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AIRY TWS PRO von Teufel im Test – Teuflisch guter Sound für unter 200€? | REVIEW

Teufel, die Berliner Audio-Tüftler, melden sich mit den neuen AIRY TWS PRO auf der Bühne der True-Wireless-Kopfhörer zu Wort. Ihr Ziel: den Klangolymp zu stürmen – und das für 169,99 Euro. Doch wie schlagen sich die Ohrstöpsel im Test? Und machen sie mit Bad Bunny, Taylor Swift und AC/DC gleichermaßen Spaß?

Design: Schlicht und funktional – mit einer Prise Selbstbewusstsein

Die AIRY TWS PRO sind keine Kopfhörer, die laut „Schaut her!“ schreien, sondern eher ein leises „Wir sind da und wir sind gut“ von sich geben. Das Ladecase ist kompakt, es fühlt sich hochwertig an und passt selbst in die kleinste Hosentasche. Die Ohrstöpsel selbst schmiegen sich dank 5 unterschiedlich großen Mushroom-Ear-Tips angenehm ans Ohr an. Der Magnetmechanismus sorgt dafür, dass die In-Ears nicht aus der Ladebox kullern, wenn ihr mal zu hektisch seid.

Optisch bleibt Teufel seiner Linie treu: Unauffällig. Aber das Logo? Das ist da. Und zwar so präsent wie das Gitarrenriff in „Back in Black“. Wer Markenlogos mag, wird sich freuen. Für alle anderen: Hey, es ist Teufel – die dürfen das.

Schlichtes Design, kompakte Form – und das Teufel-Logo ist nicht zu übersehen.
(Bild: Kim Kühn)

 

Klang: Vom Bad-Bunny-Beat bis zum AC/DC-Riff – alles eine Wucht?

Jetzt wird’s ernst – und musikalisch. Denn was nützt ein cooles Design, wenn der Sound nicht mitspielt? Zum Glück liefert Teufel hier eine solide Performance und zaubert aus fast jedem Genre ein angenehmes Hörerlebnis.

Beim neuen Bad-Bunny-Album wird der Bass ordentlich thematisiert – jedoch ohne die Ohren in ein dröhnendes Bassloch zu verwandeln. Taylor Swifts Album „Midnights“ hingegen könnte für meinen Geschmack an manchen Stellen ein bisschen mehr Klarheit bei den Vocals vertragen. Gerade bei den ruhigeren Momenten klingt ihre Stimme hin und wieder so, als ob sie sich unter einer Decke verstecken würde. Dank der Teufel-App kann man mit dem Equalizer das Klangbild nach seinen Vorstellungen anpassen und sogar eigene Presets anlegen – ein kleiner Dreh hier und da und schon ist die Stimme so klar wie Taylors Liebe zu einem gut strukturierten Songwriting.

 

Mit der Teufel-App kann man den Sound für jedes Genre individuell anpassen.
(Bild: Kim Kühn)

 

Und bei AC/DCs „Thunderstruck“? Da wird es spaßig: Der Bass und die Gitarre zusammen klingen so kraftvoll, dass man fast das Gefühl bekommt, Angus Young springt mit einem Stromschlag direkt zu einem auf die Couch – und das ohne jegliche Anpassungen des Sounds in der App und mit der Standard-Auswahl „Neutral“.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die AIRY TWS PRO eine breite Klangbühne bieten. Das heißt, ihr hört nicht einfach nur den Song, sondern spürt auch den Raum, in dem er aufgenommen wurde. Fakt für meine Ohren ist also: Die AIRY TWS PRO passen sich super an jedes Genre an und bieten einen Sound, der alle Playlists mit Freude aufmischt.

 

ANC & Bedienung: Eine potentielle Herausforderung für Grobmotoriker

Natürlich kommt ihr bei True-Wireless-Kopfhörern mittlerweile kaum mehr um ANC (Active Noise Cancelling) herum. Und Teufel enttäuscht auch hier nicht. Egal ob Straßenlärm, Baustellengetöse oder das monotone Gebrabbel in den Öffis – die AIRY TWS PRO reduzieren Umgebungsgeräusche zuverlässig.

Und das Beste daran: Die Musik bleibt auch mit aktivierter Geräuschunterdrückung klar verständlich – nichts klingt komisch oder dumpf.

