Apple TV und HomePod werfen keinen Gewinn ab, behauptet Apple-Experte
Apple verdient mit dem Apple TV und auch mit dem HomePod kein Geld, so will es John Gruber aus dem Umfeld des Unternehmens erfahren haben. Vergleichbares wurde bereits früher über die Fire TV-Produkte von Amazon berichtet.
Apple hat das Apple TV vor Jahren als eine Art Spielwiese für Mitarbeiter und Management auf den Markt gebracht. Die Zukunft der Box war lange ungewiss. Das hat sich inzwischen geändert: Das Apple TV ist inzwischen in einer 4K-Version erhältlich und die Dienste von Apple sind über die TV-Box gut nutzbar. Rein wirtschaftlich lohnt sich das Apple TV für das Unternehmen aber wohl nur indirekt. John Gruber, ein bekannter Apple-Experte, hat nun interessante Details aus dem Umfeld Apples publiziert. Danach macht Apple keinen Gewinn mit dem Verkauf des Apple TV. Die Box werde von Apple quasi zum Selbstkostenpreis abgegeben.
HomePod soll sogar ein Verlustgeschäft sein
Man fragt sich, wie diese schlechte Bilanz für das Apple TV entsteht. Das Apple TV ist deutlich teurer als die Fire TV-Sticks von Amazon, von denen schon deutlich früher behauptet wurde, Amazon mache kein Geld mit ihnen. Die Sticks, die teilweise sogar für unter 30 Euro zu haben waren, sollen sogar subventioniert verkauft worden sein.
Doch auch der HomePod, Apples smarter Lautsprecher, bedeutete laut John Gruber kein Plus für Apples Bücher. Sogar Verluste werde durch den Verkauf des Smart Speaker hereingeholt, so der Apple-Kenner in seinem Podcast.
Da stellt sich fast schon reflexhaft die Frage, was denn dann mit den Echos von Amazon ist. Die sind ebenfalls deutlich günstiger, genau wie die TV-Sticks. Entweder hat Apple tatsächlich die deutlich hochwertigere Hardware, wie immer behauptet, oder den deutlich ineffizienteren Herstellungsprozess.
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13 Kommentare zu dem Artikel "Apple TV und HomePod werfen keinen Gewinn ab, behauptet Apple-Experte"
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Richard 4. Februar 2019 um 10:09 Uhr ·Bezweifle ich, grade das Apple TV kostet immer noch 199€ und ist damit so teuer wie eine Konsole, die doch deutlich leistungsfähiger ist und auch „mehr“ Hardware hat. Beim HomePod ist es schon etwas schwerer zu sagen, aber auch da verzweifle ich, dass dort mit Verlust verkauft wird.iLike 4
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Neko 4. Februar 2019 um 10:50 Uhr ·Eine Konsole wurde immer mit heftigen Verlust abgegeben da der Gewinn eh über Services und die dauerhaft sehr teuren Spiele erzielt wird. Daher hinkt für mich der Vergleich weil ich beim Apple TV ohne Apples Medienservices gut leben kann und es rein als App Plattform nutzen kann.iLike 5
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Richard 4. Februar 2019 um 11:34 Uhr ·Apple bekommt doch genau so Geld für gekaufte Apps, gekaufte und geliehene Filme.iLike 2
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MSauerland 4. Februar 2019 um 10:10 Uhr ·Gut das es die beiden vermeintlich Verlust bringenden Produkte gibt. „ ich liebe sie „ und bin froh das es sie gibt !iLike 14
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Debauchery 4. Februar 2019 um 10:47 Uhr ·Niemals….Nie…. Bei anderen Firmen könnte ich es mir vorstellen. Aber nicht bei der Geld geilen Firma Apple.iLike 2
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rudluc 4. Februar 2019 um 10:51 Uhr ·Beim Homepod kann ich mir den geringen Gewinn nur durch den mäßigen Markterfolg erklären. Das hängt aber nicht mit der verbauten Qualität zu tun, sondern mit der arg eingeschränkten Flexibilität des Produkts.iLike 2
