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Apple unter Druck: iPhone-Verkäufe in China brechen dramatisch ein

Apple Store China - Apple

Apple erlebt einen miserablen  Jahresauftakt in China: Die iPhone-Verkäufe in dem wichtigen Schlüsselmarkt brechen um ein Fünftel ein. Der zwischenzeitlich gedrehte Hang zu einheimischen Marken ist wieder voll zurückgekehrt, mit verheerenden Folgen für Apple. Die Investoren sind beunruhigt.

Apples Chinageschäft hat einen Fehlstart in das Jahr 2024 erlebt: Die iPhone-Verkäufe im Reich der Mitte sind in den ersten sechs Wochen des Jahres um rund 24% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen, werden Marktforscher von Counterpoint Research von Medienberichten zitiert.

Das sind schlechte Nachrichten für Apple, das zuvor im Chinageschäft noch Rekorde feiern konnte: 2023 lief es für das iPhone denkbar gut im Schlüsselmarkt, der für den iPhone-Konzern wichtiger als der Heimatmarkt ist.

Huawei setzt das iPhone unter Druck

Ein Quell der Probleme: Im Premium-Semgent hochpreisiger Geräte, traditionell Apples Heimat für das iPhone, wird Apple in China vom wieder erstarkten Huawei zunehmend unter Druck gesetzt. Der chinesische Konzern war lange Zeit im Endkundenbereich mehr oder weniger verschwunden, eine Folge der amerikanischen Sanktionen. Doch Huawei hat inzwischen Wege gefunden, diese Beschränkungen zwar nicht im klassischen Sinne zu umgehen, aber dennoch wieder Geräte zu bauen, die zumindest für chinesische Kunden attraktiv sind. Huawei konnte seine Verkäufe zuletzt um rund 64% im Jahresvergleich steigern.

Dabei spielt eine Mischung aus etwas geringeren Ansprüchen an die Leistung und einem aufkeimenden Patriotismus der Chinesen eine Rolle, die verstärkt zu einheimischen Marken greifen.

Im mittleren Preissegment hat Apple es mit anderen chinesischen Marken wie Oppo und Vivo zu tun.

Apple in China nur noch Vierter

Die jüngsten Verschiebungen in der Käufergunst bleiben nicht ohne Folgen: Apple verliert in China Marktanteile. Der Anteil des iPhones an den Verkäufen ging zuletzt von zuvor noch 19% auf nun noch 15,7% zurück. Damit rutscht Apple auf den vierten Platz bei den Verkäufen. Huawei dagegen kommt aktuell auf einen Marktanteil von rund 16,5% und liegt damit auf dem zweiten Platz. Allerdings ist der Gesamtmarkt für Smartphones in China weiter rückläufig, die Verkäufe gingen um 7% zurück.

Investoren sorgen sich um die Chinaschwäche, eine solche wird bei Apple traditionell immer früh ernst genommen und da ist noch die Milliardenstrafe der EU gegen Apple. Die Apple-Aktie  notiert die letzten Tage leichter. Beobachter rechnen mit einer Schwächephase, die eventuell erst durch deutliche Signale in Form neuer KI-Produkte durchbrochen werden könnte.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Apple unter Druck: iPhone-Verkäufe in China brechen dramatisch ein"

  1. neo70 5. März 2024 um 18:46 Uhr ·
    Ist doch super was den Kauf der Aktie angeht.
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  2. Hinsi 5. März 2024 um 18:49 Uhr ·
    Immer das gleiche. Gerade sind 2 Monate vergangen. Wenn das Jahr vorbei ist, gibt es wieder Rekordmeldungen. Und was eigentlich nun, 1/5 oder 24%?
    iLike 0
  3. Nator 6. März 2024 um 17:05 Uhr ·
    Ach Hirnsi 🙈
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