Apple Store: Warum personalisierte Vorschläge längst überfällig waren
Der Mitarbeiter im Retail Store macht es schon lange – jetzt kann es auch der Algorithmus hinter der entsprechenden App auf eurem iPhone oder iPad: Personalisierte Angebote genau für eure Bedürfnisse.
Zugegeben – ob ihr ein Bedürfnis nach den von Apple nun unter dem „Empfohlen“-Tab in der App angezeigten Angeboten habt, sei mal dahingestellt. Personalisiert und individuell zugeschnitte sind sie aber in jedem Fall. Wenn ihr das in der Nacht ausgeteilte Update schon geladen habt, hat euch Apple das auch schon gesagt. Man bezieht aus der Apple ID den Namen, das Modell und die Teilenummer eurer Geräte und speist diese in den Algorithmus ein. So kann die App fortan nicht nur das passende Zubehör auswerfen, sondern auch noch die richtige Farbe dazu. Der Besitzer eines iPhone 6s in Gold bekommt also das Dock und die Beats-Kopfhörer auch in dieser Konfiguration vorgeschlagen.
Vorteile für den Kunden – Umsatzbringer für Apple.
74 Prozent aller Online-Käufer sind frustiert, wenn sie Produkte angezeigt bekommen, die sie nicht interessiert. Und frustierte Kunden kaufen nicht – eines der Grungesetze im Shop-Marketing. So ist es nur folgerichtig, dass Personalisierung gerade im Online-Shopping ein gigantischer Trend ist. Amazon praktiziert dies schon seit Jahre erfolgreich, schaut euch dort einfach mal die Startseite an. Aber auch Zalando ist hier in Deutschland einer der Vorreiter, die gezeigt haben, dass es sich lohnt, in die Technik zu investieren.
Doch es gibt einen Aspekt, der Apple und Zalando unterscheidet. Und der ist interessant: Im Fashion-Markt gibt es deutlich mehr „Stöberer“. Also jene, die noch kein direktes Produkt vor Augen haben und sich im Shop erst einmal inspirieren lassen wollen. Beim Tech-Zubehör gibt es zur Zeit nur sehr wenige solche Stöberer. Die meisten haben durch Bekannte, in Blogs oder Videos von der Zubehör-Kategorie erfahren oder es entstand einfach ein Bedürfnis, wie beispielsweise bei Docks. Aber Apple möchte euch auf ganz andere Sachen aufmerksam machen, auf die ihr eventuell sonst gar nicht gekommen wärt. Und der neue „Empfohlen“-Tab in der App erfüllt noch einen Zweck: Apple möchte euch zu Stöberern machen. Denn Stöberer kaufen mehr und öfter.
Neue Apple Store-App im Video.
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24 Kommentare zu dem Artikel "Apple Store: Warum personalisierte Vorschläge längst überfällig waren"
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Torbinator 5. August 2016 um 07:26 Uhr ·Wenn ich mir bei Amazon ein paar Prudukte anschaue, erscheinen am nächsten Tag nur Empfehlungen von einem ProduktiLike 7
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BigBadWulf 5. August 2016 um 07:42 Uhr ·Stimmt, ich finde das auch super.iLike 3
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Exzellente 5. August 2016 um 09:52 Uhr ·Ja und auf anderen Webseiten auch damit nehme die Geld ein sogenannte Datacockies Sind dasiLike 2
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Thomas 5. August 2016 um 10:37 Uhr ·Nicht ganz… Man schreibt es Cookies, sonst ist es etwas missverständlich…iLike 6
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Häh? 5. August 2016 um 14:39 Uhr ·Je öfter verschiedene Leute das gleiche Produkt ansehen, steift plötzlich der Preis. Was’n Zufall.iLike 0
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Pddy 5. August 2016 um 07:48 Uhr ·Es gibt gerade auch „Brushstroke“ gratis über die Apple Store AppiLike 0
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Rum 5. August 2016 um 07:55 Uhr ·Personalisierte Werbung ist immer Blödsinn und keinesfalls toll, App gelöscht.iLike 5
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Flo 5. August 2016 um 08:23 Uhr ·Neue app ist ne Katastrophe zumindest wenn es um das ausmachen eines Genius Bar Termins geht. Jetzt wird man über zig Umwege auf die supportseite geleitet und muss sich sogar am ende nochmal mit seiner Apple id anmelden. Fail pur.iLike 2
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-m1- 5. August 2016 um 08:39 Uhr ·Bin ich bkind, oder kann man wirklich keine Termine für die Genius Bar mehr machen ?iLike 1
