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Ab 2018: Verbesserter Datenschutz durch neue EU-Regelungen

Obwohl das Internet und soziale Netzwerke schon seit Jahren zu unserem Alltag gehören, herrscht bei Datenschutzregeln in Europa noch eine sehr große Disparität. 2018 soll sich das allerdings ändern.

Pixabay

Schon seit einiger Zeit diskutiert man in Brüssel über einheitliche und striktere Datenschutzregeln für die EU. Auseinandergehende Meinungen der einzelnen Mitgliedsstaaten und der große Einfluss von Lobbyisten haben dieses Unterfangen bislang sehr schwierig gestaltet. Nun hat man sich allerdings geeinigt.

Daten besser geschützt

Hauptziel ist es, einen einheitlichen Datenschutz-Standard in Europa zu schaffen. Bislang interpretierte jedes Land die alten Regelungen von 1995 anders – so hat Deutschland relativ strikte Regelungen, während in Irland alles sehr locker genommen wird. Zudem sollen persönliche Daten in sozialen Netzwerken ab 2018 stärker geschützt werden. Ähnlich wie bei der Verwendung der Kamera von Drittanbieterapps auf dem iPhone muss der Nutzer erst sein Einverständnis geben, dass seine Daten weiter verarbeitet werden.

Ein weiterer Pluspunkt für Nutzer besteht darin, dass man auf Anfrage bestimmte Daten, wie etwa Fotos, löschen lassen kann. Dazu zählen aber auch Informationen über privates und berufliches. Internetkonzerne müssen dem Nutzer bei Wechsel zu einem anderen Anbieter zudem persönliche Daten – etwa Kontakte oder Mails – mitgeben. Wie das umgesetzt werden soll, ist Sache von Facebook und co.

Bußgelder drohen

Sollte ein Unternehmen gegen die Regelungen verstoßen, drohen hohe Bußgelder. Bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes können diese betragen.

Nächstes Jahr wird dann der Rat der EU und das Parlament das Ganze noch absegnen. 2018 tritt die Regelung dann aller Wahrscheinlichkeit nach in Kraft.

(via Meedia.de)

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Julian Senft
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8 Kommentare zu dem Artikel "Ab 2018: Verbesserter Datenschutz durch neue EU-Regelungen"

  1. Xx 16. Dezember 2015 um 17:04 Uhr ·
    Wurde auch langsam Zeit. Die Strafe könnte aber höher sein für eine bessere Wirkung
    iLike 16
  2. 16. Dezember 2015 um 17:06 Uhr ·
    Endlich
    iLike 2
  3. Josef 16. Dezember 2015 um 17:24 Uhr ·
    Dann denkt sich Facebook:“ Lieber 4% abgeben, statt 25% weniger Jahresumsatz durch die Daten der Europäer.“
    iLike 21
    • Segafrefo 16. Dezember 2015 um 18:16 Uhr ·
      Wieso? FB&Co aben doch bereits schon alle Daten, denn viel Nutzersteigerungsraten (ausser der Heranwachsenden) werden diese nicht mehr erreichen. Außerdem: Gilt ja erst ab 2018. bis dahin werden weitere Schlupflöcher gegunden
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    • o.wunder 16. Dezember 2015 um 19:32 Uhr ·
      Pro User der klagt! Das ist viel Geld.
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  4. Ricola 16. Dezember 2015 um 18:20 Uhr ·
    Heute öffnete ich die musik app und plötzlich hatte ich keine lieder mehr, danach musste ich diese wider herunterladen. Kann mir jehmand bitte sagen wieso das pasiert ist, iPhone 6s Plus iOS 9.2
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    • Hans Das Original 16. Dezember 2015 um 19:25 Uhr ·
      Wegen iOS 9.2!
      iLike 4
  5. Sascha 17. Dezember 2015 um 06:18 Uhr ·
    Das ist doch komplett schwachsinnig. Jeder Facebook Nutzer hat der Verwendung seiner Daten zugestimmt, genau so bei Google und anderen social Medias. Was bitte soll das ändern?
    iLike 1

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