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In der News-Sektion: Google markiert Faktenchecks

Shortnews: Das Trendwort der zweiten Jahreshälfte? Postfaktisch.

Nicht nur in der öffentlichen Debatte in Deutschland scheint das Gefühl aufzukommen, dass Fakten immer weiter in den Hintergrund treten. Dieses Phänomen haben wir auch bereits bei der Brexit-Kampagne auf der Insel und natürlich im US-amerikanischen Wahlkampf erlebt. So ist es kein Wunder, dass sogenannte „Faktenchecks“, die Aussagen – meist von Politikern – auf den Prüfstand stellen, immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Bei der Washington Post gibt es eine dedizierte „Fact Checker“-Sektion, die dieses Jahr 477 Prozent mehr Besucher zählt als 2015.

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Nun hat sich auch Google zum Handeln entschlossen und eröffnet ein neues Schlagwort in Google News. Neben „Meinung“, „Ausführlich“ und „Häufig zitiert“ gibt es in News ab sofort auch „Faktencheck“. Vorerst aber nur in englischsprachigen Ländern. Damit hebt Google diese Art von Beiträgen auf der Webseite und in der News-App gesondert hervor.

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Philipp Tusch
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8 Kommentare zu dem Artikel "In der News-Sektion: Google markiert Faktenchecks"

  1. bmbsbr 14. Oktober 2016 um 08:54 Uhr ·
    Faktenchecks sind mit Sicherheit eine wichtige Sache um pauschales Lügen in der Öffentlichkeit bloßzustellen. Allerdings stellt sich die Frage, wenn selbst in Deutschland ARD und ZDF (die durch diverse Überwachungskremien aus einer Vielzahl von Gesellschaftsvertretern kontrolliert werden) als Lügenpresse bezeichnet werden, wie soll man dann einem Konzern wie Google trauen, unabhängig und frei zu recherchieren?
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  2. Helios 14. Oktober 2016 um 09:20 Uhr ·
    Wichtig ist aber auch zu sehen, wer diese Fakten „checkt“ und diese Bewertung nicht als gottgegeben zu akzeptieren.
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  3. Smart_ies 14. Oktober 2016 um 09:20 Uhr ·
    Interessant. Nicht nur bei Politikern! Auch in unseren Medien wird ja nur noch Vermutungsjournalismus betrieben. Fakten erfahren wir nicht mehr!
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    • bmbsbr 14. Oktober 2016 um 10:16 Uhr ·
      @Smart_ies Kannst Du das konkret belegen?
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      • Azrat 14. Oktober 2016 um 10:36 Uhr ·
        Es reicht ja sogar der Wortlaut, der immer verwendet wird. Kein Berichterstatter berichtet mehr so, als seien es klare Fakten, sondern verwendet immer den Konjunktiv (hätte gesagt, würde tun, hätte behauptet). Keiner steht mehr zu dem was er selbst recherchiert hat.
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      • Smart_ies 14. Oktober 2016 um 17:42 Uhr ·
        Hör oder lies einfach die Meldungen. Zum Beispiel beim Thema „Flüchtlinge“ oder beim Thema „Russland ist an allem Schuld“. Vokabeln wie „es soll… angeblich… vermutlich… nach unbestätigten Meldungen… wie wir erfahren haben… etc“. Aktuellstes Beispiel: Die Bombardierung des Hilfskonvois in Syrien. öR Nachrichten: „Es ist noch unklar, wer dafür verantwortlich ist.“ Aber dann folgten 5 Minuten lang Aussagen über eine „mögliche“ russische oder syrische Verantwortung. Keine Fakten, nur Vermutungen. So wird Meinung gemacht…
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      • bmbsbr 14. Oktober 2016 um 20:44 Uhr ·
        Aber genau so funktioniert guter Journalismus. Entweder BERICHTET der Journalist „nach Aussage von“, „er oder sie sagte“ oder eben auch „nach unbestätigten Angaben“ und da hat seine Meinung NICHT aufzutauchen oder er hat selbst intensiv und oft auch über eine lange Zeit recherchiert und hat selbst Beweise gesammelt, dann kann er objektiv bewerten. (Invetigativer Journalismus) Nur bei Kommentaren, da darf er seine Meinung einbringen.
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  4. AD3R 16. Oktober 2016 um 11:46 Uhr ·
    Alles Schmarren. Fakt ist: Die Macht liegt in den Händen derer, die den Handel, die Wirtschaft und die Kapitalflüsse kontrollieren und steuern. Da haben Meinungen und Informationen wenig bis keinen Wert. Sie dienen nur dazu, den/die Machtlosen so mit Informationen zu überschütten, dass das Individuum keine Zeit hat, sich über die Zusammenhänge Gedanken zu machen. Und dann ist da noch der Job, der den Großteil der Tageszeit in Anspruch nimmt, indem wir den Teil der Planung der Mächtigen erfüllen.
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