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Peter Birnenkuchen 5. August 2016 um 08:50 Uhr ·Wenn ich für meine Mutter was auf Amazon suche oder der Interesse halber, dann bekomme ich auch Vorschläge für diese Produkte in Zukunft. Und ich bekomme auch Vorschläge für Produkte, die ich schon gekauft habe. Das macht alles keinen Sinn für mich. Und ja, Sinn kann man sehr wohl machen. Personalisierte Vorschläge sind nur dann nützlich, wenn ich etwas Bestimmtes suche und die Vorschläge meinen Horizont erweitern. Manchmal weiß ich nicht, wie das Gesuchte im Fachjargon heißt. Da ist es praktisch, wenn ich Querverweise bekomme. Außerdem möchte ich beim Surfen nicht auf jeder Seite die selben Vorschläge bekommen. Das ist manipulativ und aufdringlich. Und mich kann man sowieso nicht drängen. PS: Eine neue Version für iTunes unter Win 7 ist schon wieder da.iLike 4
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Daniel 5. August 2016 um 16:48 Uhr ·Auch wenn du es behauptest: Man kann keinen Sinn machen. Oder gibt es da mittlerweile Fabriken die den herstellen?iLike 2
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Peter Birnenkuchen 5. August 2016 um 19:42 Uhr ·Auch wenn du es nicht verstehst, man kann sehr wohl Sinn machen. Dafür braucht es keine Fabrik.iLike 0
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Daniel 5. August 2016 um 20:09 Uhr ·Dann geh mal deinen Sinn machen. Ich halte mich lieber an korrektes Deutsch.iLike 1
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Peter Birnenkuchen 6. August 2016 um 09:12 Uhr ·Haha, der war ja mal gut, korrektes Deutsch beherrscht hier niemand. Aber man darf ja noch träumen. Und bitte widme dich nie der Literatur!iLike 0
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Dan 5. August 2016 um 08:59 Uhr ·Hat mal jemand herausgefunden, wie man einen Genius-Bar Termin in der neuen App vereinbaren kann? Gruß …iLike 1
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Marcus 5. August 2016 um 19:38 Uhr ·Du gehst auf Account->Hilfe->Support kontaktieren, wählst Gerät und Fehler aus und dann kannst Du zum Service vorbeibringen auswählen.iLike 0
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Jo-Jo 5. August 2016 um 09:10 Uhr ·Ich frage mich wieso man sich sowas ausdenkt. Ich habe mir eine Uhr für meine Freundin bei Amazon angeschaut. Jetzt erscheint diese Uhr auf sogut wie jeder Webseite die ich Aufrufe. Wo ist da die Logik ? Warum wird mir dann nicht eine Alternative angezeigt? Sondern immernoch die Scheiss Uhr die ich nicht wollte. Hab ja nicht umsonst weggeklickt.iLike 3
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Thomas 5. August 2016 um 09:20 Uhr ·Braucht niemand , außer die KonzerneiLike 4
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SirPeoples 5. August 2016 um 09:23 Uhr ·Finde es eher lästig. Ich weiß was ich brauche oder sucheiLike 5
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Heinz 5. August 2016 um 09:35 Uhr ·Ich habe keinen „Empfohlen“ Tab in der neueniLike 0
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Heinz 5. August 2016 um 09:37 Uhr ·Es ist wohl der „Entdecken“ Schalter unten links gemeint?iLike 1
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inu 5. August 2016 um 20:49 Uhr ·Was, bitteschön, soll am „gläsernen Kunden“ positiv sein?: Apple benötigt keine Daten über meine Geräte, um mir passendes Zubehör anzubieten, denn ich habe selber Augen im Kopf. Apple will mich nicht so sehr zum Stöberer machen – diese Firma will mich (weiter) ausspionieren! … … …iLike 0
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neo70 6. August 2016 um 01:27 Uhr ·Ich kann mich nicht erinnern, jemals anhand einer personalisierten Werbung etwas gekauft zu haben. Ich bin auch nicht frustriert, wenn ich auf eine Webseite gehe um dann aus den Gesamtprodukten das herauszufinden, was ich möchte. Ist diese personalisierte Werbung wirklich so ein Markt oder bin ich sowas von altmodisch? Wenn ich überlege, ist es genau umgekehrt! Ich bin gefrustet durch personalisierte Werbung und ich sehne mich langsam wieder nach dem persönlichen Kontakt im Einzelhandel.iLike 0