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Apple Watch Ultra als Tauchcomputer? Das soll die Oceanic+-App leisten

Apple Watch Ultra mit der Oceanic+-App - Apple

Auf der Apple Watch Ultra ist ab sofort die Oceanic+-App verfügbar. Damit wird die Apple Watch Ultra laut Apple zu einem Tauchcomputer. Die App wurde allerdings nicht von Apple entwickelt, sie wird von der Firma Huish Outdoors in Zusammenarbeit mit Apple angeboten. Um alle Funktionen nutzen zu können, ist ein kostenpflichtiges Abo nötig.

Apple hatte bei der Präsentation der Apple Watch Ultra auch erklärt, dass sich die neue Sportuhr für Taucher eignen würde. Erstmals sollte eine Smartwatch als Tauchcomputer genutzt werden können, die dafür nötige separate App verspätete sich allerdings.
Jetzt ist die Anwendung Oceanic+ im App Store erhältlich, sie wird von der Firma Huish Outdoors in Zusammenarbeit mit Apple entwickelt, wie das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung erklärt hatte.

Die Apple Watch Ultra werde so zu einem vollwertigen Tauchcomüputer und biete zugleich die bekannten Funktionen der Smartwatch, die Nutzer bereits kennen. Es heißt hierzu:

„Ab sofort gibt es einen Begleiter, der Tauchern klare und rechtzeitige Informationen liefert“, sagt Andrea Silvestri, Vice President of Product Development und Design bei Huish Outdoors, der die Entwicklung von Oceanic+ geleitet hat.

Basisfunktionen kostenlos

Der Manager hebt dabei die Intuitive Nutzung der Apple Watch Ultra hervor, die sich deutlich von klassischen Tauchcomputern unterscheide. Ob sich die Uhr mit diesen allerdings tatsächlich vergleichen kann, muss sich noch zeigen.

Im Tauchgangsplaner können Nutzer:innen ihre Oberflächenpause, ihre Tiefe und ihr Gas eingeben und Oceanic+ berechnet ihre Nullzeit — eine Kennzahl, die zur Bestimmung einer Zeitgrenze für Taucher:innen in einer bestimmten Tiefe verwendet wird. Der Planer integriert auch die Tauchbedingungen, einschließlich Gezeiten, Wassertemperatur und sogar aktuelle Informationen aus der Community, wie beispielsweise Sichtweite und Strömungen. Nach dem Tauchgang werden die Daten — einschließlich der GPS-Eingangs- und Ausgangpositionen — automatisch auf der Apple Watch Ultra angezeigt, zusammen mit einer Zusammenfassung des Tauchprofils. Die Zusammenfassung in der Oceanic+ iPhone App bietet zusätzliche Informationen, darunter eine Karte mit den Ein- und Ausstiegspositionen sowie Grafiken zu Tiefe, Temperatur, Aufstiegsgeschwindigkeit und Nullzeitgrenze.

Ein haptisches Feedback soll dem Taucher zusätzlich Orientierung bieten, auch durch den Taucheranzug hindurch.

Die Basisfunktionalität ist kostenlos. Wer die Premium-Funktionen von Oceanic+ wie Dekompressionsverfolgung oder Stickstoffsättigung nutzen möchte, zahlt 11,99 Euro im Monat oder 96,99 Euro im Jahr. Weitere Details finden sich in der Pressemitteilung von Apple.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Apple Watch Ultra als Tauchcomputer? Das soll die Oceanic+-App leisten"

  1. Jens 29. November 2022 um 16:00 Uhr ·
    Bin selber Taucher und sehe das wie folgt: Grundsätzlich ist eine Uhr als Tauchcomputer nicht schlecht, Suunto war vor vielen Jahren der Vorreiter, viele andere machen es auch. Es gibt aber zu Apple zwei wesentliche Unterschiede: 1. Die alteingesessenen und auch im Apple-Preissegment befindlichen Firmen bieten eine Luftintegration an. Apple hat dies nicht. 2. Die Modelle / Software und die damit verbundene Auswertung ist bei allen anderen Teil des Packets, da gibt es keine versteckten Kosten a la Abo. Was heißt das nun? Ich habe dann ein supercooles digitales Logbuch, aber es fehlen dort alle Daten zum Luftverbrauch, ev. Deco etc. Die kann man sicher manuell nachtragen, aber ist das der Sinn der Sache? Passt irgendwie nicht zu Apple. Abgesehen davon brauch ich ja auch immer noch den Finimeter mit Schlauch. Also früher mit luftintregiertem Tauchcomputer und eine normalen Uhr für die Freizeit, heute eine Apple Watch Ultra und ein Finimeter mit Schlauch. Keine wirkliche Einsparung. Und da wäre ja noch das Abo. Ich bin zwar ein Abo – Feind, aber zumindest hat man die Auswahl von verschiedenen Zeiträumen. Ob sich das lohnt oder Spaß macht? Ich kann mir schon vorstellen wie es ist, wenn man erst beim Tauchgang merkt, daß man das Abo nicht abgeschlossen hat. Oder kurz davor und hat kein Internet. All das klingt so gar nicht nach der tollen, problemlosen Apple – Welt, die uns immer vorgegaukelt wird. Ich persönlich bleibe da lieber bei meiner Lösung mit meinem bewährten, luftintegrierten Tauchcomputer, der nebenbei auch ein deutlich größeres Display hat.
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