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AirTags ausprobiert: Meine Eindrücke nach 24 Stunden

Ein Stück Plastik mit Edelstahlrückseite und U1-Chip: Darauf hat die Welt in diesen Tagen gewartet. Oder etwa nicht? Schon gut, Wohlstandsgesellschaftskritik beiseite: Die AirTags sind da und ich hatte nun 24 Stunden Zeit sie mir anzusehen. Meine Gedanken, Erfahrungen und ein kleines Fazit gibt es jetzt auf Apfelpage.de!

AirTags Ersteindrücke

Zunächst war ich überrascht, dass mich der Apple Store-Mitarbeiter konkret dazu befragte, welchen Einsatzzweck ich für die AirTags vorgesehen hätte. Er war sogar daran interessiert, Alltagsgegenstände von mir zu hören, die ich mit AirTags auszustatten gedenke. Ob dies ein besonders engagierter Store-Mitarbeiter oder eine neue Apple-Vorgabe zur Befragung von Kunden war, konnte ich nicht herausfinden.

Wie dem auch sei: Gekauft sind die Dinger schnell. Gleich schnell fällt aber auf: Die AirTage sind deutlich kleiner als angenommen. Sie sind vielleicht 20% breiter als eine 2-Euro-Münze. Jedoch sind sie dreimal so dick. Damit empfinde ich sie in meiner recht kleinen Geldtasche als störend dick. Ins Münzfach passen sie zwar problemlos rein, ich werde im Alltag aber davon ablassen.

Stabil wirken die AirTags jedenfalls, auch wenn man sie minimal eindrücken kann auf der Plastikvorderseite. Die Rückseite erinnert total an den iPod touch 4G mit dem Edelstahl und dem matt eingefrästen Apfel.

AirTags vs. 3 Münzen

  • Die Einrichtung war denkbar einfach. Eine Knopfzelle liegt schon drinnen. Somit muss man nur die Plastiklasche herausziehen und die Teile neben ein iPhone legen. Der Rest funktioniert binnen weniger als einer Minute auf dem iPhone.
  • Das „Precision Tracking“ mit dem U1-Chip funktioniert wirklich hervorragend. Eine Zentimeter genaue Navigation versprach Apple und kann das im Alltag zu 100% einhalten. Das ist wirklich beeindruckend.
  • Ebenso beeindruckend: Der „Lautsprecher“, der keiner ist. Die Rückseite kann schwingen und damit einen Piepton aussenden. Der ist laut genug, um ihn über mehrere Meter hinweg hören zu können. Sogar draußen.
  • Die Wasserdichte konnte ich keinem angemessenen Test unterziehen. Ein paar Minuten unter dem Wasserhahn haben die AirTags aber zumindest ausgehalten. Davon war auch auszugehen.
  • Die Batterielaufzeit konnte ich selbstredend noch nicht auf die Probe stellen, sie wird jedoch in Echtzeit in der „Wo ist?“-App angezeigt. Das ist sehr angenehm.

Wünschen würde ich mir jedoch: Family Sharing für die AirTags. Das konnte ich soweit noch nicht finden. Ebenso ist es lächerlich, dass kein Loch oder sonstige Vorrichtungen an den Chips für deine Benutzung ohne Zubehör vorgesehen sind. Apple „at its best“ oder eben „worst“.

AirTags in der Hand.

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AirTags im Stresstest: Wie schnell werden sie gefunden?

Neben verlorenen Fernbedienungen und Autoschlüsseln in der Wohnung, spielen die AirTags ihre wahre Stärke wohl eher draußen „on the field“ aus. Richtig froh über den Besitz der AirTags ist man, wenn der Rucksack samt MacBook verloren ging.

Das ist mir in den letzten 24 Stunden (zum Glück) nicht passiert. Ich habe aber einmal eine solche Situation simuliert. Die AirTags habe ich ein paar Straßen weiter in einem Park im sechsten Bezirk in Wien versteckt. Anschließend bin ich nach Hause gelaufen, um sie dort mit dem iPhone als verloren zu melden.

Es vergingen 6 Minuten und 30 Sekunden, bis sie von der „Wo ist?“-App gefunden wurden und damit wohl von einem iPhone eines Passanten. Anschließend bekam ich in einem regelmäßigen Abstand von wenigen Minuten „Standort-Updates“ (wohl immer, wenn ein Passanten-iPhone gerade in die Nähe kam), die den Standort dann noch weiter eingrenzten.

Folgend einmal chronologisch die Screenshots der „Wo ist?“-App bei der ganzen Aktion. Links die Keys, die am Parkrand verloren wurden. Der zweite Screenshot zeigt die Kontaktaufnahme mit den AirTags per Bluetooth und U1-Chip. Anschließend wird man bis auf 10 Zentimeter genau hin gelotst.

Das Ganze hat also fantastisch funktioniert. Der Standort auf der Karte war trotzdem ein paar Meter vom echten Standort entfernt und das „Precision Tracking“ mit dem U1-Chip begann erst drei Meter vor dem AirTag richtig zu ziehen. Hier muss man also gegebenenfalls wirklich ein paar Minuten suchen, bevor man an sein Objekt gelangt.

