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Apple angeklagt: Darf das App Store-Monopol fortbestehen?

Eine recht grundlegende Frage wird nun in den USA vor dem obersten Gericht entschieden. Dabei geht es um Apples App Store: Darf Cupertino den iOS-App Store zum einzigen legalen Weg auf iPhone und iPad machen?

Wer Apps auf dem iPhone laufen lassen will, der kommt am App Store nicht vorbei. Apple hat den exklusiven Weg vorgezeichnet und lässt seit Start des App Stores nicht mit sich reden: Jailbreaks? Illegal. Teils gut für Inspirationen, die später von Apple aufgegriffen wurden, aber dennoch, illegal und durch Apples immer weiter fortgeschrittene Sicherheitsarchitektur inzwischen auch quasi bedeutungslos.

Apple argumentiert stets mit Sicherheitsbedenken. Tatsächlich ist der App Store und die hermetische Struktur von iOS anerkanntermaßen ein Bollwerk gegen Malware, die auf dem iPhone zwar durchaus vorkommt, aber eher in Form ungewollter Funktionen in Apps und nicht als eigenständige Programme, die sich auf die Geräte mogeln.

Bei Android gibt es dieses Problem schon, doch Apple hat natürlich noch einen anderen Grund für die Exklusivität.

Darf es das App Store-Monopol geben?

Apple verdient an App-Verkäufen mit. Es sind die ewigen 30%, die schon so oft Grund für Streit waren.

Apples App Store ist eine Geldmaschine, kostet aber natürlich auch im Betrieb einiges. Einst galt die Grundannahme: iTunes und der App Store laufen kostendeckend, werfen also keinen Gewinn ab.

Dennoch, darf Apple es verbieten, Apps am App Store vorbei auf das iOS-Gerät zu bringen?

Eine Sammelklage soll nun genau diese Frage klären.

Der oberste Gerichtshof der USA soll das entscheiden. Die Klage wurde am Supreme Court zur Entscheidung angenommen.

Sicherheit oder Freiheit?

Auch unter Android gibt es zwar nur einen einzigen offiziellen Softwareladen, den Google Play Store, doch können Android-Nutzer Apps neben dem Store auf ihre Geräte laden. Kritiker monieren, dass das genau die Sicherheitsprobleme erzeuge, die unter iOS nicht bestehen.

Google Play Store

Googel Play Store

Befürworter dieser Praxis sehen hierin die größere Offenheit der Plattform. Tatsächlich gibt es Android-Apps, die es unter iOS nicht gibt, weil die App Store-Richtlinien dies verhindern.

Zu nennen sind hier etwa alle Apps für verteiltes Rechnen.

Das Urteil des obersten US-Gerichts wird eine spannende Grundsatzentscheidung in Apples Heimatland.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Apple angeklagt: Darf das App Store-Monopol fortbestehen?"

  1. neo70 20. Juni 2018 um 19:02 Uhr ·
    Ich bitte drum, dass es so bleibt wie es ist.
    iLike 45
  2. gena3ekiller 20. Juni 2018 um 19:11 Uhr ·
    Apple macht das nicht nur aus Lux und Laune. Die wollen auch die Sicherheit somit erhöhen das kein Virus gibt, falls die Leute eine Alternative haben wollen, sollen die TutuApp einfach Downloaden. Bei Android ist es ja nicht anders, da muss man die einzelne Märkte auch aus dem Internet Downloaden (z.b Amazon App Store)
    iLike 9
  3. gast22 20. Juni 2018 um 19:44 Uhr ·
    Im Kern geht es darum, ob Apple einzig und allein Apps aus seinem Store auf die iPads genehmigen darf. Ich habe da mal was vom Jailbreak gehört. Wenn man den installiert, dann kann man auch andere Quellen anzapfen. Persönlich fühlt man sich dann wie ein kleiner Pirat, der das System gebrochen hat. Nur: Es ist vollkommen richtig: Die dunkle Seite der Macht gewinnt dann an Kraft. Also: „Ich bitte drum, dass es so bleibt wie es ist.“ trifft es genau. Apple will die beste Experience – und wir als User wollen die auch. Von Monopol würde ich ohnehin nicht reden: Die Entwickler legen ihre Preise selbst fest – und ändern sie so wie sie es für richtig halten. Und da es Hundert Tausende sind dürfte der Begriff Monopol irreführend sein. Andersherum: Apple hat ein Monopol auf iOS und MacOS. Und kommt da nun jemand auf die Idee, diesen Fakt zur Anklage zu bringen?? Ist einfach nur ein „Aufreger“ bzw. „Angstmacher“für die, die sich aufregen oder ängstigen wollen. Mehr nicht. Luftblase!
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  4. xigmatek2906 20. Juni 2018 um 20:03 Uhr ·
    Totaler Scheiß da von Monopol zu sprechen ist Blödsinn es gibt keine rechtliche Grundlage, die sowas untersagt. Also bitte lasst es so wie es gerade ist und GUT!
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  5. MAP1965 20. Juni 2018 um 20:26 Uhr ·
    Hoffentlich bleibt das so!! Unter Anderm deswegen ist man doch bei Apple!
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  6. Jan T. 20. Juni 2018 um 20:32 Uhr ·
    Auf dem iPhone mag es ein Monopol sein, aber an sich kann doch jeder frei entscheiden, von wo er seine Apps Apps bezieht: wer den App Store nicht mag, kann sich für den Google Play Store oder für die Windowsplattform entscheiden. Wenn ich ein Gerät innerhalb der Garantiezeit aufschraube oder gar verändere, erlischt jede Garantie. Und die Hersteller dürfen auch ihre Gehäuse gegen solche Eingriffe schützen. Und wenn ich es doch möchte, muss ich mich für ein anderes Gerät entscheiden. Von daher sehe ich kein Problem in Apples „Monopol“. Ob die 30 % gerechtfertigt sind, ist eine andere Frage. Apple sollte meines Erachtens die Monopolstellung zwar inne haben, aber nicht ausnutzen dürfen. Die Einnahmen im App Store dürfen die Ausgaben nicht übersteigen, und Apple muss detailliert Auskunft über die Zahlen geben. Das werden sie nicht wollen, vielleicht lassen sie sich so zu einem kostenfreien App Store überreden. Für die Sicherheit meines Geräte zahle ich doch auch schon beim Kauf mehr als ich für die meisten Android Telefone bezahlen würde.
    iLike 1
  7. gna 21. Juni 2018 um 00:59 Uhr ·
    Man kann zb auch von macOS aus Apps deployen, also…prinzipiell kann jeder jeder Software installieren – vorausgesetzt er hat den Quellcode :x
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