Im Test: iType-C von PhotoFast – USB-C und Lightning in einem USB-Speicher
Schnell ist es passiert. Der Speicher des iPhone oder iPad ist voll. Gerade unterwegs beim Filmen oder Fotografieren kann das nervig sein. Doch hierfür gibt es einige externe Speicher, wie das PhotoFast MemoriesCable, den SanDisk iXpand oder den iKlips USB-Stick – was alles schon seine Erwähnung in gesonderten Reviews fand. Heute habe ich eine neue und weitaus flexiblere Lösung für euch parat.
Der iType-C von PhotoFast erklärt sich durch seine Namensgebung fast schon von alleine – aber auch nur fast. Type-C erklärt, dass es sich im USB Typ C handeln muss und das ist korrekt. Der iType-C ist ein externen Speicher, der auf der einen Seite einen USB-Typ-C- und auf der anderen Seite einen Lightningstecker besitzt. Dieses Zubehör trägt das offizielle Made-For-iPhone-Logo (MFI) und ist damit offiziell mit allen iOS-Geräten kompatibel. Der kleine Speicher hat die handlichen Abmaße von 7,8 cm x 2,6 cm x 0,9 cm (L x B x H) und wiegt leichte 17 g. iOS 8 ist hierbei übrigens die Mindestvoraussetzung für die Verwendung des Zubehörs.
Die Verwendung des iType-C ist die gleiche wie unter jedem USB-Stick. Nur mit dem Unterschied, dass er den Fokus auf den neuen USB-Typ-C-Anschluss legt und damit in Richtung Zukunft schaut. Möchte man zurück auf USB-A, so verwendet man ganz einfach den beigelegten Adapter. Diesen Steckt man auf den USB-C-Stecker und erhält damit Zugriff auf einen alten USB-A-Stecker. Unter USB-A wird statt USB 3.1 aber dann nur noch USB 3.0 als Spezifikation unterstützt.
Klappt man an der USB-A-Seite eine Klappe am Anschluss nach oben, wird aus diesem ein Micro-USB-Anschluss. So kann man sogar Geräte zwischen iOS und Android mobil tauschen oder gleichermaßen auf einem externen Speicher ablegen bzw. abrufen. So kann der Fotograf seine Bilder per Windowscomputer auf dem Stick ablegen und unterwegs auf dem iPad Pro betrachten und ggf. bearbeiten. Der iType-C von PhotoFast kann durch seine Offenheit daher mit iPhone/iPad, Mac, Windowscomputer, Androidgeräten und Smart TV’s genutzt werden – das erlaubt ein schnelles Betrachten und Teilen von Inhalten. Ein 4K-Video vom iPhone an einem fremden Smart TV zeigen? Kein Problem und absolut machbar mit diesem Zubehör. Die Verwendung der Dateiablage bzw. das Abrufen von abgelegten Dateien unter mobilen Geräten erfolgt über die hauseigene App.
Steckt man den iType-C-Speicher per Lightning in ein iOS-Gerät und öffnet die One-App, so kann man direkt loslegen. Einmal steht dem Nutzer ein Backupfunktion parat. Damit werden alle Bilder und Videos vom iOS-Gerät auf den Speicher kopiert – in korrekter Reihenfolge. Wer möchte kann das gleiche mit seinen Kontakten und dem Kalender machen. Bilder und Videos werden immer in ihrer Originalauflösung abgelegt und können auf Wunsch auch vom iOS-Gerät auf den externen Speicher verschoben statt nur kopiert werden.
Durch die Integration von Social-Media-Kanälen kann man auch die Daten dieser Speicherorte sichern. So können alle Bilder aus einem Facebook-, Instagram- oder Tumblraccount heruntergeladen und extern auf dem iType-C-Speicher als Backup gesichert werden. Manch ein aktiver Nutzer wird diese Funktion mit Sicherheit schätzen lernen.
