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Zu aufdringlich? EU prüft Apple Pay nach Wettbewerbsbeschwerden

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Apple Pay wird von der EU-Kommission auf mögliche Verstöße gegen die Wettbewerbsregeln untersucht. Diese Entscheidung kommt einige Monate nach einer gegensätzlichen Einschätzung der Kommission und dürfte mit dem steigenden Marktanteil des Bezahldienstes in den Märkten der EU zu tun haben. Auch wird Apple vorgeworfen, Apple Pay zu aufdringlich zu bewerben.

Verzerrt Apple mit Apple Pay den Wettbewerb in der EU? Dieser Frage wird nun die EU-Kommission nachgehen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Kommission große Onlinedienste von Apple, Google oder Microsoft untersucht. In manchen fällen folgte auf eine solche Prüfung auch eine deutliche Einschränkung oder Neuordnung eines Angebots, ob das in diesem Fall ähnlich sein wird, ist aber fraglich. Apple selbst war ebenfalls schon Ziel solcher Prüfverfahren. Dennoch, EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat einige Bedenken hinsichtlich Apple Pay.

iOS mahnt Einrichtung von Apple Pay zu nachdrücklich an

Wer iOS 13 installiert hat, wird durch den Hinweis in den Einstellungen zu nachdrücklich zur Einrichtung von Apple Pay gedrängt, so verschiedene Betreiber alternativer mobiler Zahlungsdienste und das stimmt auch Die Kommissarin im Gespräch mit der Agentur Bloomberg nachdenklich. Zudem soll die Kommission klären, ob Apple Pay andere Dienste aktiv behindert. Diesen Vorwurf hatten etwa immer wieder deutsche Sparkassen aufgestellt, die Zugriff auf die NFC-Schnittstelle der iPhones haben wollten, um ihre eigenen Bezahldienste anzubieten. Letztlich setzte sich Apple durch und die Sparkassen werden nun Apple Pay anbieten, apfelpage.de berichtete.

Ob Apple Pay in den Märkten der EU am Ende tatsächlich reguliert wird, nachdem es sich nun endlich langsam in der Eurozone etabliert und das Mobile Bezahlen bekannter gemacht hat, bleibt abzuwarten.

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Roman van Genabith
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15 Kommentare zu dem Artikel "Zu aufdringlich? EU prüft Apple Pay nach Wettbewerbsbeschwerden"

