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HomePod entstand aus Hobbyprojekt: Eine Geschichte von HiFi-Enthusiasten und verpassten Chancen

Apple HomePod

Der HomePod, obwohl noch nicht auf dem Markt, hat bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Wie aus einer Schilderung hervorgeht, wurde das Projekt mehrmals abgebrochen, evaluiert und neu organisiert. Und dann kam auch noch der Echo.

Gerade erst hat Apple eingeräumt, dass es den anvisierten Starttermin für seinen smarten Lautsprecher HomePod nicht halten kann. Der Lautsprecher, der per Sprache und Siri gesteuert wird und besonders guten Klang liefern soll, sollte eigentlich im Dezember präsentiert und in den USA und Australien auf den Markt gebracht werden. Jetzt heißt es: Irgendwann Anfang 2018. Die Verzögerung passt aber anscheinend zur Entwicklungsgeschichte des HomePod.

Wie alles begann

Die Entwicklung des HomePod ging ursprünglich aus einem Hobbyprojekt einiger weniger Apple-Mitarbeiter hervor, das berichtet zuletzt der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg. So fing es bekanntlich ebenfalls beim Apple TV an. Anfangs wollten sie nur einen wirklich guten HiFi-Lautsprecher bauen.

Die Ingenieure aus der Mac-Audio-Abteilung wollten etwas bauen, das besser klingt als die Lautsprecher von Bose, JBL oder Harman Kardon. Bei Apple können, ähnlich wie bei Google, Mitarbeiter auch privaten Projekten während der Arbeitszeit nachgehen, so lange ihre sonstige Arbeit nicht darunter leidet.

HomePod Setup SC

HomePod Setup | via iHelp BR

Das Projekt, damals geführt unter der Bezeichnung B238, wurde schließlich von Apples Zubehörentwicklung aufgegriffen. Das war im Jahr 2014: Das Team zog nähere an den (alten) Apple Campus in neue Büros und arbeitete weiter an seiner Idee, als es plötzlich von Amazons Echo überrascht wurde, der mit Alexa und der Stimme gesteuert wurde. In dem Moment wurde der HomePod zum Smart Speaker. In den nächsten Jahren sahen die HomePod-Erfinder dabei zu, wie der Echo zum Shoutingstar einer ganz neuen Gerätekategorie wurde. Er lernte Fragen zu beantworten, Pizza zu bestellen und das Licht an- und auszustellen. Der HomePod, wenn er denn einmal fertig wird, würde nichts davon können, nur Musik abspielen und Nachrichten auf Zuruf verschicken, per iMessage. Das sei doch sehr frustrierend gewesen, wird ein Mitarbeiter aus dem Umfeld der Entwickler zitiert.

Apple habe das Projekt auch wiederholt auf den Prüfstand gestellt und die weitere Entwicklung unterbrochen. Apple habe sich auf die beschränkten Fähigkeiten des HomePod festgelegt, so die Quelle von Bloomberg. Es ist beabsichtigt, dass er nur diese wenigen Dinge beherrscht und nicht ohne ein iPhone existieren kann. Diese gedrosselten Ambitionen bezeichnet der Gesprächspartner als große verpasste Gelegenheit, doch der stark abgeschottete Gerätezoo mit dem iPhone als unverzichtbare Schaltzentrale ist ein ewiges Dogma Apples, das nur langsam aufweicht, aktuell zu sehen bei der Apple Watch Series 3 und ihrer Mobilfunkschnittstelle. Die Väter des HomePod treibt derzeit die Sorge um, dass ihre Entwicklung von der breiten Öffentlichkeit nur als ein ziemlich beschränkter Echo aufgenommen werden könnte, ganz unwahrscheinlich ist dieses Szenario leider nicht.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "HomePod entstand aus Hobbyprojekt: Eine Geschichte von HiFi-Enthusiasten und verpassten Chancen"

  1. inuli 21. November 2017 um 18:30 Uhr ·
    Grübel, rechen und studier: wird Apple’s HomePod jemals fertig hier? …
    iLike 0
    • Sven 21. November 2017 um 20:56 Uhr ·
      Mensch, Schnuli, wie ein kleiner Goethe ?! Du gibst ja richtig Vollgas. Und nichts mehr von Würmern. Was ist los? Hat der Therapeut endlich einen Ansatz gefunden?
      iLike 0
  2. Peter 21. November 2017 um 19:25 Uhr ·
    wie der Echo zum Shoutingstar einer ganz neuen Gerätekategorie wurde Shoutingstar hat was in diesem Zusammenhang 📣 😀 Bin echt neugierig auf das Gerät. Spare schon mal darauf. Die aWatch war diese Woche dran, das nächste iPhone muss noch ein gutes Jahr warten.
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  3. Robert 22. November 2017 um 06:52 Uhr ·
    StasiPOD
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    • Peter 22. November 2017 um 15:50 Uhr ·
      Heutzutage braucht es keine Stasi. Man muss nur einen Teil des Volkes dumm zu halten, damit dieser Teil dann den Rest über die die sozialen Medien zum Spuren bringt – mithilfe von Shitstormes z. B. Man wird heute gnadenlos in coram publico hingerichtet.
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  4. Carsten 22. November 2017 um 08:53 Uhr ·
    Wollte den Home Pod haben doch jetzt warte ich erst einmal ab…
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  5. isheep 22. November 2017 um 09:54 Uhr ·
    Dachte bisher immer die HomePod sei eine Alternative zu echo & co. Aber nach dem Artikel hier ist das nicht der Fall oder sehe ich das falsch ?
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