HomePod mit schwacher Nachfrage: Apple soll Bestellungen kürzen
Apple hat die Bestellungen für den HomePod gedrosselt. Laut Bloomberg liegt der Speaker bei den Verkaufspartnern wie Blei in den Regalen, es gibt aber auch noch andere Aspekte. In Deutschland soll der HomePod demnächst starten.
Apples HomePod ist inzwischen seit einigen Wochen in den ersten Märkten erhältlich. Der Smart Speaker kann im Vereinigten Königreich, Australien und im Heimatmarkt USA gekauft werden. Und zumindest dort scheint die Nachfrage verhalten zu sein. Wie Bloomberg zuletzt berichtete, hat Apple daher die Komponentenbestellungen reduziert habe.
Auch die Orders für endmontierte HomePods bei Inventec soll Apple zurückgefahren haben.
Demnach sei der HomePod zwar stark gestartet, was einige Studien auch bestätigten, habe nach den ersten zehn Wochen aber deutlich an Performance verloren.
Amazons Echo beherrscht mit 73% Marktanteil noch immer den Markt mit großem Abstand. Der HomePod komme hinter Google Home auf 10%, wie eine Auswertung der Marktforscher von Slice Intelligence basierend auf gut 20.000 Käufen zeigte.
Zu spät, zu teuer, zu unsmart?
Die Lagerbestände seien nirgendwo geleert worden, so Bloomberg. In einigen Verkaufsstellen werden nur zehn Einheiten täglich abgesetzt. Für den schleppenden Verkauf kann es verschiedene Gründe geben: So hat der HomePod sich deutlich verspätet. Er sollte eigentlich schon Ende 2017 erscheinen, pünktlich zum wichtigen und umsatzstarken Weihnachtsgeschäft, das ihn in viele amerikanische Wohnzimmer hätte bringen können.
Sodann wird er zwar für seine herausragende Tonqualität gefeiert, viele Verbraucher sehen in laut einer Umfrage gar als Luxus-Gadget, genau darin liegt aber ein weiteres Problem: Er ist zu teuer – 349 Dollar – und kann nach einhelliger Expertenmeinung zu wenig, was mit den begrenzten Kapazitäten von Siri zu tun hat. Apple möchte zwar nun hier schnell nacharbeiten, dennoch wird das nicht von heute auf morgen gelingen.
Und schließlich sind da noch die versprochenen, aber fehlenden Funktionen des HomePod: Apple hatte den Lautsprecher mit AirPlay 2 und einer möglichen Stereo- respektive MultiRoom-Nutzung im ganzen Haus angekündigt. Dieses Feature ist beim deutlich verspäteten HomePod nun wiederum deutlich verspätet und immer noch nicht verfügbar. Apple kann hier nur immer weiter vertrösten.
Bei all dem sollte man einen Punkt nicht vergessen: Apple könnte bei Inventec auch absichtlich anfänglich großzügig geordert haben. Das Unternehmen hatte zuvor mit quälend langsamen Reaktionen bei der Nachproduktion der AirPods für Ärger in der Lieferkette gesorgt. Möglich, dass Apple diesem Effekt entgegentreten wollte.
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16 Kommentare zu dem Artikel "HomePod mit schwacher Nachfrage: Apple soll Bestellungen kürzen"
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kalle 12. April 2018 um 09:45 Uhr ·Haben will 😍😍😍iLike 7
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Zam 12. April 2018 um 10:07 Uhr ·DeppiLike 15
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Lutz 12. April 2018 um 09:49 Uhr ·Habe 2iLike 4
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Keno 12. April 2018 um 12:13 Uhr ·Ich auch…finde Sie super👍🏻👍🏻👍🏻iLike 2
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Kaiser Barbarossa 12. April 2018 um 09:54 Uhr ·Würde sofort einen kaufen, hier zu Lande nicht erhältlich. Langsam aber stetig wird auch der HomePod den Markt umdrehen. Doch Apple muss an Siri arbeiten und noch ein preiswertes Modell auf dem Markt bringen. Was wurde bei der Apple Watch alles erzählt und jetzt Marktführer!iLike 9
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LaZerman 12. April 2018 um 09:57 Uhr ·Her damit!iLike 6
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Maurice 12. April 2018 um 10:00 Uhr ·Erinnert mich immer mehr an den iPod Hifi. Der wurde nach einem Jahr wieder vom Markt genommen, obwohl er damals laut Apple die Musikindustrie, bzw. die Heim-Stereo-Anlage revolutionieren sollte 🤣 Apple muss aufhören der Meinung zu sein, überall „mittanzen“ zu müssen. Bevor so was Unausgereiftes* auf dem Markt kommt, besser lassen… (*keine Stereo-Paar-Bildung möglich, kein AirPlay2, kein intelligenter Sprachassistent…)iLike 10
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Martin 12. April 2018 um 10:17 Uhr ·Dass Siri kein wirklich guter Sprachassistent ist, war schon lange klar. Wenn man dann einen relativ teuren Smart-Speaker auf den Markt bringt und dann hinterher anfängt, an Siri zu arbeiten, braucht sich über schleppende Absatzzahlen nicht wundern.iLike 24
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Daniel 12. April 2018 um 12:19 Uhr ·Solange sie ihn nicht offener machen j d Siri als sprach Assistent besser wird kauft das auch keineriLike 3
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Frak 12. April 2018 um 12:35 Uhr ·Der wichtigste Grund fehlt…kein freier Radioempfang per Internet.iLike 7
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Lutz 12. April 2018 um 12:35 Uhr ·Es würde reichen wenn es Skills oder Apps für den HomePod geben würde….iLike 4
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Richard 12. April 2018 um 13:18 Uhr ·Er ist auch einfach zu teuer, würde es wie bei Amazon und Google mehrere Varianten, z.B. eine Version wie den Echo Dot für vielleicht 70€ geben würde die Sache schon anders aussehen. Immerhin ist es ja das Ziel möglichst einen in jedem Raum stehen zu haben, aber dafür sind 350$ einfach zu viel, abgesehen davon dass Siri dumm ist.iLike 8
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nighty 12. April 2018 um 13:30 Uhr ·War das nicht so, dass spotify damit nicht funktioniert? Apple hätte sich auch für Android öffnen müssen. Für mich überzeugt der Preis im moment auch nicht. Ich müsste das Ding erstmal hören und testen, damit ich weiß, ob ich dafür 350€ ausgebe.iLike 6
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rts 12. April 2018 um 13:30 Uhr ·also ich hebe ihnen Hompod bei mir zuhause und bin mit der Qualität mehr als begeistert. Siri muss natürlich noch besser werden, aber mir ging es um den sound und der ist für die große der Homepod beachtlich.iLike 1
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Tottie65 12. April 2018 um 18:39 Uhr ·@rts Dein Deutsch ist auch beachtlichiLike 3
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Peter 12. April 2018 um 20:00 Uhr ·Zu unsmart, mal wieder ein unfertiges Produkt auf den Markt gebracht. War ja bei der aWatch genauso. Und dann heißt es wieder, man muss nicht der Erste sein, man will auch nicht perfekt sein, sondern nur gut. loooooliLike 2