Kurzfazit: Lohnen sich die AirTags?

Ganz klare Antwort: Vielleicht. Die AirTags sind in meinen Augen eine Rückversicherung für die Zukunft. So ein bisschen wie Apple Care. Möglicherweise erspart man sich damit Hunderte oder sogar Tausende von Euros. Vielleicht aber auch nicht. Jeder kann für sich überlegen: Wie viel sind mir die Objekte wert, die ich mit den AirTags schützen möchte und wie oft verliere ich sie wirklich?

Nun könnte man sagen, gegen Diebstahl ist man auch sicher. Die Wahrscheinlichkeit, dass böswillige Personen jedoch in Zukunft auch von den AirTags hören und diese im Zweifel vom gestohlenen Objekt trennen werden, ist hoch. Auf der anderen Seite sind die AirTags mit 35 Euro wirklich attraktiv, sodass diese Abwägungen für viele kaum eine Rolle spielen.

Hat Apple damit wieder einmal eine geniale Marktlücke seines Ökosystems entdeckt? Wahrscheinlich. Werden sie sich gut verkaufen? Wahrscheinlich. Kommen die allermeisten von uns weiterhin auch ohne AirTags prima aus? Auch wahrscheinlich.

Die AirTags sind jedenfalls ein Hingucker.

Die AirTags sind jedenfalls ein Hingucker.

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An alle AirTags-Besitzer: Was ist euer Eindruck bisher von den Teilen?

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Lukas Gehrer
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33 Kommentare zu dem Artikel "AirTags ausprobiert: Meine Eindrücke nach 24 Stunden"

