Apple lizensiert Power-Management-Technik von deutsch-britischem Halbleiterspezialist Dialog
Der Chiphersteller Dialog Semiconductor muss offenbar doch nicht allzu rasch um seinen Schlüsselkunden Apple fürchten. Das Unternehmen hat jüngst einen Deal mit dem iPhone-Konzern abgeschlossen, der Dialog kräftig sprudelnde Lizenzeinnahmen bringen wird.
Der deutsch-britische Halbleiterspezialist Dialog kann aufatmen. Das Unternehmen liefert Schlüsseltechnologie, die unter anderem von Apple für die Power-Management-Lösungen in seinen iPhones genutzt wird. Doch Apple möchte früheren Berichten nach perspektivisch auch in diesem Bereich nur mehr in Eigenregie entwickelte Chips einsetzen.
Die Aussicht, mit Apple einen überragend wichtigen Kunden zu verlieren, hatte nicht nur dem Aktienkurs von Dialog in der Vergangenheit hart zugesetzt, sondern sich auch auf die Bilanzausblicke des Unternehmens ausgewirkt.
Später zeigte sich aber, so schnell geht es bei Apple doch nicht.
Lizenz-Deal verschafft Dialog noch wertvolle Zeit
Wie heute bekannt wurde, haben Dialog und Apple eine Vereinbarung zur weiteren Nutzung von Dialog-Entwicklungen geschlossen. Apple lizensiert die Powermanagement-Lösung von Dialog für sofort fließende 300 Millionen Dollar und weitere 300 Millionen, die im Laufe der nächsten drei Jahre überwiesen werden, für die der Deal läuft.
Weiterhin heuert Apple 300 Mitarbeiter an, die derzeit bei Dialog hauptsächlich an Apple-spezifischen Projekten die Energieverwaltung der iPhones betreffend arbeiten.
Der Aktienkurs von Dialog erholte sich angesichts dieser Neuigkeiten umgehend, doch die Frage, wie es in drei Jahren weitergeht, bleibt.
Früher oder später, da sind sich alle Experten einig, wird Apple auch beim Power-Management auf eigene Lösungen setzen, Dialog hat aber nun mehr Zeit, seinen Kundenstamm auszubauen.
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