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Mit 64 Prozent Erfolg: Neuer Chatbot hilft Falschparkern

Ein 19-jähriger Brite hat einen Algorithmus entworfen, der Anfechtungsschreiben für Falschparker verfasst. Vier Millionen Dollar konnte er so bereits für unschuldige Falschparker herausholen, 64 Prozent der Anträge haben Erfolg. Die Idee ist genial – und zukunftsträchtig.

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Einige kennen es: Man bekommt einen Strafzettel fürs Falschparken, obwohl man sich keiner Schuld bewusst ist. Um dagegen erfolgreich vorzugehen, benötigt man im heutigen Juristen-Dschungel allerdings einen Anwalt. Der ist aber teuer. Der 19-jähriger Entwickler Joshua Browder hat sich deshalb eine Lösung einfallen lassen: Ein Generator, der das Einklage-Schreiben automatisch verfasst.

Chatbot spart Anwaltskosten

Auf der Webseite DoNotPay.co.uk bietet der Student einen Chatbot an. 250.000 Leute haben dort bereits ihr Parkticket angefochten, 64 Prozent davon sogar erfolgreich. Damit konnte der Chatbot 4 Millionen US-Dollar herausholen, berichtet die Zeitung The Guardian.

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Der Chatbot erfragt in einem Chat die Gründe für die Anfechtung sowie weitere Daten für das Einklage-Schreiben. Bislang funktioniert das nur in Großbritannien und den USA. Aber eine Ausweitung auf weitere Länder wie Deutschland sei bereits in Arbeit.

Ein solch formales Schreiben ist das perfekte Anwendungsbeispiel für einen Chatbot. Neben Strafzetteln hilft der Chatbot von DoNotPay auch bei Flugverspätungen. Zudem will der 19-jährige künftig Flüchtlingen Hilfe im Bürokratie-Dschungel anbieten.

Chatbots immer mehr im Kommen

Seit Facebook seinen Messenger für Chatbots jeglicher Art geöffnet hat, sind die digitalen Helfer im Kommen. Auch Microsoft setzt bereits bei seinem Sprachassistenten Cortana auf die Unterstützung der künstlichen Intelligenz. Der bislang bekannteste Bot ist Poncho, ein Wetterbot im Facebook-Messenger. Die Wetterkatze kann man allerdings nicht nur nach dem Wetter fragen, sondern auch Smalltalk mit ihr führen.

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Allerdings gibt es noch etliche andere Anwendungsgebiete: Der Bot des Nachrichtendienstes CNN sucht auf Anfrage des Nutzers News zu speziellen Themen heraus. Auch das Wall Street Journal besitzt einen solchen Bot im Messenger. Besonders praktisch sind die digitalen Helfer allerdings beim Online-Shoppen: Mit gezielten Fragen hilft der Bot des Mode-Shops Spring etwas, das Sortiment einzugrenzen.

Deutsche Chatbots gibt es bislang nicht. Allerdings dürften die nicht mehr lang auf sich warten lassen. Browder zumindest will seinen digitalen Anwalt bald ins Deutsche übersetzen lassen. Und auch Burger King, Zalando und Expedia planen bereits erste Chatbots hierzulande.

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Robert Tusch
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11 Kommentare zu dem Artikel "Mit 64 Prozent Erfolg: Neuer Chatbot hilft Falschparkern"

  1. To 29. Juni 2016 um 12:50 Uhr ·
    Jaja Versuch mal hier in Deutschland was anzufechten. Sobald dann so ein Muster schreiben ins Haus Flattert wird abgelehnt ?.
    iLike 10
    • To 29. Juni 2016 um 12:50 Uhr ·
      Solange du an die Taschen des Deutschen Staates gehst wirst du für Völkermord angeklagt.
      iLike 5
      • To 29. Juni 2016 um 12:51 Uhr ·
        Sobald*
        iLike 2
      • Charles Schulzkowsky 29. Juni 2016 um 13:19 Uhr ·
        Hallo To, das hier ist die Apfelpage, nicht die AfD-Page. ? Die ist ein paar Ecken weiter. Beste Grüße Ein besorgter Bürger.
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  2. Ron 29. Juni 2016 um 13:12 Uhr ·
    „Chatbots“, der nächste Rohrkrepierer in der digitalen Welt..
    iLike 6
    • DiscoDenis 29. Juni 2016 um 19:58 Uhr ·
      Zumal das nicht ist, was die Menschen in einer immer kälter (Vereinsamung durch Digitalisierung) werdenden Welt brauchen.
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  3. Wuidader 29. Juni 2016 um 15:23 Uhr ·
    Könnte ein wahrer „export“ schlager werden … In die EU … Muhahaaa
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  4. DiscoDenis 29. Juni 2016 um 19:59 Uhr ·
    Wegrationalisierung von Kundenservice-Stellen.
    iLike 0
    • DiscoDenis 29. Juni 2016 um 20:00 Uhr ·
      Frage zum Handyvertrag? Sprich mit dem Chat-Bot!
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    • Fabian 29. Juni 2016 um 21:23 Uhr ·
      vielleicht gibt der dann ja mal sinnvolle, brauchbare Antworten…
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    • hnk24211 29. Juni 2016 um 22:49 Uhr ·
      Hat zB IKEA das nicht schon seit Jahren mit diesem „Frag Kati“-Zeugs?
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