Apple Music profitiert: Bezahl-Streaming künftig für US-Charts relevanter
Streaming, für das bezahlt wurde, wirkt sich künftig stärker auf die Statistik aus, zumindest bei den amerikanischen Billboard Hot 100. Hauptprofiteur dieser Entwicklung könnte kurzfristig Apple Music sein, das als in den USA zweitgrößter Streamingdienst keine Gratisversion anbietet.
Mehr und mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass für Musik als Form der Kunst bezahlt werden muss. Die amerikanischen Billboard Charts werden künftig etwas anders berechnet: Bezahl-Streaming wird dann etwas stärker gewichtet.
Dies gilt für die Listen Billboard Hot 100 und andere Chart-Aufstellungen, wie das Unternehmen unlängst in einer länglichen Stellungnahme erklärte. Dabei sollen künftig Gratis-Dienste wie Pandora oder die Gratisversion von Spotify klar von bezahlten Angeboten wie Apple Music abgegrenzt werden, um eine repräsentativere Ermittlung der Charts zu ermöglichen. Auch das Musik hören im Hintergrund via Gratis-Webplayer soll besser abgeschätzt werden können. Wie sehr sich die Gewichtung ändert, geht aus der Erklärung nicht hervor. Einbezogen werden Apple Music, Spotify, Amazon Music, Tidal, Napster und weitere, nur in den USA aktive Dienste.. Klar ist, dass Spotify mit seiner überwiegenden Mehrheit an Gratis-Nutzern etwas an Einfluss auf die Chartbildung verlieren wird, allerdings führen die Skandinavier auch im Bezahlsegment den US-Streamingmarkt an. Die Änderungen werden ab 2018 wirksam.
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