4000 Zeichen für Twitter: Darauf kommt es auch nicht mehr an (Zwischenruf)
Auf Twitter sollen die Zeiten der würzigen Kürze bald endgültig vorbei sein. Wenn der neue Besitzer Elon Musk seine Pläne umsetzt, könnten Tweets in Zukunft sehr, sehr ausführlich sein – sehr zum Unwillen der aktuellen Nutzer. Die finden teilweise: Schon 280 Zeichen sind zu viel. Habt ihr dazu eine Meinung?
Twitter macht aktuell einige drastische Veränderungen durch. Dazu gehört auch, dass wieder an der Zeichenanzahl herum geschraubt werden soll. Lange war das de facto Alleinstellungsmerkmal von Twitter die Kürze der Tweets. 140 Zeichen durften sie maximal lang sein, was die Nutzer nicht selten vor eine großer Herausforderung stellte. Wie lassen sich schon die elementaren Fragen unserer Zeit von wortgewaltigen Geistern in solch knappe Form gepresst werden?
Heraus kamen teils bis zur Unkenntlichkeit abgekürzte Wortgebilde, die nur langjährige Plattformenthusiasten trefflich zu deuten wussten und mancher Zeitgenosse mag brütende Minuten damit zugebracht haben, seine wertvollen Einlassungen irgendwie auf unter die magischen 140 Zeichen herunterzuwürgen.
Fällt der Zwang zum Zeichensparen bald völlig?
Die Nutzer teilen daher gerne ihre Ausführungen auf unzählige Tweets auf. Das liest sich auch mit der neuen Zeichengrenze von maximal 280 Zeichen oft befremdlich. Diese Unterbrechung des Redeflusses soll bald fallen, wenn es nach den Plänen von Elon Musk geht. Der kündigte an, zu erwägen, die maximale Länge von Tweets auf bis zu 4.000 Zeichen zu erhöhen.
Damit wäre der Ausdrucksfreudigkeit der Nutzer bald kaum noch eine Grenze gesetzt.
Gegenwärtige Nutzer argwöhnen, dann von endlos langen Satzungeheuern ihrer Mitnutzer erschlagen zu werden – wohl nicht zu Unrecht.
Ob die Neuerung nun kommt oder nicht, auf die inhaltliche Qualität der Tweets auf Twitter wird sich die Änderung kaum auswirken.
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2 Kommentare zu dem Artikel "4000 Zeichen für Twitter: Darauf kommt es auch nicht mehr an (Zwischenruf)"
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Tiberium 12. Dezember 2022 um 20:04 Uhr ·Twitter ist faktisch am sterben.iLike 0
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dare100em 13. Dezember 2022 um 07:05 Uhr ·Sehe ich nicht so. Bisher für mich typischer medialer „Trump-Effekt“. Jede noch so kleine Aktion wird groß aufgebaucht und als Ende der Meinungsfreiheit propagiert. Siehe „Handelskrieg mit China. Biden ist jetzt de-facto doppelt so aggressiv wie Trump es je war, auch gegen Europäische Firmen. Schweigen im medialen Wald. Das selbe bei Twitter. In Wahrheit wird überhaupt niemand eingeschränkt, allerdings entfällt die extreme woke Selbstzensur, die sich in vielen „Leitmedien“ breit macht.iLike 1