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5G-Modem: Apple hat sich völlig überschätzt

Apples Entwicklung eines eigenen 5G-Modems steht unter keinem guten Stern. Das ganze Projekt ist geprägt durch Verzögerungen, Selbstüberschätzung und eine völlige Unkenntnis der Materie, heißt es in einem Insiderbericht. Die Chips seien Jahre hinter denen der Konkurrenz.

Apple arbeitet bereits seit Jahren an einem eigenen 5G-Modem, doch kommt dabei bislang nichts herum. Nun wird etwas klarer, woran es bei dem Projekt klemmt. Ein ausführlicher Bericht des WSJ zitiert viele Quellen im Umfeld von Apple und Qualcomm, die sich zu Apples Projekt Sinope geäußert haben, wie man intern die Entwicklung eines eigenen Modems genannt hatte.

Apple hat Probleme unter- und sich selbst überschätzt

Diese Aussagen zeichnen ein düsteres Bild des Vorhabens. Apple habe zunächst tausende Ingenieure eingestellt und teils von Intel übernommen, allerdings arbeiteten die Teams schlecht zusammen, seien unorganisiert und schlecht geführt. Die Kommunikationskultur wird als schwierig beschrieben, Manager verzichteten teils darauf, Rückschläge nach oben weiter zu melden, was zu Frust und unrealistischen Zielvorgaben führt.

Aus dem Umstand, dass man seit Jahren mit die besten Prozessorchips für Mobilgeräte entwickelt, habe man gefolgert, es wäre ein Kinderspiel, ein eigenes Modem zu bauen, das sei jedoch ein dramatischer Fehlschluss, so der ehemalige Apple Wireless Director Jaydeep Ranade. Mobilfunk ist komplex, weltweit müssen verschiedenste regulatorische Ansprüche erfüllt und diverse Netze adressiert werden. Die Komplexität der Materie war von Apple vollkommen unterschätzt worden,

Apples Chips hoffnungslos hinter der Konkurrenz

Das Ausmaß der Probleme sei Apples Managern erst bewusst geworden, als die ersten Prototypen der Eigenentwicklung begutachtet wurden. Diese hatten mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen, waren so riesig, dass sie die halbe Größe eines iPhones erreichten und die erzielten Datenraten lagen deutlich unter den Modems der Konkurrenz.

Stand jetzt seien die Chips wenigstens drei Jahre hinter dem Entwicklungsstand von Qualcomm zurück, heißt es im WSJ-Bericht. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass Apple bis auf weiteres weiter auf 5G-Modems von Qualcomm setzen muss.

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "5G-Modem: Apple hat sich völlig überschätzt"

  1. iPhoneDan 21. September 2023 um 14:41 Uhr ·
    Super! Bei den Bionic bzw. Pro Chips oder M-Serie sind sie der Konkurrenz weit voraus und bei dem Modemchips hinken sie hinterher. Zum Glück entwickeln sie nicht noch Akkus oder Displays selbst dann würden sie der Konkurrenz Lichtjahre hinterherrennen (Ironie off)
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    • Lorenzo 22. September 2023 um 07:22 Uhr ·
      Apple bastelt doch an eigenen Displays rum …. ;-p
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  2. Gast1 21. September 2023 um 14:50 Uhr ·
    Da habe ich ganz andere Informationen , dass beginnt mit Intel . Intel soll vor dem Verkauf an Apple bereits ein fertiges Modem gehabt haben . Gescheitert sei alles aus den selben Gründen wie jetzt auch bei Apple . An den extrem hohen Lizenzforderungen von Qualcomm , Ericsson und ein paar LizenzTrollen deren Namen noch Geheim gehalten werden. Das hier Apple an einen Modem bastelt was halb so groß wie das Handy selbst ist und irre heiß wird klinkt doch sehr nach Presse Ente. Das einige unfähige Mitarbeiter die gehen mussten natürlich keine positiven Informationen weiterleiten dürfte klar sein. Ich habe in einem Börsenbrief gelesen das man bei Q schon 2022 mit einem Applemodem gerechnet hat und Gewinne erwartet die deutlich höher sind als mit der Verkaufssparte Modem bei Q erzielt wird. Ergo würde das zur Lizenzpolitik passen.
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  3. Mazel 23. September 2023 um 08:54 Uhr ·
    „Sinope“ ist aber auch echt ein passender Projektname. „Sin“ für Sinus wegen der elektromagnetischen Welle und „nope“ weil sie es nicht hinkriegen einen eigenen Chip zu entwickeln. :)
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  4. Lekoy90 23. September 2023 um 18:22 Uhr ·
    Was interessiert mich 5G wenn es teilweise nicht einmal 4 G gibt oder man das „veraltete“ 3G abschaltet um dann gar kein Netz mehr zu haben … spätestens dann weiß man das man in Deutschland ist
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    • Rapamb 24. September 2023 um 22:20 Uhr ·
      Was interessieren uns deine individuellen Verbindungsprobleme?
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