäftsmodell ist hinterhältig, [weil] es auf dem Rücken von kostenlosen oder gestohlenen Inhalten aufgebaut wurde.“ Auf diese weise habe YouTube seine jetzige Größe erlangt. Solch kostenlose Dienste sind laut Reznor alle samt unfair, weil sie auf seinem Rücken und denen seiner Kollegen ihre Zahlen aufbessern und einen großen Börsenstart hinlegen. Damit wendet er sich auch gegen Spotify als größten Konkurrenten für Apple Music. Apple versuche hingegen eine Plattform zu schaffen, die Musikern eine Alternative bietet – auf der sie bezahlt werden und kontrollieren können, was mit ihren Inhalten geschieht.

YouTube hält dagegen, dass man mit der überwiegenden Mehrheit der großen Plattenlabels Verträge habe, die es YouTube erlauben, Fan-Videos auf der Plattform zu belassen, um damit Geld zu verdienen. Man habe bereits über 3 Milliarden Dollar an diese Musikindustrie ausgezahlt, obwohl man vor allem Wenig-Hörer versorge, die im Schnitt nur etwa eine Stunde Musik im Monat konsumieren – also viel weniger, als ein Spotify- oder Apple-Music-Nutzer.

Reznor wurde für seine Aussagen kritisiert, weil er nicht nur als Musiker, sondern auch in seiner Rolle als Apple-Mitarbeiter negativ über die Konkurrenten sprach. Außerdem soll Reznor seine Fans 2008 selbst aufgerufen haben, seine CD zu stehlen, als er mitbekam, dass Universal Music Australia seine Musik in seinen Augen viel zu teuer verkaufte.

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Marcel Gust
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22 Kommentare zu dem Artikel "Apples Kreativ-Chef: YouTube-Geschäft ist „hinterhältig“"

