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App der Woche: Ulysses

Icon von Ulysses unter iOS

Täglich hantieren wir hier in der Redaktion mit einer Menge Text, ich persönlich arbeite zu Beginn meist mit lokalen Markdown-Entwürfen, bevor die Artikel erst in unserem Backend und kurz danach bei euch landen. Dafür nutze ich gern Ulysses, unsere App der Woche.

Unsere Auswahl der App der Woche erfolgt nicht nur nach Qualität der Apps, sondern auch nach aktuellen Anlässen, Ulysses hat diesen in der aktuellen Woche geliefert: Die App steigt von einer Einmalzahlung für die App auf ein Abomodell um. Der Wechsel erntete der App Kritik und Lob, ich persönlich finde den Schritt nachvollziehbar und gut – auch daher fiel die Wahl in dieser Woche auf die Anwendung aus Leipzig.

Screenshot von Ulysses unter iOS

Für 4,99€ pro Monat oder 39,99€ im Jahr kann die App nach einer 14-tägigen Testphase abonniert werden, Studenten zahlen für das Abo nach Bestätigung ihres Status lediglich 11,99€ pro 6 Monate. Das Abo erlaubt die Nutzung von Ulysses auf iOS und macOS, vorher musste die App jeweils separat gekauft werden. Noch ein kurzer Vergleich: Vor dem Umstieg auf das Abomodell kostete die Mac-Version 49,99€, die iOS-Version 27,99€, zusammen sind das 77,98€. Mit dem aktuellen Preis des Jahresabos sind das nahezu zwei Jahre (79,98€) Updates und Nutzung, bis dieser Preis erreicht ist – hinzu kommt für die Entwickler die Möglichkeit, eine kostenlose Testphase anzubieten. Bestehende Nutzer bekommen lebenslang eine Vergünstigung des Jahresabos, Käufer aus den letzten Monaten erhalten bis zu 18 Monate kostenlos. Ich finde den Wechsel fair und verständlich, gute Software entwickelt sich nicht kostenlos.

Dropbox, iCloud, WordPress, Medium

Zurück zum eigentlichen Funktionsumfang der App: Ulysses verbindet sich schnell mit dem eigenen Dropbox-Account, iCloud ist sowieso schon integriert und greift damit ohne Probleme auf einen bestehenden Fundus von Texten zu. Optimal geeignet ist die App, wie ich finde, zum Schreiben von Markdown-Texten, hierzu bietet sie angepasstes Syntax-Highlighting mit verschiedenen Themes und über Shortcuts oberhalb der iOS-Tastatur schnellen Zugriff auf die verschiedenen Sonderzeichen. Meinen lokalen Ordner mit Artikel-Entwürfen behalte ich durch die Verwendung von Tags im Überblick, ein eigener Filter zeigt mir nur Dateien mit dem todo-Tag an und blendet den Rest aus.

Über die direkte Integration von eigenen WordPress-Installationen schicke ich getippte Artikel direkt als Entwurf an unser Backend, wo sie ein letztes Mal korrigiert und angepasst werden, bevor ihr sie lesen könnt. Möglich ist die gleiche Integration auch mit einem medium.com– und einem wordpress.com-Account, falls ihr eure Texte dort veröffentlichen wollt. Das Interface von Ulysses erlaubt es, direkt in der App eine Überschrift, Tags, Kategorien, Artikelbilder und mehr für die Online-Posts zu vergeben, prinzipiell könntet ihr das Backend von WordPress oder Medium damit komplett überspringen.

Die neue Preispolitik der App habe ich oben bereits besprochen, die iOS-Version von Ulysses findet ihr hier im App Store (Affiliate-Link), ich empfehle zusätzlich noch die Mac-Version (Affiliate-Link).


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Yannik Achternbosch
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8 Kommentare zu dem Artikel "App der Woche: Ulysses"

