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Apple soll zahlen: Britische Steuerbehörde erhebt Rückforderung in dreistelliger Millionenhöhe

London Symbolbild

Apple soll in Großbritannien erneut Steuern nachzahlen. Im Vergleich mit den von der Europäischen Union geforderten 13 Milliarden Euro für Irland nimmt sich diese Summe aber eher bescheiden aus. 136 Millionen Pfund soll Apple ans britische Finanzamt überweisen. Der Betrag soll im Geschäftsbetrieb von Apple Europe angefallen sein.

Der Steuerstreit, in den nicht nur Apple, sondern zahlreiche multinational operierende  Konzerne involviert sind, führt für Apple nun zu einer weiteren Steuernachforderung, diesmal in Großbritannien.

Die Steuerbehörde ihrer Majestät HM Revenue & Customs (HMRC) hat ihre Unterlagen und die Bücher von Apple noch einmal genau durchgesehen und kommt zu dem Schluss: Apple Europe, ein Tochterunternehmen Apples, das in Großbritannien gemeldet ist, schulde der britischen Steuerbehörde eine Nachzahlung in Höhe von 136 Millionen britischen Pfund. Laut Unterlagen der Behörde habe der Ableger seit Mitte 2015 insgesamt rund 297 Millionen Pfund Gewinne erzielt, dabei aber zu wenig Provision für seine Aktivitäten erhalten.

Apple Europe erledigt Marketing- und Buchhaltungsaufgaben für Apple in Großbritannien und Irland und hat 791 Mitarbeiter.

Apple kommentierte den Vorgang nur in den üblichen Worten: Man sei der weltweit größte Steuerzahler und als solcher noch nirgends je einen Euro, Dollar oder was auch immer an Steuern schuldig geblieben. Die britische Steuerbehörde wollte zum konkreten Fall gar nicht Stellung nehmen. Man erklärte dort lediglich, stets alle fälligen Steuern ohne Ansehen der Firma einzutreiben.

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Roman van Genabith
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11 Kommentare zu dem Artikel "Apple soll zahlen: Britische Steuerbehörde erhebt Rückforderung in dreistelliger Millionenhöhe"

  1. Peter 10. Januar 2018 um 18:41 Uhr ·
    Da sieht man wieder, auf wessen Seite die Politik steht. Sie behaupten ja immer wieder, dass man durch Steuerbegünstigungen das Abwandern der Unternehmen verhindern müsste, aber wenn sie wirklich abwanderten, wie nach Indien China etc., was sie ja in der Fertigung eh schon alle machen, dann sollen sie dort auch verkaufen. Ich will mal sehen, wie viele Chinesen, die am Tag ein bisschen Kleingeld und zwei Schalen Reis bekommen, über Tausend Teuro für das iPhone bezahlen. Und würden wir Trottel nicht die Jobs ausfüllen, welche von den so menschenfreundlichen Unternehmen geschaffen werden, wovon würden die leben? Da müssten sie selber ums Überleben kämpfen in der Wildnis. Ohne uns hätten sie ja nichts zum Dirigieren und Werkeln. Jeder Kleinunternehmer leistet mehr. Mein Chef, noch bevor ich studiert habe als junger Erwachsener, habe ich ein Handwerk erlernt, war Elektroingenieur, hat ein Unternehmen gegründet, eines hinzugekauft (kl. Elektrikerläden) und hat sechs, wenn nicht sieben Tage die Woche gearbeitet. Selbst als alter Mann hatte er es nicht geschafft, sein Haus fertigzubauen. Sein Auto, ein VW Passat, war manchmal unser Transportauto: da wurden die Gipssäcke und Kabel und am Dach die Leiter transportiert. Der Mann war ein Leister, dem könnte ich nie und nimmer das Wasser reichen. Einer der wenigen Menschen, die einen immer gut behandelt haben. Die Politik ist der Steigbügelhalter der Konzerne.
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    • RainerZufall 10. Januar 2018 um 18:56 Uhr ·
      Was genau willst du uns jetzt mit deiner Geschichte sagen?
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      • Peter 10. Januar 2018 um 23:14 Uhr ·
        Oje, der Text zu lange, als dass du ihn verarbeiten könntest? Ich mache es für ADHSler wie dich einfach: Konzern Ausbeuter, kreiert beschissene Jobs, soll Steuern bezahlen … So, genug für heute, sonst bekommst du noch Kopfweh.
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      • Gast 12. Januar 2018 um 15:08 Uhr ·
        Wieder so ein planlos Kommentar von Peter. Irgendwie hat man bei Peter immer das Gefühl er explodiert gleich und läuft bei Apple in der Konzernzentrale amok.
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  2. Hmbrgr 10. Januar 2018 um 18:46 Uhr ·
    GB braucht dringend Kohle für ihren Brexit! Da werden sie jetzt alles mögliche und unmögliche ausprobieren!
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    • Peter 11. Januar 2018 um 09:01 Uhr ·
      Mag sein, aber GB gehörte zum größten Nettozahler und soll die Rettungsschirme mitstemmen. Recht haben sie, dass sie auf jeden Cent schauen.
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      • Gast 12. Januar 2018 um 15:44 Uhr ·
        Peter…gehörte und dann noch nach Deutschland und Frankreich nur zur Info
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  3. Felix 10. Januar 2018 um 19:35 Uhr ·
    Die 136 Pfund könnte ich auch überweisen 😉😂
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  4. Gast 11. Januar 2018 um 14:52 Uhr ·
    Ich frage mich was Steuereintreiber in der EU in England oder Deutschland so den ganzen Rauchen was ihnen das Gehirn vernebelt. Apple muss jedes Jahr seine Bilanzen vorlegen , wie kann es dann sein das alle erst nach x Jahren merken das ihnen was fehlt oder nicht alles gezahlt wurde. Ich wär für Verjährung nach 2 Jahren. Ist wie bei den Klagen wegen der Softwarebremse …..alle Melken die fette Kuh. Die Gier einiger ist wirklich atemberaubend.
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    • Gast 11. Januar 2018 um 14:54 Uhr ·
      ….den ganzen Tag sry
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