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Alles für die Brille: Wieso Apple Watch, AirPods und iPads 2023 vernachlässigt werden

Apple Park neu 1

Apples VR-Brille zieht Ressourcen von allen Seiten an sich: Nicht nur iOS 17 wird darunter zu leiden haben, auch Hardware-Neuerungen werden dieses Jahr weitgehend ausbleiben, schätzen Experten. Damit begibt sich Apple in eine ähnlich exponierte Position wie Meta.

Apple arbeitet derzeit verbissen und fieberhaft an der Fertigstellung des ersten MR-Headsets des Unternehmens. Noch ist kaum etwas darüber bekannt, was der Nutzer mit dem mutmaßlich extrem teuren Gadget tun soll: Es wird dem Vernehmen nach gut 3.000 Dollar kosten und lässt sich vor allem für Videokonferenzen nutzen, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.

Doch die bevorstehende Markteinführung wirft ihre Schatten voraus: Die Arbeit an iOS 17 wird zurückgestellt, um mehr Ressourcen für die Brille freizumachen, Apfelpage.de berichtete. Doch das ist offenbar nicht alles.

Die Brille verhindert größere Hardware-Updates für 2023

Denn auch andere Projekte leiden unter abgezogenen Ressourcen, so Mark Gurman von Bloomberg. Eine Übersicht:

Die Apple Watch: 2023 soll es keine großen Updates geben, allenfalls geringe Performanceverbesserungen – heikel, da schon jetzt alle aktuellen Top-Modelle der Apple Watch mit einem de facto drei Jahre alten Chipdesign laufen.

Die AirPods: Es soll keine neuen AirPods in diesem Jahr geben, so Gurman, der damit einer Annahme widerspricht, wonach Apple sogenannte AirPods Lite einführen könnte, eine günstige Variante.

Das iPad: Nur marginale Updates soll es für iPad Air, iPad Pro und das Einsteiger-Modell geben.

Und das Apple TV: Wird ebenfalls auf ein Update verzichten können, das Gerät wurde allerdings vor vergleichsweise kurzer Zeit aktualisiert.

Alles in allem wirkt dieser Ausblick wenig erbaulich und erinnert an Meta: Das Unternehmen investiert Milliarde um Milliarde in sein Metaverse nebst MettaQuest Pro-Brille, das bislang aber ein verlassener Ort ist, der in absehbarer Zeit kaum zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell zu werden scheint.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Alles für die Brille: Wieso Apple Watch, AirPods und iPads 2023 vernachlässigt werden"

  1. gast22 9. Januar 2023 um 22:25 Uhr ·
    Die Idee von Metaverse ist eine andere als die von Apple. Ich schenke den Gerüchten hier auch keine große Bedeutung bei. Apple verfügt über genug Barreserven um personelle Engpässe ausgleichen zu können. An der Brille wird ja nicht erst seit heute geforscht. Denkbar ist jedoch, dass Entwickler mit ausführlicher Erfahrung zu iOS, Mac OS usw. in das Brillenprojekt eingebunden werden müssen, denn das neue OS wird sicher kein Alleinweg sein. Kompatibilität ist super wichtig. Nur wie gesagt: Der Brillenprozess läuft schon Jahre, ebenso wie das Autoprojekt. Das nun plötzlich Massen an Mitarbeitern intern umgeschichtet werden ist für mich nicht plausibel. Egal, ob der derzeitige Entwicklungsstand nicht die geforderten Parameter besitzt oder nicht. Apple hat sicherlich eine RoadMap. Aber eine unbedingt einzuhaltende Deadline? Das war bisher nicht der Stil von Apple. Da kann die Presse soviel vorhersagen wie sie will. Erst wenn es gut ist geht es auf den Markt. Und gut meint vor allem (bei dem gemunkelten Preis, den ich für übertrieben halte – es gibt sicherlich ein Preisstaffel) ein erkennbarer Mehrwert für den Kunden. Und solange der nicht geschaffen wurde wird auch nichts präsentiert.
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