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Apples 5G-Modem wird angeblich von Qualcomm-Patent ausgebremst

Apples Plan, ein iPhone mit Modem aus eigener Entwicklung auf den Markt zu bringen, hängt in der Sackgasse fest. Das Problem ist aber möglicherweise weniger technischer, sondern mehr rechtlicher Natur: Grund für die neuerliche Verzögerung ist wiederum Qualcomm.

Apple versucht sich schon lange durch ein selbst entwickeltes 5G-Modem mehr Unabhängigkeit bei der Ausstattung des iPhones zu verschaffen. Vor kurzem wurde allerdings bekannt, dass dieses Vorhaben auf der Stelle tritt. Der Analyst Ming-Chi Kuo hatte erklärt, auch im Jahr 2023 werde Apple es nicht schaffen, ein iPhone mit eigenem Modem auszustatten, wie wir in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten.

Der Grund dafür liegt aber womöglich gar nicht in technischen Problemen begründet, darauf deutet eine neue und recht umfangreiche Analyse verschiedener Patente hin.

Apple scheiterte mit Patentrechtssantrag vor Gericht

Zur Realisierung eines marktreifen Modems fürs iPhone hatte Apple es angestrebt, zwei Patente von Qualcomm für ungültig erklären zu lassen. Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass diese Patente so grundlegend sind, dass sie schwerlich zu umgehen wären. Würde Apple ein Modem konstruieren, ohne eine Klärung in diesem Streitfall mit Qualcomm erreicht zu haben, würde ein hypothetischer Patentrechtsstreit Qualcomm vs. Apple in einigen Jahren für den iPhone-Konzern mit großer Wahrscheinlichkeit verloren gehen.

Allerdings hatte es das zuständige US-Gericht vor kurzem abgelehnt, Apples Antrag die beiden essenziellen Patente betreffend zu folgen. Das Resultat könnte nun sein, dass Apple gezwungen ist, die fraglichen Schutzrechte erneut zu lizenzieren.

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Roman van Genabith
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