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Olaf 4. Februar 2019 um 11:03 Uhr ·Bei der ganzheitlichen Betrachtung und der vollumfänglichen Funktionsvielfalt der Produkte untereinander darf eine Einzelkomponente auch mal keinen direkten monetären Gewinn abwerfen. Trotzdem oder auch gerade deswegen kann eine Komponente wichtig sein. Wäre ja so als würde ich die rechte Maustaste in frage stellen da ich zu +95% die Linke nutze. Auch steht ein Airbag im Auto einen erheblichen Kostenfaktor da und man beschwert sich nicht das man ihn bisher nicht brauchte. Ich glaube das wir als Mensch mehr ein Teil des ganzen werden als das einzelne Teile uns dienen oder nutzen. Ich liebe die heutige Zeit und bin gespannt auf alles was noch kommt.iLike 8
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access 4. Februar 2019 um 11:09 Uhr ·Ist eine Mischkalkulation. Beim Apple TV kauft man Apps, Filme und Serien, beim HomePod kommt man ohne Apple Music Abo nicht besonders weit. Bei beiden Produkte gehe ich aber davon aus das Apple immer noch was dran verdient, ein paar Lautsprecher mit Mikrofonen nett verpackt, kosten keine 350 Euro. Ein Apple TV kann nicht so viel mehr kosten als ein Fire TV, die Marke wird gering sein, aber Apple verschenkt normalerweise nichts.iLike 1
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Jabada 4. Februar 2019 um 13:30 Uhr ·Ich verstehe nur nicht welcher Teil am Apple-TV so teuer sein soll, dass tatsächlich am Ende ein Verlust entsteht. Ich meine im großen und ganzen ist das doch eine Platine mit eine Kunststoffgehäuse und eine Fernbedienung aus Alu, Glas, einem Akku und einer kleinen Platine. Dann noch das Zusammenbauen, verpacken und verschicken kann doch kaum mehr als 50-60 Euro kosten, oder? Außer die abgesetzten Stückzahlen sind so gering dass sich die Kosten der Fertigungsstraße auf sehr wenige Geräte verteilen.iLike 2
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Fanboy 4. Februar 2019 um 13:40 Uhr ·Ich nutze beides…den TV 4 K und den HomePod.Wie hier schon gesagt wurde,wird das meiste Geld dann sicherlich über die Apps und den Service beim TV reingeholt und der HomePod wird über AppleMusic subventioniert.Es geht sicher lediglich darum einen Speaker zu haben,ohne einen Zuspieler wie iPhone,iPad etc zu brauchen.iLike 1
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nighty 4. Februar 2019 um 14:23 Uhr ·Ja klar. Der HomePod ist mit dem Sonos One zu vergleichen und der kostet 200€ und Sonos kann es sich sicherlich nicht leisten die Geräte zu subventionieren. Den HomePod würde ich in der Hestellung ähnlich einschätzen. Beim AppleTV wird es genauso aussehen. Apple wird da genug Geld mit verdienen, auch ohne den Service. Es gibt ja auch andere Hesteller mit ähnlichen Boxen die weniger verlangen, die werden das ja nicht alle subventionieren können.iLike 2
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Schmitty 4. Februar 2019 um 15:57 Uhr ·Apple verdient genau wie die Konsolen Hersteller und ganz besonders wie die Auto Hersteller an den Services und Erweiterungen die im Anschluss an den Kauf des Produktes durch den Käufer getätigt werden!iLike 0
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Na da 4. Februar 2019 um 17:55 Uhr ·Die Hardware ist schon qualitativ besser, aber es liegt nicht nur an dieser. Man muss auch Forschung / Entwicklung, die Produktion / Transport und Werbung mit einrechnen! Dann erklärt sich das auch allesiLike 3