Apple vs. Entwickler: Erste Gewerkschaft im App Store hat sich gegründet und stellt Forderungen

Ohne Entwickler ist der App Store nichts: Kurz vor Apples Entwicklerkonferenz hat sich die erste Entwicklergewerkschaft gegründet. Deren Mitglieder möchten künftig mit einer Stimme sprechen, wenn es um die Gestaltung des App Stores geht. Eine erste Forderung haben sie schon formuliert.

Es gibt Millionen von Apps im App Store und hunderttausende Entwickler, doch jeder arbeitet mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Nun haben einige hundert iOS-Entwickler die erste App Store-Gewerkschaft gegründet.

The Developers Union soll als Organisationsforum dazu dienen, Einfluss auf Apple im Sinne der Entwickler zu nehmen. – ein schwieriges Unterfangen, ist Apple doch für seine unnachgiebigen Positionen bekannt.

Doch die Gewerkschafter wollen zunächst nicht etwa das häufig kritisierte 30%-Modell angreifen. Ihre Forderung bezieht sich auf Gratis-Testphasen von Apps.

Trials im App Store gefordert

Bei Google Play ist es bereits möglich, gekaufte Apps für zwei Stunden im vollen Funktionsumfang zu testen. Solche Trials sind von Mac und PC ohnehin Jahrzehnte bekannt. Die Gewerkschafter wollen so etwas auch im App Store haben. Neu ist die Forderung nicht und sie würde all jenen entgegenkommen, die ihre Apps noch nicht im Abo anbieten.

Der Entwickler der Blog-Software MarsEdit (Affiliate-Link) für den Mac Brent Simmons ist Initiator und Gründungsmitglied der Developers Union. Weiterhin sind gut 400 Entwickler in der neuen Gewerkschaft organisiert, ein bescheidener Anfang, aber eine interessante Idee.

Ob sich die Gewerkschafter bei Apple Gehör verschaffen werden, muss sich noch zeigen. Um eine wahrnehmbare Stimme zu werden, wird die Developers Union fraglos noch viele weitere Mitglieder brauchen.

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