Apple widerspricht Behauptungen aus Paradise Papers: Umzug nach Jersey keine Steuerflucht
Apple würde gerne keine Steuern zahlen, sagen Journalisten nach Auswertung der sogenannten Paradise Papers. Deshalb habe das Unternehmen den Sitz zweier seiner Irland-Ableger nach Jersey verlagert, wo die Unternehmenssteuer bei effektiven 0% liegt. Alles Unsinn, sagt Apple: Dieser Umzug war notwendig.
Apple habe aktiv nach Strategien gesucht, um möglichst keine Steuern zu zahlen. Das http://www.apfelpage.de/news/apple-moechte-keine-steuern-zahlen-paradise-papers-enthuellen-offshore-geheimnisse/erklärte zuletzt ein internationales Journalistenkollektiv, an dessen Arbeit in Deutschland der Rechercheverbund aus NDR, WDR und SZ und in Europa unter anderem die Journalisten des Guardian beteiligt waren. Dies gehe aus E-Mails hervor, die von Apple an ein Anwaltsbüro auf den Bermudas gegangen sein sollen. Im Rahmen dieser Bemühungen habe Apple bereits 2014 zwei seiner Tochterunternehmen außerhalb der Vereinigten Staaten von Irland auf die britische Kanalinsel Jersey verlagert. Dort fällt keine Unternehmenssteuer an, ein Punkt, den Apple gar mit amtlicher Bestätigung haben wollte. Der Umzug sei durch Änderungen im irischen Steuerrecht notwendig geworden, die Anfang 2015 in Kraft traten, sagen die Journalisten.
Der Umzug sei notwendig geworden, damit Apple in jedem Land die Steuern zahlen kann, die es den dortigen Finanzbehörden schuldet, sagt Apple und verweist darauf, dass man in den letzten drei Jahren rund 35 Milliarden Dollar Steuern gezahlt habe, mehr als irgend jemand sonst in der Welt. Durch den Umzug nach Jersey werde nirgends auf der Welt ein Dollar weniger Steuern bezahlt.
-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.
10 Kommentare zu dem Artikel "Apple widerspricht Behauptungen aus Paradise Papers: Umzug nach Jersey keine Steuerflucht"
-
didi 7. November 2017 um 17:23 Uhr ·Werˋs glaubt wird selig!iLike 2
-
Peter 7. November 2017 um 17:24 Uhr ·Mehr als jeder andere auf der Welt, aber dennoch nur einen Bruchteil. Deshalb lenkt man ja so gerne ab mit den Red Products und den läppischen Spenden von Timboy. Warum verkauft der eigentlich alle Jahr wieder so viele Aktien? Für den ewig studierenden Neffen?iLike 1
-
Robin 7. November 2017 um 19:18 Uhr ·Ich musste erst an New Jersey denken und an die US Steuerpolitik.. nachdem ich realisiert habe, dass es eine britische Insel ist, hat es mehr Sinn gemacht 😅iLike 1
-
Wolfgang D. 7. November 2017 um 19:25 Uhr ·Irgendwie hat Apple doch recht. Es sind die Regierungen der Länder, die solche „Sparmodelle“ zulassen und ermöglichen.iLike 0
-
Peter 7. November 2017 um 20:13 Uhr ·Schon, aber sich dann mit mickrigen Spenden sozial geben, anstatt die hohen Steuersätze zu bezahlen, ist eben verlogen. Sicher machen sie aus unternehmerischer Sicht richtig. Wobei man auch mal genug Geld haben kann! Wie viel braucht ein Mensch, um zufrieden und abgesichert leben zu können? Manche scheinen nie genug zu haben.iLike 1
-
Wolfgang D. 11. November 2017 um 13:01 Uhr ·Die Spenden sind ebenfalls Teil des Steuersparmodells, und rechtlich korrekt. Niemand zahlt mehr, als unbedingt notwendig.iLike 0
-
-
-
Gast 7. November 2017 um 23:04 Uhr ·Peter …schon wieder Quark Zuviel kann ein Konzern an Barmitteln gar nicht haben. Siehe die Übernahme von Qualcomm . ( Hatte übrigens schon vor einer Woche geschrieben das sowas in der Luft liegt. Satte 15% + gemacht) Kostet der Spass mal eben 100 Milliarden. Im Moment sind die Zinsen ja niedrig aber in 3-4 Jahren haben wir vieleicht wieder mehr und dann kann Apple das Bar machen. Zu den Steuern …macht nicht fast jeder einen Lohnsteuerjahresausgleich , glaube das sind bestimmt 25 Millionen in Deutschland , sich was wieder holen. Nein das eigentliche Problem sind nicht die Konzerne sondern unsere Gutverdiener die diese Modelle nutzen und eine Änderung nicht zulassen. Die sogenannte „ Steuer auf dem Bierdeckel „ von März hätte da Klarheit und Transparenz gebracht , aber da gab es einigen Wiederstand , warum wohl. Paradise Papers , immer wieder kommt etwas nach oben , bringt ein paar Prominente an den Pranger um wieder etwas ruhe in die Diskusion zu bringen. Aber alles kratzt nur ein bisschen an der Oberfläche. Die richtigen Steuerbetrüger findet man so nicht. Noch mal zu Apple , das ist ein ganz andere Sache weil diese Firmen nur die Gesetzeslücken nutzen , die KÖNNTE man schnell schließen, wenn man will. Steuerbetrug ist was anderes.iLike 0
-
Peter 8. November 2017 um 08:31 Uhr ·Sag ich ja, manche kriegen den Hals nie voll. Selbst mit 500 Milliarden hätten sie nicht genug. Niemand bezahlt für ein riesiges Unternehmen 100% cash und mit einem Schlag. Selbst Manager wie Timboy bekommen einen Tail als Aktien und gewinnabhängig. Qualcomm hat man nur gekauft, um nicht ständig deren Patente klauen, äh, verletzen zu müssen. So kommt das auf Dauer billiger, notwendig war der Kauf absolut nicht. Man lässt ja nicht mal mehr im eigenen Land zusammenbauen und kauf mal lieber ein paar relativ billige Startups, bevor man selber mehr in Forschung investiert. Aufwachen! Von Steuerbetrug war meinerseits gar nicht die Rede, das „quarkst“ du dir etwas zusammen, und dass die Politik all die Steuertricks durch Gesetze binnen 24 Stunden vermeiden könnte, ist ohnedies unbestritten. Du musst mal lesen lernen. Ich bezichtige Apple nirgendwo des Steuerbetrugs, ab und zu klauen sie halt Patente. 😜iLike 1
-
-
inuli 8. November 2017 um 09:38 Uhr ·Apple verarscht vorliegend jedermann, sich selber eingenommen. Schade, daß man so etwas nicht gesondert bestrafen kann. PFUI!!!iLike 2
-
Doris 8. November 2017 um 13:41 Uhr ·Dann würde ich an Deiner Stelle kein iPhone mehr kaufen. Aber dann musst Du auf Vieles verzichten. Die Crux liegt ja in der Politik, die es nicht schafft (nicht will!), hier einen Riegel vorzusetzen. Selbst Deutschland ist für Ausländer ein Steuerparadies und Holland erst!! Also bitte nicht aufregen.iLike 0