Die App gibt beim Start immer einen kurzen Aufschluss über den belegten Speicher des iOS-Speichers und des externen Speichers. So behält man immer den Überblick. Wichtig ist, dass man Daten nicht nur extern Ablegen, sondern sie auch von dem externen Speicherpunkt auf das iOS-Gerät zurückziehen kann. Tippt man den externen Speicher in der App an, kann man durch ein gewohntes Ordnermenü scrollen – ganz wie unter macOS im Finder . Hierbei kann man sich die Ansicht nach Name, Größe, Typ und Änderungsdatum sortieren lassen. Ebenfalls lassen sich Ordner neu erstellen, löschen, Dateien kopieren, verschieben, löschen und umbenennen. Die Sortierung funktioniert übrigens aufwärts sowie abwärts. Durch die Integration von Cloudspeicherdiensten können Dateien auch aus der Wolke auf den externen Speicher geladen werden und man hat die Möglichkeit seine Daten vom externen Speicher in einen Cloudspeicher zu verschieben – den Transfer übernimmt die App. Zur Auswahl stehen hier das iCloud Drive, Google Drive , OneDrive und die Dropbox. Damit lassen sich Dateien auch aus der Wolke für den Offlinebetrieb ablegen.
Dateien lassen sich vom iType-C-Speicher einmal direkt in die App speichern, wodurch man für alle Medien nur einen Anlaufpunkt hat. Möchte man Bilder vom iType-C in die Foto-App des iOS-Geräts ablegen, so wählt man die gewünschten Bilder aus, öffnet das Teilen-Menü und sichert sich die Bilder ab. Gleiches gilt auch für Videos – die nicht in der Video-App, sondern nur in der Foto-App grsichert werden. Nur Musikinhalte können nicht in die Musik-App gespeichert werden – aber das kennen wir schon seit 2007. Dennoch können Audiodateien über das Teilen-Menü an andere Orter weitergeleitet werden. Alle auf dem externen Speichermedium abgelegten Dateien können auch von der App gelesen und geöffnet werden. So kann Musik darin gehört, Videos abgespielt und Fotos betrachtet werden. Dokumente werden über das Teilen-Menü in der jeweiligen App geöffnet. Ein Numbersdokument lässt sich somit in Numbers öffnen, bearbeiten und zurückspeichern. Hier unterstützt die App folgende Formate.
- Dokumente: Pages, Numbers, Keynote, doc, docx, xls, xlsx, ppt, pptx, pdf
- Bilder: jpg, png, bmp, gif, tif, tiff, ico, xbm, cur
- Audio: mp3, aac, aif, aiff, wav, m4a, caf
- Video: mp4, mov, m4v, mkv, avi, flv, rm, rmvb, wmv, vob, 3gp, H.264
- Andere: zip
Auf Wunsch lässt sich die App mit einem Sperrcode und Touch ID absichern – den USB-Stick selbst sollte man aber nicht verlieren, denn er lässt sich nicht verschlüsseln. Farblich gibt es den iType-C bisher nur in der Farbe Weiß – ich hätte mir auch eine schwarze Variante gefallen lassen. Bei den Schreibgeschwindigkeiten war ich unter macOS, iOS und Windows immer sehr zufrieden, denn hier kopierte das Speichermedium eine 1GB-Datei durchschnittlich in 70 Sekunden. Im Betrieb leuchtet eine rote LED im Gehäuse des Zubehörs auf. Werden Dateien gelesen oder geschrieben, blinkt diese LED. Am Mac oder PC sollte man den externen USB-Speicher immer auswerfen, bevor man ihn vom Gerät abzieht – unter iOS muss man sich diesem Szenario nicht widmen. Als Speichergrößen stehen einem 64GB, 128GB und 200GB zur Verfügung. Wer sich für den Zusatzspeicher mit MFI-Logo interessiert, erhält ihn derzeit ab ca. 97€ – der aktuelle Preis des Zubehörs ist bitte dem unten hinterlegten Link zu entnehmen.
