iPhone-Hacker decken Schwachstelle in iOS 12 auf

Auf der Pwn2Own in Tokyo werden jedes Jahr verschiedenste Geräte Opfer raffinierter hackerangriffe. Auf der Sicherheitskonferenz zeigen die führenden Experten der Branche, was sie können. Die meisten großen Geräte- und Systemhersteller kriegen dort ihr Fett weg, profitieren aber auch von der Möglichkeit, aufgedeckte Lücken schließen zu können.

Auch dieses Jahr hat es ein iPhone erwischt. Auf der diesjährigen Pwn2Own in Tokyo gelang es Forschern erneut, Apple-Produkte gleich mehrfach erfolgreich anzugreifen. Die beiden Hacker Richard Zhu und Amat Cama konnten ein gelöschtes Foto auf einem iPhone X wiederherstellen.

Sie nutzten hierfür eine Schwachstelle in Mobile Safari, die es erlaubt, mittels eines manipulierten Hotspots auf das iPhone zuzugreifen.

Die selben Experten schafften es auch, in begrenztem Umfang Code auf das iPhone einzuschleusen.

Apple ist bereits informiert

Zumindest erwies sich die Mobilfunkschnittstelle des iPhones als sicher, das war in den vergangenen Jahren noch anders und auch dieses Jahr erwischte es mit dem Galaxy S9 ein Flaggschiff-Smartphone. Hacker konnten erfolgreich auf den Baseband-Chip, das Modem, zugreifen und Code einschleusen.

Auch das Xiaomi Mi6 konnte den Zudringlichkeiten der versammelten Hackergemeinde nicht widerstehen.

Die beiden erfolgreichen iPhone-Hacker erhielten – das ist bei dieser Konferenz traditionell so üblich – ihr versprochenes Honorar in Höhe von 50.000 Dollar umgehend ausgezahlt.

Ebenfalls umgehend erfolgte die Meldung an Apple über die entdeckte Schwachstelle. Diese dürfte in Bälde geschlossen werden, möglicherweise fließt ein Fix bereits in iOS 12.1.1 ein.

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