Apple Intelligence wohl doch schon bald in der EU – auf dem Mac
Apple Intelligence kommt womöglich doch schon ab Herbst in die EU, allerdings nur auf dem Mac. Der Grund könnte in der unterschiedlichen Behandlung von iPhone und Mac durch die EU im Rahmen des Digital Markets Act liegen. Für Nutzer hierzulande ergäbe sich so eine gute Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des Systems zu seinem Launch einzuschätzen.
Apple Intelligence ist Apples erster Schritt in das Hype-Thema KI. Vorerst, so schien es, werde der Dienst nur in den USA starten, was mehrere Gründe hat.
Einerseits ist Apple noch nicht so weit, andere als die englische Sprache zu unterstützen, andererseits sind China und die EU aus verschiedenen Gründen zunächst außen vor.
Apple Intelligence könnte in der EU auf dem Mac starten
Nun deutet sich eine interessante Wendung an: Während Apple Intelligence auf dem iPhone ab Herbst in Europa und China nicht unterstützt wird, gilt dies für Apple Intelligence auf dem Mac nicht, wie der Hörer eines Podcasts zuletzt bemerkte. In den Notizen zur aktuellen Beta wird für macOS Sequoia erwähnt, dass Apple Intelligence nicht in China unterstützt werde, von einem Ausschluss der EU steht dort – anders als bei iOS 18 – nichts.
Der Mac fällt nicht unter die DMA
Der Grund liegt in der unterschiedlichen Einstufung von iPhone und Mac durch die EU-Kommission im Rahmen des Digital Markets Act. Während das iPhone als Gatekeeper gilt und daher strenger reguliert wird, trifft das auf den Mac mit seinem deutlich kleineren Marktanteil nicht zu.
Freilich besteht ein direkt erkennbarer Zusammenhang zwischen dem DMA und Apple Intelligence nicht, da die Gesetzgebung die Einführung und Bereitstellung von KI-Modellen nicht regelt. Apples Verweigerung dürfte ein Manöver sein, politischen Druck auf Brüssel auszuüben, Regulierungsvorstöße in anderen Fragen wie etwa beim App Store abzumildern.
Über kurz oder lang wird Apple Intelligence auch in Europa und China starten, den beiden wichtigen Märkten mit ihren hunderten Millionen Verbrauchern die mit Abstand größten Neuerungen seit langem vorzuenthalten, ist für Apple kaum eine Option.
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