Angepasster iTunes-Algorithmus ist Indie-freundlicher
Einem aktuellen Bericht von Billboard zufolge hat Apple einige Änderungen bei iTunes vorgenommen um Indie-Lable-freundlicher zu werden. Apple experimentierte in der letzten Zeit mit dem iTunes-Algorithmus der für die Musik-Highlights auf der Startseite verantwortlich ist. Zuletzt orientierte sich der Algorithmus ziemlich stark an der Geschwindigkeit der Verkäufe. Das wiederum führte aber dazu, dass unabhängigere Labels und unbekanntere Künstler kaum noch als Highlights angezeigt wurden. Nach einhelligen Kritiken, hat Apple nun den Algorithmus wieder ein wenige zurück geschraubt.
Billboard (via Appleinsider) hält weiter fest, dass Indie-Musik 40 Prozent der rotierenden Werbefläche auf der iTunes Hauptseite beschlagnahmt. In der Rubrik „New Music“ hat Indie einen Anteil von 50 Prozent und bei „Hot Tracks“ 37 Prozent. Zuletzt nimmt die Musik-Richtung bei der sogenannten „Bricks“-Werbung immerhin 20 Prozent ein. Insgesamt kann also festgehalten werden, dass Apple vermehrt auch Künstlern aus dem Indie-Bereich mit iTunes ein wirksames Instrument in die Hand legt, um besser Tracks zu verkaufen und die Plattform vielleicht sogar auch als Sprungbrett nutzen zu können. Indie-Lables hatten 2014 in den USA einen Marktanteil von 35,1 Prozent.
Eine weitere kleinere Änderung spielt ebenfalls den Indie-Musikern in die Karten. Bisher wurde die Anzahl der registrierten Vorbestellungen von neuen Musikstücken auf die Verkaufszahlen am Tag des Verkaufsstarts dazugerechnet. Hier waren namenhafte Main-Acts natürlich stets im Vorteil. Nun werden die Vorbestellungen einfach ignoriert.
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3 Kommentare zu dem Artikel "Angepasster iTunes-Algorithmus ist Indie-freundlicher"
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a-Fan 5. März 2015 um 09:53 Uhr ·Kein schlechter Anfang. Den Mainstream hör ich doch eh im Radio, wirklich neue Musik aufzuspühren wird immer schwerer, ich sehe das zumindest als eine echte Chance von iTunes gegenüber den mainstream streamingdiensteniLike 9
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Freak 5. März 2015 um 10:05 Uhr ·Des mit dem vorbestellen ignorieren ist irgendwie schadeiLike 1
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Azrat 5. März 2015 um 10:55 Uhr ·Nein, warum Schade? Das würde doch nur den schon bekannten Künstlern und Label in die Hände spielen. So haben noch neue oder eher unbekannte Künstler mehr Chancen, in iTunes entdeckt zu werden. Stell dir vor ein Künstler macht bereits ein halbes Jahr lang im Voraus den Vorverkauf für sein neues Album fertig, der sammelt dann schon ein halbes Jahr lang statistische Verkäufe ein, wo ein Künstler, der noch recht neu ist und diese Marktkraft gar nicht aufbringen kann, total im Nachteil liegt. Durch die Änderungen wird es nun auch für die kleineren besser, auch mal eine Chance zu bekommen, dass Du Dein (limitiertes) Geld für den neuen Künstler, als stattdessen für ein weiteres Album von Rihanna, ausgibst.iLike 4
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