Apple Park! Unterwegs im Apple-Land – Teil 4 (Die Kolumne)
Ihr Kolumnist macht Urlaub. Und wo macht ein Apple-Fanboy Urlaub? Natürlich in Cupertino. Aus diesem Grunde werde ich in dieser Woche zum letzten Mal aus Amerika berichten, dem Land, das diese großartige und großspurige Firma Apple hervorgebracht hat. Machen wir weiter (nach der Werbe-Inflation in Los Angeles vor drei, der SOS-Satelliten-Funktion vor zwei und den Preisen in der letzten Woche) zuhause. In Cupertino! Ihr Kolumnist war dort. Im Apple Park. Am Ring. Naja, fast. Sagen wir, nah dran.
Google Maps
Ich fahre mit Google Maps nach Cupertino in die Tantau Avenue (ja, ein deutscher Rosenzüchter, eigentlich zwei, Vater und Sohn) und sehe jede Menge Apple-Logos an Bürogebäuden, aber keinen Ring. Nichts. Nada. Niente. Ich denke an einen schlechten Scherz Googles, aber es ist tatsächlich so: Man sieht nichts! von diesem riesigen Gebäude. Ich erfahre später, dass es vom Dach des Visitor Centers drei Fensterscheiben gibt, die man von außen sehen kann. Hier der Beweis:
Perfektion beim Parken
Doch ich greife vor. Wer jemals einen perfekten Parkplatz erleben möchte, sollte die Reise nicht scheuen. Kaum in der Einfahrt zum Visitor Center, stehen drei Apple-Mitarbeitende bereit mich einzuweisen (zugegebenermaßen ist das Auto größer als andere), die Hütchen zur Absperrung wegzunehmen und sofort wieder in Reih und Glied aufzustellen. Selbstredend sind alle übertrieben freundlich, wie man es eigentlich nur von Leuten erwartet, die einem Geld schulden. Ich traue mich kaum mit dreckigen Schuhen auf den Weg zu treten. Sagte ich Weg? Parkanlage trifft es besser. Hier der Beweis (wie gesagt, das ist nur der Parkplatz!).
Designpreis eingebaut
Das Visitor Center liegt direkt auf dem Gelände von Apple Park, gegenüber der Konzernzentrale. Auch das Visitor Center sieht aus, als hätte es das Wort „Designpreis“ schon in die Grundmauern geritzt. Viel Glas, viel Holz, keine rechten Winkel (dazu später mehr). Hier der Beweis:
Drei Bereiche
Es ist unterteilt in drei Bereiche: Info Apple Park, Shop und Kantine (ja, heißt „Café Macs“!). Im ersten Bereich erwartet mich ein Modell des Apple Parks in schneeweiß. Welcher bekloppte Architekt auf die Idee komme ein weißes Modell, denke ich, da stürmt ein (sehr freundlicher!) Mitarbeiter auf mich zu, drückt mir ein iPad in die Hand und fängt an zu reden. Da ich kein Wort verstehe, spiele ich mit dem iPad herum. Selbstredend AR und das wirklich cool. Ziele ich auf das Modell, kann ich das Live-Bild sehen, Informationen abrufen und das Gebäude in seine Einzelteile zerlegen. Virtuell natürlich. Hier der Beweis:
Der Store
Im zweiten Bereich erwartet mich ein üblicher Apple-Store, auch kaum größer als woanders, aber mit einem Betreuungsverhältnis von 1,5 : 1. Ich zähle etwa 30 Gäste und 20 Mitarbeitende (erwähnte ich ihre Freundlichkeit?). Auffällig sind die netten Kleinigkeiten, so der Notenschlüssel aus Airpods, ein Ziffernblatt aus Airtags und, kein Scherz, der Strampler mit buntem Apfel. Hier… Sie wissen schon:
Abgerundete Ecken
Was auffällt, ist die Perfektion und einheitliche Designsprache. Alles feinste Materialien und ausschließlich abgerundete Ecken (ja, da gibt es die Uralt-Anekdote mit Steve Jobs): an der Lampe auf dem Parkplatz oder auf den Sitzbänken draußen. Und auch am Nicht-Rauchen-Schild. Hier die Beweise:
Das Klo
Mich beschleicht das Gefühl nirgendwo alleine sein zu können. Das teste ich. Sollten Sie jemals in San Francisco, sagen wir, auf Pier 39 im Fisherman´s Wharf eine Toilette benötigen, die Fahrt nach Cupertino lohnt (nein, lohnt nicht, ist zu weit!). Auch hier begegnen mir drei Mitarbeitende, davon einer mit Security-Weste. Nein, kein Beweis, aber das Treppengeländer auf dem Weg zum Klo, abgerundete Ecken im Marmor:
Kostenlos bei Apple!
Im letzten Teil des Visitor Centers kaufe ich einen Kaffee zu Apple-Preisen (bitte die Kolumne letzter Woche lesen!). Ob ich mit Apple Pay bezahlen könne, darauf ging der übrigens sehr freundliche Kellner nicht ein, aber ob ich seine Mütze mit dem Apple Logo kaufen könne: „Sorry, nur für Mitarbeiter“. Im Café Macs erhalte ich das erste (und wahrscheinlich letzte) kostenlose Geschenk von Apple: Ein Becher mit Wasser. Hier…
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