  1. ....::.... 13. August 2017 um 14:14 Uhr ·
    Ähh nein….
    iLike 0
    • ralfch 13. August 2017 um 15:18 Uhr ·
      Ich schließe mich gern an, was die Bewertung der App angeht und ja die Offenlegung und Analyse des Schritts zur Umstellung auf das Abomodell ist aus Entwicklersicht nachvollziehbar, aber für sehr viele, die die App nicht rein beruflich nutzen und absetzen können, ist es trotzdem ein sehr ärgerlicher Schritt: Zm einen geht es um nachhaltige Finanzierung, aber es wird kein Plan erläutert, wohin die App sich denn enwickeln soll, aufgrund dessen ich mich für die weitere Nutzung trotz Abomodell einlassen soll. Zum anderen bin ich froh weitgehen Ersatz für die Adobe CS gefunden zu haben und endlich dieses Abo loszuwerden, wo es unmöglich ist den jeweils letzten Stand der Programme und die damit erstellten Dateien weiterzunutzen, wenn man aus dem Abo aussteigt. Das was einem hier oft als angeblich kundenfreundlich verkauft wird, miete es nur, wenn du es brauchst, ist in Wirklichkeit extrem unfreundlich. Und zu.m letzten, ich war gerade dabei unnötige Abos zu kündigen, die keinen steten Mehrwert bieten, um wieder etwas mehr finanzielle Freiheit zurückzugewinnen. Wenn dieses Ansinnen, das Apple auch noch durch seine Regularien fördert, allgemein Schule macht, ist das für jeden ab dem 10. oder 20. Abo nicht mehr tragbar. Ja ich spare auch gern auf eine Anschaffung in Sachen Software, wenn sie es für meine Zwecke wert ist, aber ich will mich sicher nicht von einer Flut von Abos abhängig machen. Fair hätte ich gefunden, wenn es begleitetnd eine Einmalzahlung gegeben hätte für den Zeitraum von Versiion 3.x, die dann nach zwei oder drei Jahren, wenn Version 4.x erscheint, wieder bezahlt werden muss, alles andere ist für mich nicht akzeptabel. Eine Software, die mir einfach ihre Funktionen unter dem Hintern wegzieht geht gar nicht, grundsätzlich nicht! Ja ich habe seit 2012 mit Ulysses gearbeitet und wäre auch bereit gewesen, weitere Updates mitzumachen, auch wenn es nicht immer spektakuläre Neuerungen geboten hätte, aber jetzt werde ich es mit der alren Version auf iPad, iPhone und Mac weiter versuchen, bis ich auf eine andere Plattform umgestellt habe, voraussichtlich iA Writer. Ich offe für Euch, dass das nur für mich aber nicht für die Firma eine fatale Fehlentscheidung war. Ciao Ralf
      iLike 1
  2. KingRabbit 13. August 2017 um 15:13 Uhr ·
    Zum Thema Schreibprogrammen: Ich selber bin Student und schreibe auch alle Abgaben wie meine Bachelorarbeit, Auswertungen von physikalischen Versuchen, persönliche Dokumente, etc mit meinem MacBook. Ich habe etliche Programme getestet und das perfekte Programm gefunden: LaTeX. LaTeX ist im Gegensatz zu den anderen Programmen kostenlos. Dies hat jedoch nichts zu sagen: es wird permanent dran weiterentwickelt, es ist immer auf dem aktuellsten Stand, weil dahinter nicht nur ein einziges Unternehmen steht. Einziges Manko für Nutzer, die nicht oft Texte schreiben, man muss sich ein paar Stunden einarbeiten. Nur für den Mac gibt es eine App namens „TexPad“. Die kostet einmalig 20€, bietet aber praktische Vorteile. Dies ist eine optionale Erweiterung, die ich aber empfehlen kann, wenn wirklich viele Texte geschrieben werden. Yannik, wenn du mal Zeit hast, kannst du dich damit mal auseinander setzen (kostet ja nichts ;) ): Dieses Programm ist konkurrenzlos und wird für naturwissenschaftliche Arbeiten von Professoren, Dozenten immer verwendet. Bei LaTeX Dokumenten ist der Abstand der einzelnen Buchstaben, das Einfügen von Formeln perfekt abgestimmt. Und auch Ulysses kommt dagegen nicht an. Kannst es dir ja mal anschauen. Beste Grüße
    iLike 3
    • Yannik Achternbosch 14. August 2017 um 09:08 Uhr ·
      Hallo KingRabbit, danke für die Empfehlung! LaTeX ist mir durchaus ein Begriff, allerdings haben beide Programme eine komplett andere Zielgruppe. Für die Artikel, die ich hier veröffentliche und in Ulysses plane würde mir LaTeX (wenn ich das richtig sehe) kaum einen Vorteil gegenüber Markdown bieten, immerhin handelt es sich bei den Artikel lediglich um Text und ein paar Links. Außerdem geht es mir darum, dass ich die Texte schnell unter iOS und am Mac bearbeiten kann, ich schreibe einen Teil meiner Artikel mobil und brauche da eine zuverlässige App mit gutem Sync. Bei (natur)wissenschaftlichen Arbeiten ist das natürlich ein anderes Thema, da sehe ich durchaus die Vorteile von LaTeX gegenüber Ulysses oder Word. Ich behalte deine Empfehlung aber gern im Hinterkopf!
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  3. ....::.... 13. August 2017 um 17:43 Uhr ·
    Gibt es eine App mit der man seine ganzen Abos verwalten kann damit man die Übersicht nicht verliert. Hab z.Z ca 73 Apps auf den mobilen devices. Bitte alle auf Abo umstellen damit die Entwickler davon leben können. Ich such mir dafür auch gern nen zweit Job. Vorsicht Ironie.
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  4. Tom 14. August 2017 um 10:31 Uhr ·
    Nein, Abo-Modelle sind für die Firma gut, nicht für den Kunden. Vor allem: Jeder Mensch kann ja nur begrenzt Abos abschließen – 10 Euro Netflix, 9 Euro Amazon Prime, 12 Euro Skoobe für Bücher, 10 Euro Spotify für Musik, dann vielleicht noch ein Office-Abo und ein Photoshop-Abo usw. Wie weit soll das denn gehen? Letzten Endes hat jeder nur begrenzt Geld zur Verfügung und ich denke, dass die wenigsten Menschen für ein Textverarbeitungsprogramm wie Ulysses 5 Euro im Monat zahlen werden. Ich glaube, dass dies der Untergang der Software bedeutet. In ein paar Jahren muss man sich dann über ein Ulysses-Abo keine Gedanken mehr machen, weil es die Firma nicht mehr gibt.
    iLike 2
  5. Inu 3. September 2017 um 04:33 Uhr ·
    Der Umstieg von einer Einmalzahlung auf ein Abomodell ist für uns User eine kostentreibende Sauerei, welche -meines Erachtens- durch die Deklaration zur „App der Woche“ noch gesteigert wird. 👎
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    • Yannik Achternbosch 3. September 2017 um 09:01 Uhr ·
      Schau dir nochmal meine Rechnung im Artikel an. Erst nach zwei Jahren zahlt man im Abo mehr als für die beiden Apps und nach diesem Zeitraum ist eine erneute Zahlung für den Entwickler auch nötig, alternativ könnte er natürlich auch jedes Jahr oder jedes zweite Jahr ein bezahltes Update veröffentlichen.
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