Fitbit positioniert sich: Zukäufe für den Konkurrenzkampf
Betrachtet man die Produktpalette von Fitbit, fällt auf: Die Fitnesstracker entwickeln sich zunehmend zu Smartwatches.
Kein Wunder – warum sollte ein Gerät am Handgelenk, nicht auch die Zeit anzeigen und sich mit dem Smartphone verbinden? Bei letzterem scheint Fitbit noch Ausbau-Potential zu sehen und schnappt sich neben Pebble nun auch den Luxushersteller Vector.
Die Zahl der verkauften Smartwatches ist im vergangenen Jahr um über die Hälfte eingebrochen. Doch Hersteller wie Garmin, der seinen Absatz vervielfachte (+ 324,2 %), und Samsung (+ 9 %) zeigen, dass mit den richtigen Produkten noch immer Wachstum möglich ist. In Anbetracht der fast 350 Millionen Smartphones, die allein im ersten Quartal des vergangenen Jahres verkauft wurden, wirken die 8,3 Millionen verkauften Smartwatches in den letzten beiden Geschäftsjahren nahezu lächerlich. Es bleibt ein riesiger Markt bislang smartwatch-freier Handgelenke zu besetzen.
Bild: Shutterstock
Käufe zeigen klaren Weg
Das scheint auch Fitbit zu sehen und schnappt sich neben dem finanziell angeschlagenen Hersteller Pebble nun auch den Luxushersteller Vector. Bereits im Dezember wurden Übernahme-Gerüchte des einst auf Kickstarter gestarteten Herstellers Pebble bekannt. Die Verhandlungen wurden mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Details zur Übernahme, wie der genaue Kaufpreis, sind noch nicht bekannt. Mit dem Kauf erhält Fitbit nun Software, Patente und talentierte Ingineure, die der Hersteller im Wettbewerb mit Marktführer Apple sicher gebrauchen kann.
Daneben sicherte sich Fitbit außerdem den europäischen Luxus-Hersteller Vector, wie dieser auf seiner Website verkündet. Auch hier hält man sich bedeckt. Vector wird von früheren Angestellten traditionsreicher Marken wie Citizen, Bulova und Timex geleitet und kann neben luxoriösem Design vor allem mit einem E-Ink-Display überzeugen, welches eine enorm lange Akkulaufzeit von 30 Tagen ermöglicht. Der Hersteller hat bereits zwei Modelle mit anpassbaren Ziffernblättern und eigenem Betriebssystem herausgebracht.
Noch ist nicht bekannt, wie Fitbit seine neuen Errungenschaften ins Gesamtkonzept einbauen will, doch mit dem gestiegenen Know-How sollte es möglich sein, die eigene Produktpalette in Zukunft enorm weiterzuentwickeln und vielleicht auch höherpreisigen Modellen wie der Apple Watch Konkurrenz zu machen. Im Gegensatz zur Apple Watch, starten die Modelle von Fitbit automatisch Workouts, sobald man damit beginnt. Die Apple Watch soll hingegen mit der guten Umsatzung der Benachrichtigungsfunktionen und dem großen AppStore punkten.
Fitbit-CEO James Park berichtete letzte Woche auf der CES jedoch, man arbeite bereits an einem eigenen App Store, der schon in naher Zukunft zur Verfügung stehen würde. In Kombination mit Android- und iOS-Kompatibilität sowie den vergleichsweise günstigen Preisen der Fitbit-Produkte könnte man vermutlich weitere Marktanteile gewinnen. Bisher dominiert Fitbit vor allem bei Gesundheitsprogrammen von Unternehmen, doch in diesem Bereich möchte scheinbar auch Apple Fuß fassen, wie eine eigens zu diesem Zweck eingerichtete Unterseite auf der Apple-Website nahelegt.
Es bleibt also spannend, wer in Zukunft das Rennen macht.
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8 Kommentare zu dem Artikel "Fitbit positioniert sich: Zukäufe für den Konkurrenzkampf"
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Ohne Punkt und Komma 12. Januar 2017 um 13:19 Uhr ·Mein Vater hatte eine Fitbit ist aber 3x kaputt gegangen.(Alle 3 waren neu)iLike 1
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BigBadWulf 12. Januar 2017 um 17:45 Uhr ·WayneiLike 2
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Didius 12. Januar 2017 um 13:46 Uhr ·Zunächst mal lässt sich aus der Entwicklung des Smartwatchesmarkt ablesen, dass sich ein vergleichbarer iphone Effekt nicht wiederholen lässt. Die Masse springt eben nicht so an wie damals beim iphone. Da war nach zwei Jahren schon der ganze Markt mehr oder weniger auf den Kopf gestellt.iLike 0
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SashMan ? 12. Januar 2017 um 13:59 Uhr ·Habe selber die Surge ! Und meine Frau das Charge HR ! Um ein bisschen sein Training und die tägliche Bewegung zu tracken völlig OK ?iLike 1
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Anti-Grinch 12. Januar 2017 um 14:00 Uhr ·Geschichten aus dem Paulanergarten?iLike 6
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Apfelschorsch 12. Januar 2017 um 14:59 Uhr ·Also liebe Applechefs jetzt mal eine gescheite Uhr mit schönem Design und dann geht auch was. Aber im Moment mit diesem Babiestyle wird das nix. Uhren sollten auch für Männer sein!!!! und nicht nur für Frauen oder Männer mit kleinen armgelenken oder gar Waschlappen!!! Also hophop ran and Zeichenbrett.iLike 5
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Mo 12. Januar 2017 um 20:39 Uhr ·Ich bin männlich und finde das Design sehr schlicht und trotzdem passend. War auch erst skeptisch aber seitdem ich sie habe werde ich immer sicherer dass die AW2 die momentan schönste und beste Smartwatch ist die man so kriegen kann. Hast du Arme wie Holzstämme oder wieso ist die Uhr nichts für dich?iLike 1
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J.C. 12. Januar 2017 um 18:11 Uhr ·Kann euch Garmin Fenix 3 empfehlen. Ist einfach genial, sieht sehr stylisch aus. Und für Sportler ein muss.iLike 2