Apple strenge App-Store-Richtlinien: Was Entwickler alles beachten müssen
Wer in den App Store möchte, der muss einiges beachten. Manch einer würde sogar sagen, dass die Regeln streng sind und Apple bei der Umsetzung zuweilen unberechenbar ist. Aber was steckt dahinter?
Die Regeln für Entwickler
Die gute Nachricht zuerst: Von der Sache her kann sich erst einmal jeder versuchen, wie es funktioniert, eine App für iPhone oder iPad zu entwickeln. Denn Xcode, die IDE, mit der Apps entwickelt werden, ist kostenlos und kann die App im Emulator abspielen und sogar auf ein eigenes Gerät übertragen. Geld kostet erst die Mitgliedschaft im Apple Entwickler-Programm. Dort gibt es beispielsweise Beta-Versionen, die aber nur dann relevant sind, wenn man für nicht fertige Versionen entwickeln möchte.
Wenn die App dann bereit für ihren großen Auftritt ist, muss Apple sie erst durchwinken und das kann manchmal etwas komplizierter sein, wobei das auch auf die App ankommt. Denn Apple hat Richtlinien festgelegt, an die sich die Entwickler halten müssen. Tun sie es nicht, dann wird die App nicht in den App Store aufgenommen.
Was besagen die Richtlinien?
Die Richtlinien sind im Grunde genommen erst einmal harmlos: Apps sollten sich an den Nutzerkonzepten orientieren, die Apple mit iOS vorgibt, damit sich ein Nutzer schnell zurechtfindet. Es dürfen außerdem keine nicht-dokumentierten Funktionen genutzt werden, die sogenannten privaten APIs. Einerseits, damit die App keine Funktionen ausführt, die Apple gerne gesperrt haben möchte und andererseits, weil Apple nicht garantieren möchte, dass private APIs so bleiben wie sie sind. Bei einer Änderung würde die App dann nicht mehr funktionieren.
Apple hat aber auch Vorstellungen darüber, was genau Apps machen dürfen und was nicht – selbst, wenn sie formell den Richtlinien entsprechen.
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Denn besonders aufpassen müssen dabei Casino-Apps. Sie sind nicht grundsätzlich verboten, unterliegen aber speziellen Auflagen, um mit den Richtlinien von Apple konform zu laufen. Sie bekommen in den Guidelines sogar einen extra Abschnitt, nämlich 20.5 und 20.6. Darin heißt es, dass Apps, die das Spielen um richtiges Geld erlauben, über eine Lizenz zum Glückspiel verfügen müssen und zwar in den Regionen der Erde, in denen sie angeboten werden. Weiterhin dürfen sie nicht angeboten werden, wo die Lizenz nicht gilt und sie müssen kostenlos sein. Darüber hinaus dürfen keine In-App-Käufe für das Auffüllen des virtuellen Kontos verwendet werden, andernfalls werden die Apps abgelehnt.
Das sorgt immer wieder für Kontroversen, wenn Entwickler das geschriebene Wort anders auslegen als Apple und dieser Vorfall die Runde macht. Oftmals sind es Grauzonen, die für Probleme sorgen, darunter auch nicht selten Casino-Apps, da diese speziellen Richtlinien unterliegen.
Im Grunde will Apple nichts Böses
Eigentlich will Apple aber Entwicklern gar nichts Böses. Sinn der Übung ist es, Nutzern eine einheitliche Oberfläche zu bieten – und zwar auch bei Apps, auf die Apple sonst keinen Einfluss hat. Es geht also gar nicht darum, irgendwelche innovativen Ideen zu verhindern, viel mehr soll auch sichergestellt werden, dass Nutzer keine Überraschungen erleben. Besonders streng sind die Regeln deshalb, wenn es um Geld geht.
Was passiert, wenn es ums Geld geht?
Wenn Geld involviert ist, wird Apple auf einmal noch strenger. Die Richtlinien sagen, dass die App ihre Zusatzleistungen dann via iTunes abwickeln soll. Auch hier greift wieder der Gedanke, dass der Nutzer ein gutes Erlebnis haben soll: Eine einheitliche Bedienführung und vor allem das Wiederherstellen der Käufe mit der eigenen Apple-ID, wenn man das Gerät wechselt (z.B. nach einem Upgrade auf ein neues iPhone). Darüber hinaus soll der Nutzer auch penibel darüber informiert werden, was ein Abonnement ist und wie er es wieder los wird, wenn die App eines beinhaltet. Apple schreibt vor, dass diese Informationen schon in der App-Beschreibung zu finden sind. Immerhin muss man für die Anpassung der Beschreibung keine neue Version der App hochladen.
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