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Abschaltung erst 2017: EU senkt Roaming-Gebühren ein letztes Mal

EU Roaming wird abgeschafft

Bevor die Roaming-Kosten im Ausland 2017 gänzlich wegfallen, treten in diesem Jahr noch einige Änderungen in Kraft. Seit dem 30. April 2016 gibt es neue Gebühren. Es wird noch einmal ein wenig komplizierter. Statt Festpreisen gibt es nun Minutenzuschläge.

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Auf Druck der EU-Kommission fallen die Roaming-Gebühren seit Jahren stetig. Aufgrund der aktuellen Änderungen sollten Nutzer eines Flatrate-Vertrags noch einmal genauere Informationen über die Auslandspreise einholen. Seit dem 30. April dürfen Mobilfunkbetreiber nur noch geringe Aufschläge auf die gebuchten Inlandstarife verlangen, wenn im Ausland telefoniert oder in das mobile Internet gegangen wird. Die Obergrenze liegt nun bie maximal 6 Cent pro Minute für Anrufe und bei 2 Cent pro SMS. Auch beim mobilen Internet werden maximal 6 Cent pro verbrauchtes MB veranschlagt. Insgesamt darf die Summe des Inlandpreises, zuzüglich der Aufschläge, nicht mehr als 23 Cent pro Minute für abgehende Anrufe überschreiten. Pro SMS sind das maximal 7 Cent und pro MB Datenvolumen 24 Cent. Einer aktuellen Mitteilung der Bundesnetzagentur zufolge gelten die neuen Tarife auch für Flatrate-Angebote. Nutzer, die beispielsweise über eine Telefonflatrate verfügen, dürfen nur mit dem Auslandszuschlag zusätzlich belastet werden.

Die Bundesnetzagentur schreibt:

Bei Paket-Tarifen mit festgelegten Einheiten für Anrufe, SMS und Datenvolumen werden die im EU-Ausland in Anspruch genommenen Minuten oder Volumen von der Tarifmenge abgezogen. Zusätzlich kann der Betreiber dem Verbraucher einen Aufschlag für Anrufe, SMS und mobile Datennutzung im Rahmen der zulässigen Höchstbeträge berechnen.

Ist das Kontingent aufgebraucht, werden Telefonate und Co wie bei Kunden ohne Inklusiv-Volumen abgerechnet. Einige Mobilfunkanbieter haben bereits auf die Neuerungen reagiert und die Auslandskontingente entsprechend aufgestockt beziehungsweise angepasst. Einige haben die Roaming-Gebühren auch schon final abgeschafft. Ab dem 15. Juni 2017 sollen die Roaming-Gebühren komplett wegfallen.

Es wird generell empfohlen die Datenverbindung im Ausland manuell auszuschalten. Und noch eine Sache sollte beachtet werden. Auf Schiffen und in Flugzeugen gelten die Preishöchstgrenzen nicht. So werden hier Satellitenverbindungen genutzt deren Datenverbindungen noch ziemlich teuer sind. Wie die Berliner Verbraucherzentrale mitteilte, hat ein Mobilfunkbetreiber einmal bei einem Nutzer 21 Euro für ein MB Datennutzung aus dem Schiffsnetz in Rechnung gestellt.

Eine aktuelle Übersicht über die einzelnen Roaming-Kosten im EU-Ausland hält die Verbraucherzentrale NRW auf der Homepage bereit.

Bild: Shutterstock

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Michael Kammler
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6 Kommentare zu dem Artikel "Abschaltung erst 2017: EU senkt Roaming-Gebühren ein letztes Mal"

  1. . 2. Mai 2016 um 17:53 Uhr ·
    Das mit dem Internet ist in Deutschland eine Katastrophe. Wenig Datenvolumen (oder eben mehr für viel Geld), festgelegte Geschwindigkietsgrenzen, so gut wie kein Glasfaserausbau und und und
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  2. Jabada 2. Mai 2016 um 18:30 Uhr ·
    Geil, dann zahle ich für meine Internetflat währenddem ich noch im Inklusivvolumen bin nur noch 7 Cent pro Mb in einem anderen EU Land, verstehe ich das jetzt richtig?
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  3. roffl 2. Mai 2016 um 18:44 Uhr ·
    Wenn man mit dem Schiff relativ nah am Festland unterwegs ist (wie z.B. auf der Fähre zwischen Kiel und Oslo), dann muss man einfach die automatische Netzauswahl abschalten (Einstellungen -> mobiles Netz (da ich mein iPhone auf englisch stehen hab, weiß ich nicht, ob es genau so heißt)) und sich in das Netz des jeweiligen Landes einklinken, an dem man gerade mit dem Schiff vorbei fährt.
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  4. Thomas 3. Mai 2016 um 07:08 Uhr ·
    Alle reden von „Ausland“ aber was welche Länder sind das genau? Gerade bei Vodafone ist der neue EU Tarif eher kritisch denn es wird nur noch die EU und die Freihandelszone also zB Island einbezogen – nicht aber die Schweiz. Im Bodenseeraum Bucht mein Handy also mal in Österreich – EU for free und mal in Deutschland – Heimatnetz und mal in der Schweiz ein – Welt und damit teurer wie bisher. Fahre ich Stuttgart Österreich Schweiz Italien habe ich dazwischen wieder einen Bereich den zwar alle als „gefühltes Europa“ erleben aber fürs Handy ist es eben genauso weit weg wie Afrika. Und Schiffsnetze die über Satelliten Verbindung ein Bord Netz herstellen waren schon immer teurer wie alles andere.
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    • Flodo 3. Mai 2016 um 09:58 Uhr ·
      Ja die Abschaffung der Roming Gebühren bezieht sich ja nur auf die EU wie du schon richtig bemerkt hast. Und die Schweiz ist da da ja nicht Vollmitglied. Da muss man aufpassen
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  5. inu 3. Mai 2016 um 12:10 Uhr ·
    Es wird Zeit, daß der BGH den Telephonprovidern (vor allem O2) bezüglich deren Praxis, Flatrates anzubieten, kräftigst auf die Finger haut: unter einem Flatrate-Datenvolumen verstehe ich -objektiv denkend- ein mengenmäßig unbegrenztes Daten-Volumen. Ein mengenmäßig begrenztes Datenvolumen, auch, wenn es nach Verbrauch der Menge „nur“ bis zur Unbenutzbarkeit ausgebremst wird, ist -zumindest aus meiner Sicht- bereits begrifflich keine Flatrate. Das stinkt geradezu -mindestens!- nach § 3 UWG (unlauterer Wettbewerb). Wenn nicht noch nach mehr … … …
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