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Apple und die Leaks: Ein aussichtsloser Kampf?

Die Leaker leaken zu viel, findet jedenfalls Apple. Aufgetauchte Unterlagen zeigen, wie Apple seine Geheimhaltungspolitik organisiert, doch es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Apple ist bestrebt alle Details über noch nicht veröffentlichte Produkte vertraulich zu behandeln. Dazu beschäftigt es ein Global Security Team, das aus ehemaligen NSA- und FBI-Mitarbeitern sowie Militärangehörigen besteht. Es soll Leaks aufspüren und wann immer möglich das Durchsickern von Informationen an Wettbewerber, die Presse oder Tech-Blogger verhindern.

iPhone 8 dummy

iPhone 8 Dummy | 9to5Mac

Nun ist eine Präsentation mit dem Titel „Stopping Leakers – Keeping Confidential at Apple“ aufgetaucht. In dem etwa einstündigen Briefing werden Mitarbeiter zum Thema Geheimhaltung nachgeschult.

Dem Vernehmen nach macht die Vorführung durchaus Eindruck auf teilnehmende Mitarbeiter.

“When I see a leak in the press, for me, it’s gut-wrenching,” an Apple employee says in the first video. “It really makes me sick to my stomach.” Another employee adds, “When you leak this information, you’re letting all of us down. It’s our company, the reputation of the company, the hard work of the different teams that work on this stuff.”

Steve Jobs war für seine teils wahnhafte Geheimhaltungspolitik berüchtigt und auch Tim Cook ist sehr an der Vertraulichkeit von Firmeninterna gelegen.

Leaks sind schlecht fürs Geschäft

Während die extreme Geheimhaltung zu Zeiten des ersten iPhones indes teils Mitarbeiter von ihren Familien entfremdete und zur Verzweiflung trieb, scheint das Verständnis für die Maßnahmen heute größer. Der Erfolg von Apples Maßnahmen ist durchwachsen zu bewerten. In den vergangenen Jahren waren stets recht zutreffende Beschreibungen neuer Produkte in die Öffentlichkeit geraten, auch gingen immer wieder iPhone-Prototypen, die an Apple-Tester ausgegeben worden waren, verloren. Mit Blick auf die ausgedehnte und komplexe Lieferkette, an der unzählige Auftragsfertiger und Subunternehmer und tausende Mitarbeiter beteiligt sind, ist die Geheimhaltung ein ambitioniertes Vorhaben. Tim Cook hatte im Rahmen des letzten Conference Calls erklärt, er befürchte, die vielfältigen Spekulationen und Leaks um das iPhone 8 könnten den Absatzzahlen der aktuellen Modelle schaden. Die Annahme: Wenn die Leute zu viel spekulieren und sich in Vorfreude auf das iPhone 8 ergehen, könnten sie zwischenzeitlich vom Kauf eines iPhone 7 absehen.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "Apple und die Leaks: Ein aussichtsloser Kampf?"

  1. Lukas K. 23. Juni 2017 um 11:25 Uhr ·
    Aber basiert der aktuelle Absatz der iPhone 7 Modelle auf der Unwissenheit der Kunden, dass ein neues iPhone kommt?😂
    iLike 6
  2. Primatensturm 23. Juni 2017 um 11:53 Uhr ·
    Deshalb sind ja auch eigene Leaks enorm wichtig, die dann aber gezielt aus Falschinformationen bestehen…
    iLike 3
  3. AppleCar 23. Juni 2017 um 14:10 Uhr ·
    Oh jeh der arme Apple Konzern. Kindergarten pur
    iLike 1
    • Hans.klein 26. Juni 2017 um 13:34 Uhr ·
      Hallo allles ok aber wie löscht man die gelesen Nachrichten lg
      iLike 0
  4. Peter 24. Juni 2017 um 09:03 Uhr ·
    „Wenn die Leute zu viel spekulieren und sich in Vorfreude auf das iPhone 8 ergehen, könnten sie zwischenzeitlich vom Kauf eines iPhone 7 absehen.“ Also wenn ich mich recht erinnere, hat Tim Cook damals vor Erscheinen des iPhone 7 noch gemeint, man würde nachher zurückblicken und sich fragen, wie man ohne es (bzw. seine Features) leben hat können. Meine Enttäuschung hält bis heute an. Und da die iPhones ja jedes Jahr „amazing“ sind, kann man kaum enttäuscht sein. 😜 Im Gegenteil sind die Leaks zum iPhone 6(?), als zum ersten Mal die Kamera herausstand, der Grund, warum sich die Gemüter bei der Präsentation wieder ein wenig beruhigt hatten. Die Kamerawarze und das Weglassen des Klinkensteckers (ab iPhone 7) waren für viele eine große Enttäuschung. Auch dass die Kamera nur beim +-Modell besser ist. Was bei Apple wohl mehr stört, ist dass die Leute ihre alten iPhones oder vielmehr aktuelle Modelle, originalverpackt, weit unter Marktpreis abstoßen. Zum Beispiel die iPhones aus den Vertragsverlängerungen. Wer geht da zum Händler, wenn er ein offenes iPhone in Rot mit 128 GB um 850 Euro bekommen kann?
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