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Spotify legt Zahlen vor: Abonnentenzahlen steigen weiter, Verluste aber auch

Spotify

Spotify konnte zuletzt erneut mehr Abonnenten gewinnen, macht aber weiter Verlust, das geht aus dem Geschäftsbericht der Firma hervor. Tatsächlich weitete sich das Minus sogar noch aus, weil man das Wachstum vor Profitabilität gestellt habe.

Der Musikstreaminganbieter Spotify (Affiliate-Link) hat neue Unternehmenszahlen vorgelegt. Diese zeigen einerseits, dass der Dienst weiterhin deutlich wachsen konnte.

Die Anzahl der Premium-Kunden, zahlende Kunden also, konnte Spotify zuletzt um 10% auf nun rund 83 Millionen Kunden steigern, das ist ein Zuwachs von acht Millionen zahlender Kunden seit Beginn des Jahres.

Infografik: 83 Millionen zahlen für Spotify | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Insgesamt hat Spotify nun rund 180 Millionen Kunden, was ein wenig mehr sein soll als Analysten laut Agenturmeldungen erwartet haben.

Bei genauerem Hinsehen fällt aber auf, dieses Wachstum ist das Ergebnis aggressiver Marketingstrategien in den USA wie der offensiven Bewerbung von Familien- oder Studentenmitgliedschaften. Außerdem schloss Spotify einen Deal mit Streaminganbieter Hulu, einem hier nicht agierenden Videodienst.

Spotify macht weiter Verlust

Im Ergebnis sank der durchschnittliche Erlös pro Nutzer um etwa 12% auf 5,72 Dollar und Spotify macht wenig Hoffnungen darauf, dass sich hieran bald etwas ändern könnte.

Tatsächlich sind die roten Zahlen im Vergleich zum Vorjahr noch roter geworden. Die Verluste stiegen auf 460 Millionen Dollar, letztes Jahr lagen sie noch bei 220 Millionen Dollar.

Spotify erklärt das mit der Ausrichtung der Unternehmensstrategie. Die sei derzeit verkürzt auf diese Formel zu bringen: Wachstum um jeden Preis. – ein bekanntes Konzept. Amazon hat jahrelang nach diesem Muster agiert, doch ist fraglich, ob der Plan bei Spotify langfristig funktionieren kann.

Spotify hat nur sein einziges Produkt im Angebot und es ist nicht absehbar, dass sich das einmal grundlegend ändert.

Auch hat Spotify in seinem neuesten Bericht festgehalten, es sei nicht abzuschätzen, wann die Firma einmal profitabel wird.

Spotify hatte kürzlich den Gang an die Börse q, um sich perspektivisch neue unternehmerische Möglichkeiten zu erschließen. Zuletzt konnte das Papier deutlich zulegen.


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Roman van Genabith
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