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Apple Pay – ein Zwischenfazit

Gerade die Fans in Deutschland mussten lange auf die Einführung von Apple Pay warten. Seit einigen Wochen ist die innovative Zahlungsform der Kultmarke auch für deutsche Kunden verfügbar und kann auch hierzulande genutzt werden. Alles was es braucht, um auf diese besondere Weise zu zahlen, ist ein iOS Gerät bzw. -ganz futuristisch- die Apple Watch.

Ein wenig schade ist jedoch, dass noch nicht allzu viele Banken Apple Pay unterstützen. Wenn man aktuellen Berichten Glauben schenken mag, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass in Zukunft noch mehr Geldinstitute mit Apple in diesem Zahlungssegment zusammenarbeiten werden.

Eine neutrale bis positive Zwischenbilanz

In einer Zeit, in der es sogar schon möglich ist, seine Brötchen in vielen Bäckereien, ohne den Einsatz von Bargeld zu zahlen, ist es nicht verwunderlich, dass auch das Interesse im Zusammenhang mit Apple Pay groß war.

Dennoch scheinen die Deutschen, gerade im Zusammenhang mit Zahlungsmethoden, ein Stück weit auch „Gewohnheitstiere“ zu sein. Auch wenn Apple Fans sehnsüchtig auf die Einführung des Dienstes gewartet haben, so wird dieser noch (?) nicht so rege wie EC- und Kreditkarten genutzt. Von Bargeld -an welchem die Deutschen Studien zufolge besonders intensiv hängen- ganz zu schweigen.

Hierbei sollte keineswegs vorschnell geurteilt werden. Immerhin handelt es sich bei „Geld“ um ein sensibles Thema. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass sich auch viele Apple Fans dazu entschlossen haben, abzuwarten, wie sich der Markt entwickelt. Hierbei lassen sich Parallelen zum Wettbewerber Google Pay erkennen. Auch diesem Dienst ist es noch nicht gelungen, an die Beliebtheit von EC- und Kreditkarten anzuknüpfen.

Apples Ziel ist nach wie vor klar: ein schneller Bezahlvorgang, gepaart mit einer verlässlichen Sicherheit.

Wo kann mit Apple Pay gezahlt werden?

Grundlegend gilt, dass der Nutzer zur Verwendung von Apple Pay ein passendes Gerät und eine „kooperierende Bank“ (inklusive Kreditkarte) braucht. Zu Letzteren gehören aktuell unter anderem die Deutsche Bank, die Hypovereinsbank und die Hanseatic Bank.

Werden beide Voraussetzungen erfüllt, steht dem Shoppen auf der Basis des Dienstes nichts mehr im Wege. Besonders charakteristisch ist es in diesem Zusammenhang, dass die Nutzung von Apple Pay oft dort möglich ist, wo es eventuell nicht erwartet wurde.

 

Mögliche Verbesserungen – wo besteht Optimierungsbedarf?

Keine Frage: Apple Pay überzeugt viele seiner Nutzer durch den gebotenen Komfortfaktor und die Tatsache, dass mit seiner Hilfe auf unkomplizierte Weise mobil (und ohne den Einsatz von Bargeld) gezahlt werden kann.

Dennoch existiert, auf dem Weg zu Apple Pay, der ein oder andere „Stolperstein“, welcher potenzielle Kunden davon abhält, sich für den Dienst zu entscheiden. Vor allem die Tatsache, dass es zum Aktivieren von Apple Pay eine Kreditkarte braucht, könnte hier als Beispiel genannt werden. Viele Menschen haben sich bereits in der Vergangenheit bewusst gegen diese Zahlungsmethode entschieden, da sie sich schnell zur Schuldenfalle entwickeln kann. Kreditkartenzahlungen sind praktisch, aber sehr verführerisch. Sollte sich Apple dazu entschließen, eine Freischaltung via Girokarte anzubieten, wäre es möglich, dass sich der Kundenkreis erweitert.

Wie wird sich Apple Pay weiterentwickeln?

Ein Blick auf die letzten Wochen seit der Einführung von Apple Pay in Deutschland zeigt, dass der „große Boom“ hier ausblieb. Dennoch war auch nicht zu erwarten, dass sich der Dienst von „jetzt auf gleich“ in der Beliebtheitsskala noch vor Kreditkarten und Co. ansiedeln würde. Und: auch andere Unternehmen sind vor derartigen „Rückschlägen“, die hier als „typische Startphase“ bezeichnet werden können, nicht gefeit.

Wahrscheinlich ist es die beste Entscheidung, auch Apple Pay (ebenso wie Google Pay) ausreichend Zeit dazu zu geben, sich am Markt zu etablieren und seine potenziellen Nutzer im Laufe der Zeit von seinen Vorteilen zu überzeugen.

Zudem steht der Dienst wahrscheinlich am Beginn einer langen Entwicklung. Im Laufe der Zeit könnten also Optimierungen vorgenommen werden. Immerhin ist Apple unter anderem dafür bekannt, sich entsprechenden Entwicklungen gegenüber offen zu zeigen.

Besonders mit Hinblick auf die Liste an Banken, die mit Apple zusammenarbeiten, dürften sich in den kommenden Monaten und Jahren noch Veränderungen zeigen. Und genau dieser Aspekt könnte sich dann natürlich auf die Nutzung des Dienstes auswirken. Denn: arbeiten mehr Banken mit Apple zusammen, wird der Dienst auch einem größeren Nutzerkreis zugänglich.

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Toni Ebert
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