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Apple bestätigt Maßnahmen gegen Hacker unter iOS 12

Apple hat offiziell bestätigt, in iOS 12 Maßnahmen gegen Hacker getroffen zu haben. Gemeint ist hier der neue USB Restricted Mode und nun ist auch klar, dass das Feature dauerhaft in iOS bleiben wird.

Apple hat sich erstmals offiziell zum neuen USB Restricted Mode geäußert. Dabei wird der Lightning-Port des iOS-Geräts nach einer bestimmten Zeit deaktiviert, in der sich der Besitzer nicht via Passcode oder biometrisch angemeldet hat. In ersten Versionen der Funktion, die in Betas von iOS 11 gesichtet worden war, betrug diese Zeit eine Woche, was deutlich zu lang ist, um einen effektiven Schutz vor Hackern zu bieten.

Inzwischen greift die Sperre aber bereits nach einer Stunde.

Apple bestätigt Maßnahmen gegen Hacker

Seit iOS 11.4.1 ist der USB Restricted Mode bereits nach einer Stunde aktiv und zwar standardmäßig. Der Nutzer kann die -Funktion aber auch abschalten, was aber wohl nur die wenigsten tun dürften.

Der Lightning-Port kann indes natürlich auch weiter für das Aufladen des Akkus genutzt werden, er ist nur für Datenübertragungen gesperrt.

Somit ist das iPhone vor Lösungen geschützt, die mittels Lightning-Port einen Bruteforce-Angriff auf den Passcode durchführen. Eine dieser Lösungen ist die GrayKey-Box, die sich bei amerikanischen Strafverfolgungsbehörden großer Beliebtheit erfreut und spielendleicht bedient werden kann, auch ohne Hackerkenntnisse.

Apple sagte dazu, man arbeite beständig daran, iOS sicherer vor Hackern oder Identitätsdieben zu machen. Man habe den größten Respekt vor den Strafverfolgungsbehörden und sei nicht bestrebt, deren Arbeit frustrierender als nötig zu gestalten.

Dennoch dürfte genau das eintreten, falls die Funktion so bleibt wie sie aktuell ist.

Auf Dauer wirksamer wäre es indes zweifellos, wenn Apple die Schwachstellen beseitigen würde, die es momentan erlauben, die Passcodes der Geräte überhaupt erraten zu können.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Apple bestätigt Maßnahmen gegen Hacker unter iOS 12"

  1. Tom 15. Juni 2018 um 07:19 Uhr ·
    Es ist ein zweischneidiges Schwert! Einerseits ist eine gewisse Verrohung der Gesellschaft durchaus zu beobachten, was Strafaufklärung immer wichtiger macht. Andererseits sollten so private Geräte auch privat bleiben können. Vielleicht sollten Politik und Wirtschaft ihrer Vorbild-Rolle endlich wieder gerecht werden, dann klappt’s auch mit dem Nachbarn;)
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