  1. leo 23. Oktober 2019 um 06:38 Uhr ·
    Lächerlich
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    • Ady 23. Oktober 2019 um 10:17 Uhr ·
      Dann haben Sie es nicht verstanden. Ich mag meine iPhone, aber in diesem Punkt gebe ich die EU 100% Recht. Zum NFC muss Apple Drittanbieter Zugriff gewähren und auch die nervige Aufforderung zur Apple-Pay-Installation darf nur einmalig auftauchen. Wenn ich es nicht will und „NEIN“ gebe, dann hat sich die Sache erledigt. Wegen NFC-Zugang hätte ich sogar ein generelles Verkaufsverbot in Betracht gezogen, leider ist die EU zu träge. Ich will eine heterogene Umgebung haben, wo ich selber entscheide, was ich nutze. Apple macht manches gut will uns aber in einem Käfig zwingen.
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      • justMe 23. Oktober 2019 um 10:43 Uhr ·
        Warum muss Apple das tun? Damit jeder seinen Mist mit dem NFC Chip treibt? Kunden die „das“ wollen, können auf Android wechseln!
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  2. Fabainos 23. Oktober 2019 um 06:52 Uhr ·
    Diese Leuchten bei der EU Kommission… das lief so : Sekretär: Haben sie schon von Apple Pay gehört es macht vieles einfacher. Axel Voss: Verbessert das ihre Lebensqualität ? Sekretär: Ja um einiges. Axel Voss: Artikel 14 ist in Arbeit. Sekretär: Nicht schon wieder. 🤦‍♂️
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  3. Frank 23. Oktober 2019 um 07:04 Uhr ·
    So ein Schwachsinn, man sieht doch viel mehr Werbung von Paypal und Google Pay als von Apple. Und nur weil man erinnert wird das man Apple Pay einrichten kann, dass als aufdringlich zu bezeichnen, ist doch nur noch lächerlich. Übrigens, die meiste Werbung von Apple Pay, kommt zur Zeit von den Banken, die nun werben dass es endlich bei ihnen gibt bzw bald kommt….
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    • Plattformübergreifend 23. Oktober 2019 um 07:40 Uhr ·
      Ganz so sehe ich das nicht. Nach der Installation hab ich auf „später einrichten“ geklickt. Dann stand es ROT in den Einstellungen. Als meine Bank noch kein applePay Kunde war, kommt ich das nicht einfach weg klicken sondern musste erst in die Einstellung. Da ich aus technischen Gründen das iPhone einmal neu installiert habe und dann das iOS Update kam, hatte ich dies 2x und fand es schon nervig. Und nur darum gehts, das der Kunde (wir) mit einem Dienst nicht genervt wird, wenn er ihn nicht nutzen kann oder will. Klar sind das nur 2 min, aber es sind 2 min mehr als man für die Einrichtung benötigen würde 😉
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  4. Schmitty 23. Oktober 2019 um 07:55 Uhr ·
    Die stellen sich an. Ich finde das Apple hier nichts falsch gemacht hat. Nur weil den Sparkassen die Kunden davon rennen, bieten sie nun Apple Pay kleinlaut an! Ich selbst bin zu ING gewechselt, aber nicht aus Apple Pay Gründen, sondern weil die Sparkassen viel zu hohe Gebühren nehmen. Ich gehöre zu den Kunden die schon fast seit Anbeginn das Internet Banking nutzen, und dann soll ich dafür horrende Gebühren zahlen. Nope, Geld verdienen Banken anders!
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    • Tom 23. Oktober 2019 um 10:07 Uhr ·
      Wie viele Kunden sind den Sparkassen denn weggelaufen, weil sie Apple Pay nicht angeboten haben? Kann es sein, dass du hier nur laberst und dummes Zeug nachplapperst?
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      • Gast 24. Oktober 2019 um 11:59 Uhr ·
        Es sind schon ein paar die die Sparkasse verloren hat hauptsächlich junge Menschen. Wichtiger ist aber die große Masse an Kunden die sich einfach bei einer anderen Bank die ApplePay angeboten hat eine KK besorgt haben und die Umsätze dort gewaltig sind und eben nicht mehr bei der Sparkasse ausgeführt werden. Das der Vorstand nun einknickt und AP für Visa und Master freigibt ist doch ein eindeutiger Hinweis für magelhaftes Verhalten der Sparkassenführung.
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  5. Tom 23. Oktober 2019 um 08:20 Uhr ·
    Das ist eigentlich Schwachfug! Warum soll ein Unternehmen seinen Bezahldienst nicht bewerben und dessen Einrichtung anbieten? Der Nutzer kann das dann verwerfen, wie ich es ständig mache und wird in der Folge nicht wieder auf den Dienst hinweisen.
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  6. tim 23. Oktober 2019 um 08:28 Uhr ·
    Was ich an der Stelle besonders bedenklich finde: Frau Vestager ist hier nur in die Spur gegangen, weil sie sich persönlich betroffen fühlt. Hätte sie zufällig ein Android-Handy, wäre uns das erspart geblieben. Aber so funktioniert Politik. Die fühlen sich nicht als Volksvertreter, sondern nur als Vertreter ihrer eigenen Interessen. Und ja, dazu gehört auch das Interesse, von Lobbyisten Schnittchen gereicht zu bekommen.
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  7. Chef vom Dienst 23. Oktober 2019 um 08:54 Uhr ·
    Ich finde Werbung prinzipiell aufdringlich. Wenn man sich so ansieht, wie oft der letzte Schwachsinn im TV beworben wird, wie kann man bei Apple Pay von aufdringlich sprechen?
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  8. justMe 23. Oktober 2019 um 10:42 Uhr ·
    Die wollen doch nur Geld von Apple. Sonst nix!!!
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  9. Gast 24. Oktober 2019 um 12:13 Uhr ·
    Das EU-Parlament ist doch nur ein Haufen abgelegter Politiker die man im eigenen Land nicht mehr braucht. Das versagen der EU sehen wir doch jeden Tag im TV. Ein Witz was sie und England da gerade abziehen . Monty Python könnte es nicht besser. Erdokan macht was er will mit der EU Riege. Also sucht man seinen Erfolg in kleineren Machtkämpfen , wie mit der EU-Dame Verstager , Aufstand gegen die Konzerne. Auch hier wird die EU den kürzeren ziehen. Armseelig was a aus Brüssel kommt , unfassbar schwach und schlecht vorbereitet.
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  10. Timo Köhler 31. Oktober 2019 um 13:15 Uhr ·
    Zitat: „Wer iOS 13 installiert hat, wird durch den Hinweis in den Einstellungen zu nachdrücklich zur Einrichtung von Apple Pay gedrängt, so verschiedene Betreiber alternativer mobiler Zahlungsdienste und das stimmt auch Die Kommissarin im Gespräch mit der Agentur Bloomberg nachdenklich. Zudem soll die Kommission klären, ob Apple Pay andere Dienste aktiv behindert. Diesen Vorwurf hatten etwa immer wieder deutsche Sparkassen aufgestellt, die Zugriff auf die NFC-Schnittstelle der iPhones haben wollten, um ihre eigenen Bezahldienste anzubieten. Letztlich setzte sich Apple durch und die Sparkassen werden nun Apple Pay anbieten, apfelpage.de berichtete.“ — Äm die Nachricht ist ganz einfach wieder weg, wenn man in den Einstellungen einfach auf Apple Pay Einrichten Klickt und dann auf Abbrechen. Fertig. Zack ist die Nachricht weg. Und das mit der NFZ Schnittstelle ist keine Behinderung, sondern dann ein Offenes Tor in ein Geschlossenes System (iOS). Und ganz ehrlich, ich als Sparkassen Kunde, will kein Umweg auf eine App, sondern Apple Pay. Die App Können sie doch trotzdem einführen und machen es dann wie Boon, „Zum Wallet Hinzufügen“. So einfach ist das.
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