  1. Gast 16. Juni 2016 um 10:52 Uhr ·
    Hammer
    iLike 2
    • Appster 16. Juni 2016 um 10:59 Uhr ·
      Finde ich auch, vor allem aber warum?!
      iLike 0
      • Ionensturm 16. Juni 2016 um 11:58 Uhr ·
        Fake-Appster, wird es nicht langsam langweilig?
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      • Appster 16. Juni 2016 um 12:18 Uhr ·
        Ich glaube meine Achsel juckt!
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      • Ionensturm 16. Juni 2016 um 12:30 Uhr ·
        Du bist einfach primitiv und peinlich. Konnte nicht wenigstens ein intelligenter Mensch kommen, der mich kopiert? Oh Moment, das schließt ja einander aus…
        iLike 0
  2. Jo 16. Juni 2016 um 10:53 Uhr ·
    Off-topic: Ich finde es hinterhältig von Apple, dass man Kunden viel Geld für größere Speicheroptionen abzockt, wenn man auch einfach einen microSD Slot einbauen könnte.
    iLike 16
    • Es_Nervt 16. Juni 2016 um 11:02 Uhr ·
      Bleibt doch mal weg mit euren dämlichen SD-Karten Slots!!
      iLike 25
      • AppleJuenger 16. Juni 2016 um 11:32 Uhr ·
        Die sind halt hauptsächlich bei den Billig-Androiden so essentiell, da die meistens nur 4-8 GB Speicher haben um die UHG zu sparen. Wo wir wieder bei der sogenannten „Abzocke“ an den Künstlern wären.
        iLike 3
      • Toll 16. Juni 2016 um 11:41 Uhr ·
        Ja, ja, alles was Apple macht ist gut, alles was andere machen schlecht. Tickst du noch richtig?
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    • nighty 16. Juni 2016 um 11:08 Uhr ·
      Für mich wäre eine SD Karte keine Option. Nicht schnell genug, Ausfallrisiko ist höher.. Mir wäre es einfach lieber, wenn Apple die Preise etwas anders Staffeln würde. 16GB – 699$ 64GB – 749-759$ 128GB – 819-829$ Sowas könnte ich mir eher vorstellen. Oder bei neuen iPhones: 32GB – 699$ 128GB – 759$ 256GB – 829$
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    • trollmaster 16. Juni 2016 um 11:21 Uhr ·
      das witzige ist dass dein kommentar gar nicht mal so off topic ist wie du behauptest
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  3. Jürgen Schellenberg 16. Juni 2016 um 11:11 Uhr ·
    Ich bin nicht deiner Meinung. Wenn alle so denken würden, wie du, hättest du bald keine Künstler mehr, die du hinterhältiger Weise ausnutzen könntest. – mach nur weiter so!
    iLike 0
  4. iPope 16. Juni 2016 um 11:20 Uhr ·
    Wenn du als normaler Nutzer eine günstige/ langsame SD einlegst wirst du die Performance Einbuße auf dein Gerät zurückführen. Das ist kein Applestyle. Ich möchte mir keine Gedanken machen müssen über einzelne Komponenten. It just works!
    iLike 7
  5. trollmaster 16. Juni 2016 um 11:21 Uhr ·
    Keiner kann was Hinterhältigkeit angeht die GEMA toppen.
    iLike 14
    • Xy 16. Juni 2016 um 12:28 Uhr ·
      Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) nicht vergessen!
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    • Eisvogel 17. Juni 2016 um 08:28 Uhr ·
      Was ist denn an der GEMA hinterhältig? Sie sorgt dafür, dass Künstler bezahlt werden, daran kann ich nichts hinterhältiges erkennen.
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      • o.wunder 19. Juni 2016 um 08:52 Uhr ·
        Vielleicht weil sie sich das meiste in die eigene Tasche stopfen?
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  6. dan 16. Juni 2016 um 11:31 Uhr ·
    youtube hat mittlerweile ein funktionierendes Businessmodell für Label und Musiker. Es fließt ordentlich Kohle durch die Werbeindustrie. Dazu hat es erst durch RED ein Bezahlmodell vorgestellt. Darüber hinaus bietet es eine Plattform, mit denen Künstler unabhängig vom Mainstream und der Label-Maschinerie und alten Strukturen Erfolg haben können. siehe die unzähligen erfolgreichen Youtuber. Hätte sich youtube am Anfang an die „Regeln“ gehalten wäre es in den Händen der etablierten Industrien. Kurz zusammengefasst: youtube hat den Nutzern das geboten wozu keiner der etablierten Unternehmen willens oder fähig waren. Und aus der anfänglichen Anarchie ein tragfähiges Geschäftsmodell gebastelt. en detail kann man natürlich immer meckern, wenn man mag.
    iLike 6
    • powpow 17. Juni 2016 um 13:55 Uhr ·
      Youtube hat das gemacht was Google immer macht meinst du: Inhalte anderer genommen, sie zur Verfügung gestellt, und alles beobachtet was du damit machst, um dann am Ende zu sagen: ja aber guck mal ich könnte dir da ja was anbieten… Google hat schon immer mit der Arbeit anderer Geld gemacht. Selbst der Android Kern ist „urheberrechtlich“ woanders anzusiedeln. Google kann nichts außer Sachen anderer zu aggregieren. Und dich dafür zu bezahlen wenn du was klaust und es genug toll finden.
      iLike 1
      • o.wunder 19. Juni 2016 um 08:56 Uhr ·
        Google hat YouTube aufgekauft. Schon vor Google war YouTube eine Filme und Musik Kopiermaschine. Erst Google hat Lizenzzahlungen eingeführt, auch wenn diese wohl sehr gering sind.
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  7. Leser 16. Juni 2016 um 13:03 Uhr ·
    Der typ soll nicht schwatzen, sondern arbeiten. Ich hasse solche „Lichtgestalten“, die um ihren Dienst oder ihr Produkt zu promoten, konkurrierende Unternehmen schlecht reden.
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  8. Peter Birnenkuchen 17. Juni 2016 um 14:57 Uhr ·
    Früher oder später wird die Menschheit sowieso umdenken müssen. Kunst ist ein Teil der menschlichen Kultur und sollte keine Millionen kosten, so wie manche Bilder etc. pp. Wobei viele Künstler, wie z. B. Van Gogh, zeitlebens arm waren. Was für eine Watschn. Kunst sollte gratis sein – immer! Deshalb ein BGE für Künstler, von dem sie gut leben können. Aber die Menschheit ist so verblödet. So vieles ist unverhältnismäßig. Der Arzt, der dir den Tumor entfernt, bekommt einen Bruchteil dessen, was so mancher Künstler oder Sportler verdient. Da sieht man, wo die Prioritäten bei den Menschen liegen.
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