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Apple bei EU-Anhörung zu Steuerfragen

Es geht doch voran: Das Steuerkomitee des europäischen Parlaments hat mehrere multinationale Konzerne – darunter auch Apple – zu Beginn dieser Woche zu erneuten Anhörungen nach Brüssel geladen.

Bereits im November des vergangenen Jahres mussten sich mehrere international agierende Konzerne den Fragen des Steuerkomitees stellen. Zwar hat das Komitee keine Befugnis, Änderungen anzuordnen, doch die Anhörung spiegelt die politische Sorge der EU gegenüber den Steuervermeidungsstrategien multinationaler Konzerne wider. Sie erhöht damit den Druck auf multinationale Konzerne, mehr Steuern auf örtliche erzielte Gewinne zu zahlen.

Apple wurde bereits 2014 vorgeworfen, rechtswidrig staatliche Beihilfen zu kassieren. So genoss das Unternehmen in Irland nachweislich einen reduzierten Steuersatz von ungefähr 1,8 Prozent. Außerdem unterhält der Konzern dort mehrere Tochterfirmen, um die Steuerlast auf Gewinne aus Übersee, wo rund 60 Prozent der Einnahmen erzielt werden, zu reduzieren.

Die Europäische Kommission untersucht mehrere Fälle, um zu prüfen, ob die Vorschriften der Union über staatliche Beihilfen verletzt wurden, die es verbieten, einigen Unternehmen mit speziellen Steuerangeboten einen unfairer Vorteil zu verschaffen. Die zwischen 2004 und 2012 entstandenen Gewinne von ca. 64,1 Mrd. Dollar könnten einem höheren Steuersatz von 12,5 Prozent unterworfen werden – in diesem Fall drohen dem Konzern Steuernachzahlungen von über 8 Mrd. Dollar.

Bis eine Entscheidung gefällt wird, kann noch eine Weile vergehen. Apple beteuerte jedoch, allen Steuergesetzen nachzukommen und daher in Berufung zu gehen, sollte eine Entscheidung gegen das Unternehmen getroffen werden.

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Marcel Gust
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9 Kommentare zu dem Artikel "Apple bei EU-Anhörung zu Steuerfragen"

  1. o.wunder 15. März 2016 um 10:45 Uhr ·
    Da sparen Sie steuern wo ist nur geht, aber die Produkte sind trotzdem sehr teuer und die Gewinne zwischen 30-40 % exorbitant hoch. Was sagt uns das über die soziale Verantwortung die so ein Unternehmen übernimmt, bzw. eben nicht übernimmt?
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    • Jeff 15. März 2016 um 11:00 Uhr ·
      Dann wird medienwirksam ein soziales Projekt unterstützt oder ähnliches, und die Leute vergessen das mit den Steuern wieder ganz schnell… ?
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    • RobinB 15. März 2016 um 11:44 Uhr ·
      30-40% Gewinne? Die sind bei Apple noch viel höher. Selbst die Fertigung macht nichtmal 20% des Preises aus.
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    • G.Dogg 15. März 2016 um 12:32 Uhr ·
      dann kauf dir halt keine Apple Produkte und hol dir ein FairPhone
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    • Segafredo 15. März 2016 um 13:32 Uhr ·
      Wenn man Euch einen Steurvorteil anbietet, würdet Ihr ihn bestimmt ablehenen…? ? Und wenn Euch dann die EU verklagt, weil Ihr den Euch angebotenen angenommen habt, dann würdet Ihr bestimmt auch bereitwillig zahlen, obwohl Ihr Euch an das Steuergesetz des Landes gehalten habt… ? Dann müssen aber sämtliche Holdings, die in solchen Ländern ansässig sind, auch verklagt werden. Auch genug deutsche Firmen, wie z. B. Siemens in NL usw.
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    • Lars 15. März 2016 um 17:45 Uhr ·
      30%-40% ??? die Marschen für den Einkauf von Nicht-Apple Produkten sind schon höher ^^
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  2. Milhouse 15. März 2016 um 12:42 Uhr ·
    Die Unternehmen befolgen doch nur die (teils) lächerlichen Gesetze der schwachsinnigen, uneinigen EU!
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  3. Beardman 15. März 2016 um 19:56 Uhr ·
    Man darf nicht vergessen das Apple weiterhin wachsen will, sie investieren in neue Technik schaffen neue Arbeitsplätze und erhöhen ihre Reserven. Solch ein Unternehmen trifft es härter wenn eine Wirtschaftskrise kommt, und diese müssen sie überstehen. So wie man bereits gesagt hat muss man diese Produkte nicht kaufen, man muss auch keinen Mercedes oder Audi fahren. Aber es ist dennoch erfreulich wenn man einen hat.
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  4. Megarush 15. März 2016 um 21:19 Uhr ·
    Da fragt man sich, wieviele Personen in Deutschland rechtswidrig staatliche Hilfen in Anspruch nehmen, sprich das Amt beschei**en
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