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Apple Intelligence in China: Hoher Regierungsbeamter macht wenig Hoffnung auf schnellen Start

Apple Intelligence Thumb

Apple könnte es schwer damit haben, seine eigenen KI-Modelle wie Apple Intelligence in China einzuführen. Ein hochrangiger Regierungsbeamter warnte, dass es für ausländische Unternehmen ein „schwieriger und langer Prozess“ sei, generative KI-Produkte im Land zu genehmigen, wenn sie nicht mit lokalen Technologieunternehmen zusammenarbeiten. Eine Partnerschaft mit chinesischen Firmen würde den Prozess hingegen „einfach und geradlinig“ machen, eine nur schlecht verklausulierte Drohung, allen Ansätzen die Genehmigung zu verweigern, die nicht auf die inhaltliche Linie der Partei getrimmt sind.

Laut einem Bericht der Financial Times benötigt jedes Unternehmen, das generative KI-Produkte in China auf den Markt bringen will, die Genehmigung der Cyberspace Administration of China. Der zuständige Beamte deutete klar an, dass die Regierung es bevorzugt, wenn ausländische Unternehmen bereits geprüfte Modelle chinesischer Anbieter nutzen.

Quellen der fT berichten, dass Apple erwägt, eigene KI-Modelle in China zu verwenden, gleichzeitig jedoch Gespräche mit chinesischen Technologieunternehmen führt, um mögliche Partnerschaften auszuloten.

Apple in der Zwickmühle

Die chinesische Regierung übt strenge Kontrolle über Online-Informationen aus, was sich auch auf KI-Produkte erstreckt. Bereits in der Vergangenheit mussten Unternehmen wie Google das Land verlassen, nachdem sie zunächst gezwungen wurden, ihre Suchergebnisse zu zensieren. Plattformen wie Facebook, Wikipedia oder X sind durch die „Great Firewall“ gesperrt. KI-Produkte, die als alternative Suchmethoden dienen können, unterliegen ebenfalls der strengen Regulierung.

Apple steht zudem unter Druck, da die Regierung kürzlich den Einsatz von iPhones durch Beamte untersagt hat. Gleichzeitig wurde von offizieller Seite angedeutet, der Kauf ausländischer Smartphones sei unpatriotisch, was den iPhone-Verkäufen in China einen spürbaren Dämpfer versetzt hat.

Ein Analyst von JP Morgan schätzt, dass Apple wahrscheinlich einen flexiblen Ansatz wählen wird, um die Genehmigung für Apple Intelligence zu erhalten. Dennoch dürfte der Start der KI-Produkte in China frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen. Das allerdings ist nachteilig für Apple, denn Apple Intelligence zählt inzwischen zu den zentralen Kauftreibern für die neueren iPhone-Modelle. Nachdem die KI zunächst nur in den USA startete und auch in Europa erst kommenden Frühling ausrollt, fehlt in zwei von drei wichtigen Großregionen Apples derzeitiges Top-Feature, das man auf der WWDC 2024 vollmundig angekündigt hatte.

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Roman van Genabith
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