Das vorgestellte Zubehör kann online erworben werden: Klick hier
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17 Kommentare zu dem Artikel "Im Test: iType-C von PhotoFast – USB-C und Lightning in einem USB-Speicher"
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Stephan 7. Januar 2017 um 11:29 Uhr ·Dank Apples exzentrischer Hardwarephilosophie kann man dann Lego-technisch zig Bausteinchen an sein >800€ Device stecken und erhält somit ein ultra kompaktes High End-Smartphone. Das lobe ich mir!iLike 13
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Thomas 7. Januar 2017 um 12:22 Uhr ·Bitte was?iLike 12
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André 7. Januar 2017 um 19:05 Uhr ·Thomas kannst du es nicht wahr haben, dass Apples beste Zeiten vorüber sind ? Früher hat Apple einfach das beste reingesteckt, heute ist das ein scheiss Akku, das Display ist nicht das Beste und die viel zu groß geratenen Bildschirmränder sind auch hässlich. PS: nutze selbst ein iPhone 5S ;)iLike 3
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Thomas 66 7. Januar 2017 um 12:20 Uhr ·@Matthias Ich war auf Grund deines Artikels kurz davor diesen Stick zu bestellen, dann habe ich mir im AppStore die App angesehen und den Stick erstmal nicht bestellt. Zwei Dinge machten mich stutzig: 1. Laut der einzigen Bewertung wird der Stick am iOS Anschluss seit dem letzten Update vom 3.1.17 nicht mehr erkannt, der USB-C wird jedoch weiterhin erkannt. 2. In der App Beschreibung steht dass USB 3.0 Modelle (und dies ist ja ein 3.0 Modell) exFat und Fat32 erkennt. NTFS ist jedoch nicht aufgeführt. Unterstützt auf Grund deiner Erfahrung dieser Stick bei Windows doch NTFS.iLike 0
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Hermyie 7. Januar 2017 um 12:38 Uhr ·Hab ich für mein iPad Air. Hatte damals nur 32 gb Speicher gekauft und die sind voll. Durch den externen Speicher kann ich nun einige Filme auf Reisen mitnehmen und nach Bedarf anschauen.iLike 1
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Lucas 7. Januar 2017 um 13:38 Uhr ·Kann man die Fotos/Videos dann ohne Qualitäts/Datenverluste wieder in die normale Fotomediathek am Mac übertragen oder nicht?iLike 0
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Artur 7. Januar 2017 um 16:29 Uhr ·Ich habe mit meinenem Iphone 6 seit ca. 2 Wochen extreme Probleme mit meinem Wlan. Ich habe nur bis 2 Metern entfernt von meinem Router Wlan. Was kann ich tun? Kann die Wlan-Antenne durch einen Sturz kaputt gehen? Liegt das vlt auch an ios 10?iLike 0
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Artur 7. Januar 2017 um 16:29 Uhr ·Mein Router ist nicht Kaputt.iLike 0
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Häh? 7. Januar 2017 um 23:27 Uhr ·WLAN-Kabel vielleicht?iLike 8
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Dieter 9. Januar 2017 um 05:38 Uhr ·Seit wann braucht man für WLAN ein Kabel??? Hört sich eher nach fehlerhafte WLAN-Konfiguration im Router und/oder iPhone an. Wenn das iPhone in einem anderen WLAN-Netz funktioniert, liegt das Problem wohl eher am eigenen Router. iPhone 6 und 6 Plus arbeiten nach meinest Kenntnis mit IOS 10 einwandfrei. Und ja, durch einen Sturz kann diverse Hardware kaputt gehen … ;-(iLike 1
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BlackEagle 8. Januar 2017 um 13:11 Uhr ·Wenn er in schwarz erhältlich ist werde ich ihn kaufen. Genauso wenn es die AirPods in schwarz geben wird. Weiß Kauf ich nicht. Gefällt mir nicht.iLike 1
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Dieter 9. Januar 2017 um 05:41 Uhr ·Und mir gefällt schwarz nicht :-)iLike 0
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Siglinde 8. Januar 2017 um 13:41 Uhr ·Ich verstehe gar nicht, warum alle immer diese diversen Adapter brauchen. Wenn ich auf meinem iPhone oder iPad was drauf habe, was auf ein anderes Gerät muss – zum Beispiel MacBook Pro – dann mache ich das natürlich kabellos. Wenn ich nicht genug Speicherplatz habe, geht das in die Cloud. Entweder die eigene oder eine angemietete.iLike 1