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Apple greift ein: Foxconn-Fabrik in Indien vorläufig geschlossen

Foxconn-Logo - Foxconn

Apple reagiert nun auf die anhaltenden Unregelmäßigkeiten bei der iPhone-Produktion in Indien. Nachdem es zu einer Reihe von Vergiftungen durch verdorbenes Essen gekommen war, wurden auch gravierende Mängel bei der Unterbringung aufgedeckt. Foxconn ist nun angehalten, die Missstände abzustellen.

In Indien knirscht es immer lauter in der iPhone-Produktion. Zunächst war eine Fabrik am Stadtrand von Chennai in Südindien zeitweise heruntergefahren worden, nachdem über 100 Mitarbeiter sich wegen schwerer Lebensmittelvergiftungen im Krankenhaus behandeln lassen mussten, die sie sich in der werkseigenen Kantine zugezogen hatten, Apfelpage.de berichtete. Die Produktion dort wird aber auch nicht so rasch wieder aufgenommen.

Nun hat Apple auf die Vorgänge reagiert und eigene Untersuchungsteams nach Chennai gesandt. Diese haben Zustände etwa die Unterbringung der Mitarbeiter betreffend vorgefunden, die nicht Apples Vorgaben entsprechen, zitiert die Agentur Bloomberg Aussagen Apples. Apple habe Foxconn daher angewiesen, die Fabrik zu schließen und die Probleme zu beheben.

Gehälter werden weiter gezahlt

In Indien wie auch China ist es üblich, dass Mitarbeiter mit Zeitverträgen von weit entfernt zur Arbeit in die Region der Produktionsstätte ziehen. Sie leben und schlafen in werkseigenen Schlafsälen oder werden in Hostels untergebracht, doch in Chennai fehlte es unter anderem an Zugang zu sauberem Trinkwasser und funktionierenden sanitären Einrichtungen. Auch Rückzugs- und Erholungsbereiche habe es nicht gegeben, hieß es. Foxconn entschuldigte sich für die Missstände und versprach, das Management des Standorts zu revidieren und die Mängel abzustellen.

Für die Dauer der zwangsweisen Schließung der Fabrik sollen die Gehälter weiter gezahlt werden. Am Standort Chennai soll ab 2022 auch das iPhone 13 gebaut werden, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten. Es sind rund 17.000 Mitarbeiter dort beschäftigt.

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Roman van Genabith
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