Apple Pay ohne zentrale Überwachung: Gibt es noch wirklich anonyme Zahlungsmöglichkeiten im Netz?

Apple Pay gehört mittlerweile zu den beliebtesten digitalen Zahlungsdiensten weltweit und wird häufig für seinen hohen Datenschutzstandard gelobt. Doch viele Nutzer wünschen sich zusätzlich eine stärkere Anonymität beim Bezahlen im Netz. Ist Apple Pay dafür geeignet – oder gibt es noch bessere Alternativen, die komplett ohne zentrale Überwachung auskommen?
Apple Pay und Datenschutz: Wo liegt die Grenze?
Apple Pay wirbt zurecht mit hohen Sicherheitsstandards. Statt der tatsächlichen Kreditkartennummer kommt beim Bezahlen eine sogenannte Device Account Number (DAN) zum Einsatz. Zusammen mit einem einmaligen dynamischen Sicherheitscode sorgt diese Methode dafür, dass Händler niemals direkten Zugang zu sensiblen Bankdaten erhalten. Apple speichert zudem keine vollständigen Transaktionsdaten, die einen Nutzer konkret identifizieren könnten.
Doch obwohl Apple Pay persönliche Zahlungsdaten bestmöglich schützt, gibt es dennoch Grenzen bei der Anonymität. Die Nutzung von Apple Pay setzt nämlich immer die Registrierung einer Kredit- oder Debitkarte voraus, wodurch Transaktionen zwar verschlüsselt, aber trotzdem durch Banken nachvollziehbar sind. Hinzu kommt, dass der Zahlungsdienst an Apple-Geräte gekoppelt ist, welche über die Apple-ID unweigerlich persönliche Informationen mit den Zahlungen verknüpfen können. Auch der ungefähre Standort kann anonymisiert an Apple übertragen werden, um beispielsweise die Genauigkeit der Transaktionshistorie zu verbessern.
Für absolute Anonymität reicht das vielen Nutzern nicht aus. Welche Alternativen gibt es also, wenn man gänzlich ohne zentrale Datenerfassung bezahlen möchte?
Komplett anonym online bezahlen – Welche Alternativen gibt es?
Eine Möglichkeit sind sogenannte Prepaid-Dienste wie Paysafecard oder ähnliche Anbieter. Diese Zahlungsmittel werden im stationären Handel erworben und funktionieren über Codes, die keinerlei persönlichen Informationen preisgeben. Gerade für kleine Transaktionen im Netz bietet sich diese Methode an, da sie keinerlei Rückschluss auf die Person ermöglicht.
Wer hingegen noch flexibler bleiben möchte, könnte Kryptowährungen als anonymes Zahlungsmittel in Betracht ziehen. Insbesondere Kryptowährungen wie Monero oder bestimmte Bitcoin-Varianten bieten weitestgehende Anonymität, da sie speziell entwickelt wurden, um Zahlungsströme unnachvollziehbar zu gestalten. Allerdings sollte man hier bedenken, dass viele Handelsplätze mittlerweile Identifikationsprüfungen durchführen, was die Anonymität teilweise einschränkt. Eine echte Alternative stellen hier Bitcoin-Transaktionen über Plattformen dar, die auf Verifizierung vollständig verzichten.
Anonymes Bezahlen ohne zentrale Registrierungen – ein Praxisbeispiel
Eine immer populärere Option, die Anonymität und Komfort vereint, ist die Bezahlmethode CashtoCode. Dabei erhalten Nutzer online einen Barcode, den sie anschließend anonym in einer Filiale des teilnehmenden Einzelhandels bezahlen können. Dieses Verfahren verzichtet völlig auf persönliche Daten und auch auf eine zentrale Datenerfassung. Ein ähnlich anonymes Vorgehen ist etwa auch interessant für Nutzer, die ohne OASIS Sperre im Online Casino spielen möchten, da auch hier eine Registrierung oder zentrale Überwachung umgangen wird. Auf der verlinkten Seite werden Anbieter vorgestellt, die auf eine solche zentrale Spielersperrdatei verzichten und somit ein maximales Maß an Privatsphäre und persönlicher Freiheit gewährleisten. Nutzer erfahren dort im Detail, welche Vorteile diese Alternativen bieten und wie man sie am besten nutzen kann.
Datenschutz und Anonymität – Ein ständiger Balanceakt
Wie deutlich wird, bietet Apple Pay zwar einen hervorragenden Kompromiss zwischen Komfort und Datenschutz, eine absolute Anonymität ist jedoch kaum realisierbar. Wer besonders sensibel beim Thema Datenschutz und zentraler Datenspeicherung reagiert, sollte auf anonymere Alternativen ausweichen. Prepaid-Lösungen, Kryptowährungen und Dienste wie CashtoCode sind hier deutlich besser geeignet, um Transaktionen diskret abzuwickeln.
Doch Vorsicht: Nicht jede Zahlungsmethode passt gleichermaßen zu jeder Transaktion. Während Kryptowährungen möglicherweise etwas technisches Know-how erfordern, bieten Prepaid-Modelle eine unkomplizierte, aber in der Regel auf kleine Beträge beschränkte Lösung.
Am Ende bleibt der Nutzer gefragt, welcher Weg ihm persönlich am ehesten zusagt. Während Apple Pay für viele Alltagsgeschäfte optimal ist, können anonymere Optionen ergänzend immer dann zum Einsatz kommen, wenn der Wunsch nach vollständiger Diskretion überwiegt. Denn beim Datenschutz geht es am Ende darum, die Kontrolle über die eigenen Daten selbst in der Hand zu behalten.
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