Apple und Amazon werden illegale Preisabsprachen vorgeworfen: Spanische Behörde ermittelt
Apple und Amazon sehen in Spanien einer Strafe wegen illegaler Absprachen entgegen: Die beiden Unternehmen scheinen sich darauf verständig zu haben, die Preise für Apple-Produkte auf Amazon so zu gestalten, dass Wettbewerber benachteiligt werden, vermutet die spanische Wettbewerbsbehörde.
Ein Nebenkriegsschauplatz für Apple, gewiss, aber dennoch ein relevanter Vorgang, da er in einem großen europäischen Markt abläuft: In Spanien bahnt sich eine Auflage gegen Apple und Amazon an. Der Grund: Die beiden Unternehmen sollen sich zu illegalen Preisabsprachen verabredet haben. Für die spanische Wettbewerbsaufsicht Comisión Nacional De Los Mercados Y La Competencia (CNMC) ist es eindeutig, dass sich Apple und Amazon darauf verständigt haben, Produkte von Apple auf Amazon zu Preisen beziehungsweise Konditionen anzubieten, die andere Händler auf Amazons Marktplatz in unbilliger Weise benachteiligen.
Die Diskriminierung Erfolge hier sowohl über die Preisbildung, wie auch Marketingmaßnahmen, die beide dazu geeignet seien, andere Marktteilnehmer zu benachteiligen, so die Wettbewerbshüter. Damit verstießen die Unternehmen sowohl gegen spanisches, wie auch EU-Recht.
Die große Harmonie zwischen Apple und Amazon
Ein entsprechendes Untersuchungsverfahren der Behörde soll nun prüfen, ob Apple und Amazon tatsächlich dem Markt und somit am Ende auch dem Verbraucher geschadet haben, für diese Prüfung räumt sich die Behörde selbst 18 Monate ein.
Apple ist seit Ende 2018 ein offizieller Amazon-Händler, bis dahin verstanden sich die Unternehmen teils gar nicht gut. Apple ärgerte sich über die Flut gefälschter Apple-Produkte auf dem Amazon-Marktplatz, auch gab es Apple-Produkte lange nicht bei Amazon zu kaufen. Inzwischen ist allerdings Harmonie zwischen den beiden Riesen ausgebrochen, was sich auch in der gegenseitigen Öffnung ihrer Plattformen für die jeweils anderen Streamingdienste zeigt.
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1 Kommentar zu dem Artikel "Apple und Amazon werden illegale Preisabsprachen vorgeworfen: Spanische Behörde ermittelt"
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Jimbo 8. Juli 2021 um 09:57 Uhr ·„Seen“…?iLike 0