#apnp: SGS9? Pfff. | FaceTime | Spotify | WhatsApp wird zu AdsApp? – #apnp vom 03.05.2018
Hilf mir mal gerade, ich komm’ nicht drauf, wie heißt nochmal ein Schwein beim Dauerlauf? Hi! In unserem Slack ging ein Link um, der in alter TVtotal-Manier von obskuren Feiertagen berichtet, damit man was in die Einleitung vom #apnp zu schreiben hat. Heute ist zum Beispiel der Tag der Sonne und der Tag der Pressefreiheit. Und da dachte ich mir, was für ein genialer Troll das wäre, wenn ich das Geheimnis einfach direkt mal lüfte. 😏 Übrigens: Satzzeichen, dann Emoji. Komplett Duden-konform. So kann mir keiner an den Karren … eh, spucken. Oder so. Ich schweife ab. Willkommen beim #apnp vom 3. Mai 2018! (Song des Tages bei Apple Music (Affiliate-Link))
Samsung Galaxy S9: Ist dem iPhone egal
Das iPhone ist Apples Flaggschiff und das Galaxy S9 ist jenes von Samsung. IDC und Strategy Analytics haben sich mal den Smartphone-Markt angesehen und kamen zu dem Entschluss, dass sich das iPhone im Grunde genommen nicht für das Galaxy S9 interessiert. Im Gegenteil: Apple konnte Samsung sogar noch ein paar Prozentchen abknöpfen.
FaceTime vs. VAE
In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist das mit FaceTime so eine Sache. Beziehungsweise es ist derzeit keine Sache, denn der Dienst ist dort gesperrt. Apple möchte das ändern und befindet sich gerade in Gesprächen mit Leuten, die das womöglich ändern könnten. Das behaupten jedenfalls Medien.
Spotify wächst (nicht schnell genug)
Konkurrenz ist immer gut. Heißt es. Je nach Standpunkt ist entweder Spotify oder Apple Music die „Konkurrenz“ – Fakt ist aber, dass beide wachsen. Spotify zum Beispiel zählt 75 Millionen zahlende Nutzer, aber das reicht den Anlegern nicht. Die haben beschlossen, dass die Aktie weniger wert sein sollte, weshalb der Kurs gefallen ist.
WhatsApp: Mark Z. hat mal wieder schlecht geschlafen
Jedes Mal, wenn einer der oberen Tiere bei Facebook einen schlechten Traum hatte, passieren seltsame Dinge. Jüngst soll sich Facebook mit der Idee angefreundet haben, Werbung in WhatsApp schalten zu wollen. Und das, obwohl Facebook ankündigte, dass WhatsApp niemals Werbung bekommen soll. Ich sage euch, was als nächstes passieren wird: Die einen werden WhatsApp schon mal (wieder) sofort totsagen, die anderen werden warten, bis tatsächlich die ersten Banner kommen und am Ende landen doch wieder alle bei WhatsApp, weil nicht alle Freunde Threema, Signal, Telegram und iMessage haben und mehrere Messenger doch irgendwie unpraktisch sind.
Aus der Redaktion: Roman zum Thema Pressefreiheit
Seine Gedanken sind diesmal recht umfangreich, darum spare ich mir eine ausufernde Einleitung und übergebe die Tastatur direkt an Roman:
Die Pressefreiheit beginnt im Kopf
Wusstet ihr, dass ich mal Politikredakteur werden sollte? Doch im Ernst. Das hatten mir meine Eltern so eingegeben, als ich mein Studium angefangen habe und das hielt ich auch selbst für eine ziemlich gute Idee. Heute bewundere ich die Kollegen, die sich das Theater jeden Tag antun. Autorisierte Interviews, wohin man blickt, kleinliches Gefeilsche um Worte, ich habe einen blassen Eindruck bekommen, als ich voriges Jahr einmal an einer politischen Gesprächsreihe gearbeitet habe. Aber das war nur anstrengend bis nervtötend – nicht gefährlich.
Und doch ist es das für viel zu viele Menschen, die einfach ihre Arbeit tun, Fragen stellen und berichten wollen. In vielen Regionen ist es oft eine lebensgefährliche Arbeit, woran der heutige Welttag der Pressefreiheit erinnern soll. Wer auf der Flucht vor Verfolgung und Tod ist, findet etwa im Maison des Journalistes in Paris zeitweilig Unterschlupf. Doch man muss gar nicht weit weg reisen, um sich über die Pressefreiheit sorgen zu dürfen. Deutschland steht auf dem Index für freie Presse von Reporter ohne Grenzen derzeit auf Platz 15, hab ich heute früh gelesen. Nicht gerade ein glänzender Erfolg. Und tatsächlich werden auch hier täglich Geschichten begraben. Wie skandalös, wie markerschütternd sie sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ich bin sicher, jeder Kollege hat sich schon einmal von einer für ihn spannenden Story verabschieden müssen, seien die Gründe dafür betrieblich, wirtschaftlich oder politisch motiviert.
Aber wo hört das persönliche Pech auf und fängt die Beschneidung der Presse an? Knifflig, wenn es nicht gerade um Leib und Leben geht. Ich weiß nur von der einen Geschichte, die ich beerdigt habe, als sie vor doch schon einiger Zeit an mich herangetragen wurde. Wenn man eine Weile schreibt, lernt man ein wenig lesen, seine Zielgruppe und deren „Hunger“. Im Idealfall bekommt man ein Gefühl dafür, ob ein Thema ankommt, ob es „funktioniert“.
Nun, diese bewusste Geschichte, da hatte sie Recht, deren Urheberin, hätte die Zielgruppe fraglos angesprochen. Aber neben Zielgruppentauglichkeit zählt auch bei einem Special Interest-Publikum Massentauglichkeit zu den vitalen Kriterien. Und hier ist sie nun leider durchgefallen. Sie „funktionierte“ nicht und ich hatte nicht die Nerven eine Geschichte, die fraglos eine abgrundtief miese Reichweite erbringen würde, mit der nötigen Hingabe und Hartnäckigkeit zu verteidigen und mir damit vielleicht mehr als nur ein Wochenende zu versauen. So ist das manchmal mit der Pressefreiheit.
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1 Kommentar zu dem Artikel "#apnp: SGS9? Pfff. | FaceTime | Spotify | WhatsApp wird zu AdsApp? – #apnp vom 03.05.2018"
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insi 4. Mai 2018 um 19:53 Uhr ·Also, ich nutze iMessage, Groupme, SIMSme, Threema und leidlicherweise WhatsApp. Ich hasse WhatsApp, SIMSme wäre gerade im deutschsprachigen Raum DIE Alternative. Leider wird es, wie auch in diesem Artikel hier, quasi nie erwähnt. Messenger aus Deutschland, deutsches Datenschutzrecht, Server in Deutschland, verschlüsselt und kostenlos.iLike 2