Tado Klimaanlagen nun mit HomeKit steuerbar
Der Münchner Smart Home Spezialist Tado, bekannt durch seine gleichnamige Heizungssteuerung, hat seine Klimaanlagen-Steuerung Smart AC Control neu aufgelegt und diese nun endlich vollständig HomeKit-kompatibel gemacht.
Die neue Ausführung in Weiß mit dem bekannten LED-Matrix-Display unterstützt nun erstmals Cupertinos Smart Home Protokoll namens HomeKit und ermöglicht so eine umfassende Vernetzung in ein bestehendes Setup. Außerdem kann die bereits vorhandene Klimaanlage somit auch in erstellte Szenen eingebunden werden und mit anderen Geräten interagieren.
Steuerung erfolgt über die Home App
Das Angebot der Firma Tado ist aufgrund der bestehenden Heizungsthermostate nur der nächste logische Schritt des Unternehmens hin zu einer vollständigen Abdeckung für die Klimasteuerung in unseren vier Wänden. Analog dazu lässt sich auch das Smart-AC-Control vollumfänglich über die Apple Home-App einbinden und steuern.
Durch die Unterstützung von HomeKit ist ferner das Steuern via Siri auf Zuruf möglich. Mithilfe eines bestehenden Apple TV 4, Apple TV HD und höher, einem HomePod oder einem iPad Air 2 und höher kann auch von unterwegs ein Zugriff auf die Steuerung der Klimaanlage gewehrt werden.
Somit lassen sich auf Geo-Fancing basierte Aktionen auslösen, wie das Herunterkühlen eines Raumes nach dem Arbeitsende im Sommer. Oder: Wenn man nach Hause kommt, sollte der Raum im Winter auf die Wunschtemperatur aufgeheizt sein.
Zusätzlich ist auch das Steuern via Amazon Alexa oder dem Google Assistant möglich, so das Versprechen von Tado.
Steuerung der Smart AC Control
Die Einbindung des Produktes kann direkt über die Apple Home-App erfolgen, wozu lediglich der QR-Code eingescannt werden muss. Für eine vollständige Steuerung muss man die App von Tado herunterladen, die zudem mit neuen Funktionen aufwartet.
Besonders hervorzuheben sind dort die Geo-Fancing Funktionen mit dessen Hilfe man bestimmte Automatisierungen durchführen lassen kann. Dieser „Auto-Assist-Skill“ muss allerdings kostenpflichtig in einem Abo zu 3,00€ pro Monat oder 23,00€ pro Jahr dazu gebucht werden. Nur dann fährt die Klimaanlage automatisch die Leistung runter, sobald es ein offenes Fenster erkennt (das Fenster muss natürlich über einen entsprechend eingebundenen Fensterkontakt verfügen). Ohne das Abo bekommt man nur eine Push-Notification und muss selbst tätig werden.
Preislich wird das Smart AC Control mit 100,00€ veranschlagt und ist das erste seiner Art mit dessen Hilfe man eine bestehende Klimaanlage über Apples HomeKit steuern kann. Bisher gibt es nur entsprechende Klimaanlagen von GE und Haier, beide allerdings noch nicht verfügbar.
Eine nachträgliche Vernetzung bestehender Klimaanlagen
Das Smart AC Control ist ein kleines weißes Kästchen, welches eine bestehende Klimaanlage mit dem W-Lan verbindet und diese somit vernetzt. Möglich wird das durch die eingesetzte Infrarot-Schnittstelle der Smart AC Control. Diese erlaubt die Kommunikation zwischen der Klimaanlage und dem Produkt von Tado.
Laut dem Hersteller funktioniert das mit allen Klimaanlagen deren Fernbedienung über ein Display verfügen. Deshalb soll das System auch mit Wärmepumpen kompatibel sein.
Statusanzeigen direkt auf dem Smart AC Control werden über ein LED-Matrix-System ausgegeben. Daneben verfügt das System über Sensoren für Luftfeuchtigkeit, Umgebungslicht zum Anpassen des Displays, Geräusche und Temperatur sowie ein integriertes W-Lan Modul, allerdings nur für das 2,4 GHz-Band.
Abo-Funktion in der Kritik
Das Thema Abo ist nicht nur bei uns ein gespaltenes Thema und wird immer wieder heiß diskutiert. Per se kann man nichts dagegen haben, wenn ein Hersteller Geld verdienen möchte. Das muss er auch um bestehende Produkte zu pflegen und neue Produkte entwickeln zu können. Nur dann sind auch wirklich Innovationen auf dem Markt gewährleistet
Jedoch ist die Gefahr auch groß, dass wir uns dem Hersteller auf gut Glück ausliefern. Er kann bestehende Funktionen einfach entfernen oder den bisherigen Funktionsumfang massiv beschneiden – was bei Tado und der Umstellung bei der Bridge für die Heizungsthermostate leider schon passiert ist. Hierzu kann man sich gerne einmal die diversen Rezensionen der dazugehörigen App im iOS App Store (Affiliate-Link) durchlesen
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