Apple zu Millionenstrafe wegen App Store-Praktiken in Frankreich verurteilt
Apple muss in Frankreich eine Geldstrafe wegen unfairer Praktiken im App Store zahlen. Ein Pariser Gericht verurteilte das Unternehmen zu einer Strafzahlung in Höhe von einer Million Dollar. Apple hat noch nicht erkennen lassen, das Urteil zu akzeptieren.
Apple soll in Frankreich eine Geldstrafe zahlen, weil das Unternehmen französisches Wettbewerbsrecht verletzt hat, zu dieser Auffassung gelangte zuletzt ein Pariser Handelsgericht, wie Agenturen berichten. Die Höhe der Strafe liegt bei einer Million Dollar.
Apple habe unzulässige Vorbedingungen für den Zugang zum App Store geschaffen, die die Entwickler einschränken, so das Gericht und die französische Verbraucherschutzorganisation DGCCRF, die Apple seit Jahren prüft.
Apple will sich alle Optionen offen halten
Apple erklärte umgehend, das Urteil genau prüfen zu wollen, es ist davon auszugehen, dass weitere Rechtsmittel eingelegt werden. Weiterhin gab Apple eine Erklärung mit den bekannten Argumenten ab, die darauf abzielen, Wettbewerb und Innovation durch die restriktiven Vorgaben zu stärken, statt sie zu schwächen.
Die Höhe der Strafe ist mit Blick auf Apples Umsätze unerheblich, allerdings könnte das Urteil bedeuten, dass Apple den App Store umgestalten muss. Wie sich allerdings bereits seit einigen Tagen andeutet, steht Apple hier ohnehin vor einer prägenden Neuausrichtung: Der App Store könnte geöffnet werden und Sideloading auf dem iPhone soll kommen, zumindest in Europa und ab iOS 17.
Die EU schreibt in ihrem Digital Markets Act mehr oder weniger deutlich eine offene App-Plattform vor, auch nationale Gesetzgebungsinitiativen gehen in die Richtung, einen in sich abgeschlossenen App-Kosmos nicht mehr zulassen zu wollen.
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