Der Transparenzmodus ist dabei eine gelungene Ergänzung: Perfekt, um die Durchsage im Zug oder die Bestellung beim Barista nicht zu verpassen. Der Switch zwischen den Modi funktioniert reibungslos durch leichten Druck auf den Button an der Ohrstöpsel-Seite, sodass ihr euch problemlos zwischen „Ich will meine Ruhe“ und „Was passiert um mich herum?“ entscheiden könnt.

Stille oder Klang per Knopfdruck – Die AIRY TWS PRO blenden Lärm aus oder lassen einen die Welt hören.
(Bild: Kim Kühn)

 

Telefonate oder Team-Calls im Home Office mit den AIRY TWS PRO? Kein Problem – in ruhigen Umgebungen hört ihr euch gegenseitig bestens. Die Sprachqualität ist für die meisten Gespräche super und euer Gesprächspartner wird euch klar verstehen. Aber wehe, der Wind kommt ins Spiel – dann wird das Mikrofon ganz schnell zur Drama-Queen. Ihr wollt mit eurem Kollegen besprechen, wie das Meeting lief? Vergesst es, wenn ein ordentlicher Windstoß euch ins Gesicht und ins Mikro weht.

Das gleiche gilt für Sprachaufnahmen – der Wind macht sich auch hier bemerkbar und übernimmt die Hauptrolle. Zwar ist die Qualität bei ruhigem Wetter gut, jedoch nicht, wenn der Wind ins Mikro weht. Wenn ihr also wirklich wichtige Dinge aufnehmen wollt, sucht euch lieber einen windgeschützten Ort.

Die Steuerung über die Touchflächen funktioniert grundsätzlich gut – wenn ihr ein bisschen Fingerspitzengefühl mitbringt. Ich musste mich anfänglich schon etwas mit der Bedienung eingrooven. Ein doppeltes, leichtes Drücken für Play/Pause auf der einen Seite des Ohrstöpsels, ein Wischen auf der anderen für die Regelung der Lautstärke: Das klingt simpel, aber manchmal registrieren die Ohrstöpsel eure Eingabe etwas zu enthusiastisch. Schnell wird aus einem Liedwechsel ein versehentliches Stoppen der Musik.

Aber: Die Teufel-App schafft Abhilfe. Hier könnt ihr neben dem Equalizer auch die Gestensteuerung individuell anpassen.

 

Akkulaufzeit: Stundenlanger Hörgenuss für Musikjunkies

Mit den AIRY TWS PRO seid ihr bestens für lange Tage gewappnet. Laut Hersteller: 19 Stunden Laufzeit bei aktiviertem ANC mit einer Ladung und über 7 Stunden ohne ANC. Das Ladecase liefert insgesamt 32 Stunden (ohne ANC) Spieldauer. Das reicht locker, um euch durch die Diskografie von Taylor Swift zu arbeiten oder euch ein AC/DC-Marathon-Wochenende zu gönnen.

 

Preis-Leistungs-Verhältnis: Mehr Sound, weniger Geld

Die AIRY TWS PRO in Cosmic Teal – das schimmernde Finish fängt das Sonnenlicht perfekt ein und macht sie auch optisch zu einem Highlight.
(Bild: Kim Kühn)

 

Mit einem Preis von 169,99 Euro beweisen die AIRY TWS PRO, dass man nicht tief in die Tasche greifen muss, um einen großartigen Sound zu bekommen. Während andere vergleichbare Modelle gerne mal an der 300-Euro-Marke kratzen, bleibt Teufel bodenständig – und das ohne großartige Abstriche beim Klang oder der Verarbeitung zu machen. Hier bekommt ihr einen geilen Sound und das zu einem Preis, der mehr als fair ist. 

Die AIRY TWS PRO sind also die perfekte Wahl für alle, die einen erstklassigen Klang wollen, aber gleichzeitig nicht das Gefühl haben möchten, für den Preis eines Wochenendtrips durch Europa „nur“ Ohrstöpsel zu kaufen. 

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Kim Kühn
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1 Kommentar zu dem Artikel "AIRY TWS PRO von Teufel im Test – Teuflisch guter Sound für unter 200€? | REVIEW"

  1. Catweazle 14. Februar 2025 um 17:24 Uhr · Antworten
    Seid ihr sicher, dass das stimmt? Mit ANC halten Sie länger als ohne?
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