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Vorsicht Kamera: Wie iPhone-Apps euch heimlich aufnehmen

Überwachungskamera - Symbolbild

Felix Krause ist mit einer weiteren beunruhigenden Demonstration einer potenziellen Sicherheitsproblematik am iPhone zurück. Erneut keine Lücke im klassischen Sinne, erlaubt es diese übelmeinenden Menschen unbemerkt Bilder von unvorsichtigen iPhone-Nutzern zu machen und damit allerhand anzustellen.

Wer einer App erlaubt auf die Kamera zuzugreifen, gewährt dieser Anwendung auch die Möglichkeit Bilder von ihm zu machen, so lange die App im Vordergrund läuft. Diese an sich bekannte Tatsache kann von Entwicklern allerdings auch durchaus in einer Art genutzt werden, die kaum im Sinne des Anwenders ist. Hierauf weist iOS-Entwickler Felix Krause hin, der uns noch von der Demonstration gefälschter Passwort-Abfragedialoge für die Apple-ID ein Begriff ist. Erneut hat er demonstriert, wie eine iOS-Funktion gegen den Anwender gerichtet werden kann. Hierbei wird allerdings nicht auf ein spezifisches Problem von iOS hingewiesen, viel mehr zeigt Krause auf, dass Apps, denen zuvor der Zugriff auf Vorder- und Rückkamera gewährt wurde, auch Fotos machen können, ohne dass der Anwender dies bewusst tut.

Heimlich gefilmt

Wir gewähren zahlreichen Apps Zugriff auf unsere Kameras im iPhone: Facebook, WhatsApp, Instagram, um nur einige Beispiele zu nennen, benötigen diesen Zugriff sämtlich, um etwa direkt Schnappschüsse aus der App versenden zu können. Doch wenn eine App den Zugriff erhält, kann sie auch vom Nutzer unbemerkt Aufnahmen machen und versenden, wie Krause ausführt. Von da an kann quasi alles mit den Bildern passieren: Es können Eindrücke aus der Umgebung des Nutzers, als auch Aufnahmen der Person selbst online verteilt oder etwa enthaltene Gesichtsausdrücke analysiert werden.

Wie der Experte weiter ausführt, gebe es nur wenig, was Apple dagegen tun könne. Den Zugriff auf die Kamera zur zeitweise gewähren, etwa so lange es dauere ein Foto aufzunehmen und zu teilen, sei ein Weg. Ebenso könne man noch ein weiteres Symbol in die Statusleiste quetschen, das anzeigt, dass die Kamera aktiv ist. Auch eine LED, die nicht softwareseitig deaktiviert werden kann, wäre eine Option. Nutzer können am Ende nur die Kameras abkleben- eine Möglichkeit, die so sehr nach billigem B-Movie klingt, dass wir sie nicht weiter verfolgen wollen, oder nur Apples eigene Kamera-App nutzen. Am pragmatischsten dürfte der Kompromiss sein nicht jeder undurchsichtigen App den Zugriff auf die Kamera zu gewähren, schon gar nicht, so lange nicht klar ersichtlich ist, wofür sie ihn benötigt.

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "Vorsicht Kamera: Wie iPhone-Apps euch heimlich aufnehmen"

  1. M&M 26. Oktober 2017 um 16:41 Uhr ·
    Das ist mit Zugriffen auf Kontakte, Fotos und Standort aber leider auch nicht wirklich anders…
    iLike 0
  2. Olm 26. Oktober 2017 um 16:56 Uhr ·
    Da hilft nur der Aluhut!
    iLike 1
    • zweiundvierzig 26. Oktober 2017 um 17:30 Uhr ·
      ziemlich dämlicher Kommentar. Findest du nicht auch?
      iLike 4
  3. 26. Oktober 2017 um 23:13 Uhr ·
    Ich finde ihn vorzüglich…. die Naschperlen
    iLike 0
  4. inuli 27. Oktober 2017 um 05:22 Uhr ·
    Der User kann etwas ganz einfaches dagegen machen – was ich bereits gemacht habe: auf meinem iPad habe ich die mir zugewandte Kamera mit schwarzem Isolierband mechanisch überklebt. Hält wunderbar, und zeigt meine schwarze Katze (Wutzi) in nicht weniger schwarzer Nacht. Soviel zum heimlichen Filmen.
    iLike 0
  5. tbline67 27. Oktober 2017 um 22:06 Uhr ·
    Ok . Danke Felix. Sicherlich eine sinnvolle Warnung. Dennoch werde ich mitnichten irgenwie die Kamera ableben oder dafür sogar auf das iOS Gerät verzichten. Android ist übrigens genau davon auch betroffen. Ich habe im Pro Umfeld eine sehr genaue Auswahl der Apps vorgenommen und gehe bei eben diesen Profi-Apps fürs Business auch nicht von Hacks aus.
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