Ab iOS 18.2: Browserentwickler können echte Web-Apps in EU anbieten
In Zukunft können Entwickler von Drittbrowsern eigene, vollwertige Web-Apps für den iPhone-Homescreen anbieten, allerdings nur in der EU. Diese spannende Neuerung wird mit iOS 18.2 ausgerollt und bedeutet mehr Freiheit für Browseranbieter, ihr Produkt mit der von ihnen vorgesehenen Funktionalität anzubieten. Diese Änderung kommt nur in der EU.
Apple plant, mit dem iOS 18.2-Update, das später in diesem Jahr erscheinen soll, Drittanbieter-Browsern in der Europäischen Union zu erlauben, Web-Apps für den iPhone-Startbildschirm mit eigenen Browser-Engines zu erstellen. Diese Neuerung baut auf Änderungen in iOS 17.4 auf, die es erstmals ermöglichten, dass Drittanbieter-Browser nicht mehr ausschließlich Safari’s WebKit-Engine verwenden müssen. Zuvor war WebKit die einzige zulässige Engine für Browser auf iOS-Geräten, auch für beliebte Optionen wie Chrome und Firefox.
Laut einer aktualisierten Dokumentation für Entwickler, wird diese Funktion jedoch auf die Europäische Union beschränkt sein. Die API wird es Web-Apps ermöglichen, die gleiche Engine wie ihr zugehöriger Browser zu verwenden, was den Entwicklern mehr Flexibilität bietet.
EU setzt Wettbewerbsfreiheit auf dem Browsermarkt durch
Diese Änderung folgt auf eine frühere Entscheidung von Apple, die Web-App-Unterstützung für EU-Geräte vollständig zu entfernen, was jedoch von der Europäischen Kommission kritisch hinterfragt wurde. Apple hat im Januar angekündigt, alternative Browser-Engines wie Chrome’s Blink und Firefox’s Gecko zu unterstützen, diese sind aber noch nicht auf iPhones verfügbar.
Mit diesem Schritt passt sich Apple den neuen EU-Vorgaben an, die den Wettbewerb im App-Markt fördern sollen, und ermöglicht es Drittanbietern, ihre eigenen Technologien stärker auf iOS-Geräten zu integrieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Browser-Nutzung in der EU auswirken werden.
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3 Kommentare zu dem Artikel "Ab iOS 18.2: Browserentwickler können echte Web-Apps in EU anbieten"
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Sebastian 25. Oktober 2024 um 08:50 Uhr ·Dank der EU hat sich Apple um die wirklich wichtigen Dinge gekümmert…iLike 0
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Jar 25. Oktober 2024 um 10:20 Uhr ·Das ist eher ungünstig für Entwickler da iPhone Webapps somit auf allen Browsern getestet / optimiert werden müssen, statt nur auf einem. Und die WebApps haben da schon ihre Eigenheiten. Was da im Hintergrund läuft interessiert den Nutzer eigentlich nicht, da es so oder so nicht zu erkennen ist in einer WebApp.iLike 0
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MK 29. Oktober 2024 um 19:47 Uhr ·Das ist auch schon vorher so gewesen. Denn für Desktop muss es ja auch heute schon funktionieren.iLike 0
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