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Ad-Tracking, aber ohne Werbung: Apple lehnt zahlreiche Apps ab

Mit iOS 6 hat Apple eine Funktion eingeführt, die vor allem Werbetreibende begeistert: Über eine eindeutige Nummer können diese den iPhone-Nutzer beobachten und dazu passende Werbung in den Apps servieren. Seit Anfang letzten Jahres nennt sich die Kennnummer IDFA (Identifier for Advertisers). Sie löste die zuvor gebrauchte UDID ab. Die Funktion bleibt aber die selbe – mit dem einzigen Unterschied, dass die IDFA nicht mehr an die Hardware gebunden ist und es deshalb Nutzern gebrauchter iPhones erspart, Werbung des Vorgängers zu sehen.

Und so bleibt auch mit der neuen Nummer ein Problem: Entwickler nutzen die IDFA nicht nur für ihre Werbung und kombinieren die Nummer beispielsweise mit den Facebook-Accounts oder erstellen aus ihr einen persönlichen Ausweis, an dem der User immer wieder erkannt wird. Ein Umstand, der Apple sauer aufstoßen lässt. Seit einigen Tagen entfernt der Konzern Apps, die zwar den Zugriff auf die einzigartige Nummer fordern, aber keine Werbung schalten. Damit wären Nutzer vor einem möglichen Missbrauch vorerst geschützt.

Das Schreiben an die jeweiligen Entwickler, wie etwa Tabstream, begründet:

[…] we found your app uses the iOS Advertising Identifier but does not include ad functionality. […] This does not comply with the terms of the iOS Developer Program License Agreement, as required by the App Store Review Guidelines.

Apple möchte offenbar verhindern, dass Anwendungen die IDFA anderweitig zur Analyse und Optimierung nutzen oder sie mit persönlichen Login-Daten verbinden. Denn die Nummer lässt sich von den Usern jederzeit zurücksetzen, mit dem ursprünglichen Ziel auch wirklich nur gesammelte Informationen über den Nutzer zu entfernen und nicht damit verbundene Facebook-Account-Daten. Aus anderen Ecken ist zu hören, dass Apple mit dieser Maßnahme, die auch schon in der Vergangenheit mehr oder weniger konsequent durchgesetzt wurde, lediglich seine iAds in ein besseres Licht rücken will.

Ad-Tracking ausstellen

Was viele nicht wissen: Ihr könnt jederzeit selbst bestimmen, ob ihr auf eure Interessen untersucht werden wollt oder nicht. Den Schalter dazu hat Apple unter „Datenschutz“ -> „Werbung“ in den Einstellungen abgelegt. Einfach das Ad-Tracking ausstellen und ihr habt eure Privatsphäre zurück. Ob ihr sie wirklich haben wollt, ist aber eine andere Frage: Manche User empfinden es als angenehm, personalisierte Anzeigen zu erhalten.

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Robert Tusch
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13 Kommentare zu dem Artikel "Ad-Tracking, aber ohne Werbung: Apple lehnt zahlreiche Apps ab"

  1. Lutz 4. Februar 2014 um 14:59 Uhr ·
    ??? Ich denke „kein Ad-tracking“ aktivieren, damit das tracking „aus“ ist. Was ist richtig?
    iLike 0
    • Lukas 4. Februar 2014 um 15:10 Uhr ·
      Den Schalter auf grün legen.
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      • roffl 4. Februar 2014 um 15:17 Uhr ·
        Danke Lukas! Ich dachte, er soll grau sein.
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      • Unit 4. Februar 2014 um 15:25 Uhr ·
        Wahrscheinlich Extra so umständlich gemacht…
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  2. Lukas 4. Februar 2014 um 15:11 Uhr ·
    Finde ich richtig von Apple die Entwickler nicht an die ID ranzulassen
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  3. Jason 4. Februar 2014 um 15:22 Uhr ·
    Vielleicht befindest du dich öfter auf solchen Seiten …
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    • erockx 4. Februar 2014 um 15:51 Uhr ·
      Hahahahahahahahaha! Klingt logisch
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  4. Bruce.Bane 4. Februar 2014 um 16:05 Uhr ·
    Hahaha! Made my day!!! :-D
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  5. 0815 4. Februar 2014 um 17:23 Uhr ·
    Was im Artikel mal ganz dezent verschwiegen wird, egal wie man den Schalter auch legt, die Werbung wird nicht weniger. Nur eben personifiziert oder nicht.
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    • Philipp Tusch 4. Februar 2014 um 17:36 Uhr ·
      Das sollte jedem klar sein, wenn man den Begriff Ad-Tracking liest. Außerdem schrieben wir ja „Ihr könnt jederzeit selbst bestimmen, ob ihr auf eure Interessen untersucht werden wollt oder nicht.“ Das hat nicht im geringsten etwas mit der Anzahl an Werbeeinblendungen zu tun.
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      • 0815 4. Februar 2014 um 18:53 Uhr ·
        Hab ich bereits geschrieben, daß es nichts mit der Anzahl der Werbung zu tun hat, nur eben personifiziert oder nicht ! Sollte mir auch bewusst sein, wenn ich ihre App mit dem Namen Apfelpage öffne, daß jedem Hass entgegenschlägt, der es wagt, andere Hersteller als Apple in Erwägung beim Kaufwunsch zu ziehen ? Sie sollten sich lieber solche Missstände ändern, als den Klugen heraushängen zu lassen !
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      • Doctor-McCoy 4. Februar 2014 um 21:01 Uhr ·
        Da stellt sich die Frage was das größere Übel auf Apfelpage ist, die Provokanten oder die Fanatiker. Phillip hat nur auf legitime Weise auf Deinen Vorwurf reagiert.
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    • Lukas 4. Februar 2014 um 22:31 Uhr ·
      Es wurde doch nicht verschwiegen, es steht im Artikel. :D
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