  1. rammstein007 1. Mai 2021 um 17:50 Uhr ·
    Hallo ich hätte mal ne frage ist es für Auto geeignet wenn es gestohlen wird
    iLike 1
    • Lukas Gehrer 1. Mai 2021 um 17:52 Uhr ·
      Im Grunde schon ja. Die Frage ist nur, was mit dem Auto passiert. Sobald die AirTags bei einem Diebstahl entdeckt werden, ist es vorbei mit dem Tracking.
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    • neo70 1. Mai 2021 um 18:04 Uhr ·
      Im Handschuhfach oder in der Ablage der Mittelkonsole wird es Dir wenig bringen. In einem guten Versteck und wenn der Dieb ein iPhone hat sicherlich ideal 😉
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      • yuckfou 2. Mai 2021 um 13:57 Uhr ·
        Besser er hat kein iPhone, wenn er eins hat wird ihm ja angezeigt dass ein „fremder“ AirTag in seiner Nähe ist.
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      • Chris 5. Mai 2021 um 09:18 Uhr ·
        Nein, nur wenn dieser nicht mit einem iPhone gekoppelt ist.
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    • Matthias 1. Mai 2021 um 18:30 Uhr ·
      Dafür sind die Dinger nicht gemacht. Wenn das eigene Auto einen gewissen Wert hat, macht es eher Sinn, sich richtig zu versichern. Möchte gerne mal das Gesicht von dem Polizisten sehen, der gerade gesagt bekommt, dass der gestohlene Tesla per Bluetooth getrackt wird 😂. Nicht falsch verstehe, aber ich bin kein Fan von Zweckentfremdung. Meine kommen an den Schlüsselbund, Rucksack usw. Fürs Auto maximal als „wo habe ich geparkt“ Gadget für meine Frau ( auch wenn das Problem schon per Maps zu lösen ist )
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    • Valentin Heisler 1. Mai 2021 um 18:31 Uhr ·
      Mir werden die Teile eher beim Parkplatz-Chaos im schönen Schwabing helfen xDD
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      • Healist 1. Mai 2021 um 18:43 Uhr ·
        Mich würde mal interessieren, ob man die Airtags auch so verwenden kann, dass sie sich melden bzw. ich eine Push Nachricht bekomme, wenn der Schlüssel liegenbleibt, also sobald er außer (Bluetooth) Reichweite ist.
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      • Distance 1. Mai 2021 um 21:21 Uhr ·
        Nein, leider nicht. Keine Meldung möglich, wenn die z.B. Schlüssel liegen bleiben.
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      • insi 2. Mai 2021 um 12:17 Uhr ·
        Wenn Du ne Freisprecheinrichtung mit Bluetooth hast geht das auch ohne Airtags. Das iPhone merkt sich wo du geparkt hast.
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  2. Healist 1. Mai 2021 um 17:58 Uhr ·
    Mich würde mal interessieren, ob man die Airtags auch so verwenden kann, dass sie sich melden bzw. ich eine Push Nachricht bekomme, wenn der Schlüssel liegenbleibt, also sobald er außer (Bluetooth) Reichweite ist.
    iLike 1
  3. Marco 1. Mai 2021 um 18:25 Uhr ·
    Ich denke auch, im Zweifel irgendwo einnähen :)
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  4. Hallo Welt 1. Mai 2021 um 18:47 Uhr ·
    Ich habe meinen “Test Air Tag” auch gestern erhalten und kann Deine Erfahrungen bestätigen. Allerdings stelle ich fest, dass mein iPhone über Nacht mehr Strom verbraucht hat, als normal. Laut Batterieanzeige war die “Wo ist” App dafür verantwortlich. Kannst Du das auch bestätigen, oder habe ich das Problem exklusiv?
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    • xhase 2. Mai 2021 um 10:42 Uhr ·
      Wo ist 3% Gmail 5% Web.de Mail 1% connect App 10% so belastend ist „Wo ist“ im Vergleich zu anderen Hintergrundaktivitäten nicht zu sein.
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      • xhase 2. Mai 2021 um 10:46 Uhr ·
        Natürlich wenn keine andere Programme im Hintergrund laufen dann ist wohl „Wo ist“ an die 100%.
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  5. goldin 1. Mai 2021 um 20:54 Uhr ·
    Ich habe die Airtags mit meinem iPhone 12 Pro Max (iOS 14.5) verbunden und wollte, wie in vielen Videos gezeigt, mit der „genauen Suche“ die Airtags, die ich in anderen Räumen der Wohnung liegen habe, suchen. Es wird mir in der App „Wo ist“ nur angezeigt, dass die Airtags „bei mir“ sind und ich neben „Ton abspielen“ „Route bei dir“ zur Auswahl bekomme. Tippe ich letzteres an, öffnet sich die App „Karten“ und nicht die „genaue Suche“. Was mache ich falsch?
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    • minoxxer 2. Mai 2021 um 18:47 Uhr ·
      Du benötigst ein neueres iPhone
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      • Walter White 3. Mai 2021 um 09:07 Uhr ·
        Welches iPhone ist denn noch „neuer“ als ein iPhone 12 Pro Max?
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  6. Klaus G. 1. Mai 2021 um 21:01 Uhr ·
    Ich werde eins im Auto haben. Aktuell fahre ich so wenig, das ich nach 3-4 Tagen mein Auto im Veedel suche. Endlich ne Lösung 😎
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    • GeneralMotors 2. Mai 2021 um 12:09 Uhr ·
      Wenn man ein Auto mit Bluetooth hat, kann man sich die AirTags sparen
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    • Blub 2. Mai 2021 um 12:15 Uhr ·
      Ob das so eine gute Idee ist? Die Airtags fangen nach 3 Tagen an zu piepen.
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  7. Olaf 1. Mai 2021 um 21:15 Uhr ·
    @goldin: checke deine Datenschutzeinstellungen (Ortungsdienste) und erlaube der „Wo ist-„App den „Genauen Standort“
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    • goldin 1. Mai 2021 um 21:47 Uhr ·
      Danke Olaf, das war‘s, jetzt funktioniert’s. In dieser Community hier bekommt man immer mal Hilfe.
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  8. iPhonex 2. Mai 2021 um 07:14 Uhr ·
    Im Auto, was gestohlen wurde? Ich denke das die Verbindung unter Bluetooth läuft? Da ist die Reichweite aber sehr gefragt, ich denke mal, das man die Teile für solche Zwecke nicht geeignet sind, eher etwas für nen Schlüsselbund das man in der Wohnung verlegt hat…🤔
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  9. Necman 2. Mai 2021 um 08:16 Uhr ·
    Schönes Spielzeug, macht nur Apple noch reicher. 😎
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  10. Lanark 2. Mai 2021 um 10:24 Uhr ·
    So schaut‘s aus!
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  11. Blub 2. Mai 2021 um 12:17 Uhr ·
    Hat die Airtags mal jemand mit einem iPhone älter als iPhone 11 getestet?
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  12. Tom 2. Mai 2021 um 13:17 Uhr ·
    Unnötiger Schnickschnack.
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  13. Frida 2. Mai 2021 um 15:37 Uhr ·
    hm am Fahrrad unsichtbar anbringen!? Natürlich ein gutes Fahrradschloss hab‘ ich trotzdem.
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  14. Rantanplan 2. Mai 2021 um 15:43 Uhr ·
    In abgelegenen Gegenden sind die dann wohl eher nicht zu empfehlen
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  15. eBiker70 2. Mai 2021 um 15:52 Uhr ·
    Ich weiß gar nicht warum man so auf die Leute und auf Apple bashen muss. Wer so ein Teil braucht soll es benutzen. Wenn andere ihre Schlüssel nie verlieren — ist doch schön für euch. Und Apple hats ja nicht erfunden. Apple hat es gepimpt und in seinen Kosmos integriert. Also könnt ihr auch TILE etc. bashen.
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    • uk 2. Mai 2021 um 17:03 Uhr ·
      Leider zu teuer. Herstellungskosten sind < 5$
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      • sonnydc43 3. Mai 2021 um 09:11 Uhr ·
        5euro Herstellungskosten??Wenn es nur nen Holzteil ohne Technik wäre vielleicht !denkst du dass sowas keinerlei Entwicklungskosten ,Strom ,Mitarbeiter ,Integrierung in hauseigene Software Geld kosten!? Aber wenn du es schaffst solche Dinger für 5€ zu fertigen ,Kauf ich dir 1000stück für nen 10er pro Stück ab!
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