Apple bestätigt Kauf von InVisage: Kleinere Kameras in künftigen iPhones

Apple hat bestätigt, dass es den Kamera-Entwickler InVisage Technologies übernommen hat. Das Gerücht kam bereits vor einiger Zeit auf, nachdem einige Mitarbeiter des Startups in ihren LinkedIn-Profilen angegeben hatten, für Apple zu arbeiten. Das Unternehmen entwickelt kleinere Kameras, die bessere Bilder machen sollen.

Apple hat den Kauf des Foto-Spezialisten InVisage Technologies bestätigt. Bereits im letzten Monat wurde vermutet, dass das Unternehmen in Apple aufgegangen sein könnte, nachdem es seine Social Media-Kommunikation bereits vor geraumer Zeit zurückgefahren und die Website plötzlich nur deutlich veraltetes Material aufgewiesen hatte. InVisage Technologies hat insgesamt 27 Patente im Bereich der Smartphone-Kameraentwicklung. Diese sind zwar noch nicht auf Apple übergegangen, das Unternehmen wird patentrechtlich aber inzwischen von der selben Firma wie Apple vertreten, wie TechCrunch herausfand.

Wie Apple die Technologien des Unternehmens nutzen wird, ist noch nicht bekannt.

Sein Schlüsselprodukt ist eine Entwicklung namens QuantumFilm, die Softwareoptimierungen und neue Hardwareeigenschaften zusammenbringen soll. Es setzt auf sogenannte QuantumDots und soll deutlich kleinere und leichtere Kameras ermöglichen, mit denen aber deutlich bessere Aufnahmen vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen gelingen soll, ein Einsatzgebiet, das speziell für Smartphones nach wie vor eine Herausforderung darstellt.

InVisage erklärt, seine Technik könnte unter anderem bei authentifizierungsaufgaben, Autonomiefunktionen oder der Umsetzung von AR- oder VR-Anwendungen hilfreich sein, vieles davon Gebiete, auf denen Apple mit dem iPhone X nun aktiv ist.

Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und sammelte in den Folgejahren von InterWest Partners, Nokia Growth Partners, Intel Capital, CRV, GGV und anderen Wagniskapitalgebern 98 Millionen Dollar Risikokapital ein.

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